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"Was zählt!"-Fonds für Lehre und Lernen 2020

Projektförderung für Schulen in den Bereichen Vernetzung, Fernunterricht, Digitalisierung, Coaching

Mit der Mitte März 2020 unmittelbar nach dem Lockdown gestarteten, mit insgesamt 500.000 Euro ausgestatteten „Was zählt!“-Initiative unterstützte die Claussen-Simon-Stiftung seither kurzfristig und unbürokratisch Künstlerinnen und Künstler, Schulen und Hochschulen in Hamburg dabei, den aktuellen Herausforderungen zu begegnen. Im Bildungsbereich wurden 94 Anträge  bewilligt, davon 17 von außerschulischen Einrichtungen, insgesamt über rund 300.000 Euro. Damit wurden zum Beispiel der Kauf von Lizenzen für Lernapps, der Erwerb von Tablets und Laptops für Schüler/-innen, die bisher keine eigene technische Ausstattung für das Lernen zuhause hatten, sowie die Anschaffung von Arbeitsheften und Büchern ermöglicht.

Die Hans Weisser Stiftung beteiligte sich mit einer Summe von 100.000 Euro am „Was zählt!“-Fonds für Lehre und Lernen in Schulen. Die Förderaktivitäten konnten damit auf außerschulische Bildungsinitiativen und -träger erweitert werden.

In unserem "Was zählt!"-Stiftungsblog berichten zahlreiche der Geförderten über ihre Arbeit und ihre Projekte.

in Kooperation mit der Hans Weisser Stiftung

Beispiele geförderter Projekte

Dulsberg Late Night – ein Schulkonzept gegen Corona

Schulleiter Björn Lengwenus hatte während des Lockdowns aus der Schulaula heraus 28 Mal seine "Dulsberg Late Night" gesendet und damit die Schulgemeinschaft durch die herausfordernde Phase des Lockdowns getragen. Die Show erlangte über die Schülerschaft hinaus große Aufmerksamkeit und begeisterte zahlreiche Menschen. Im September 2020 wurde Björn Lengwenus dafür mit dem GOLDENE KAMERA Special Award ausgezeichnet. Moderatorin Linda Zervakis überraschte ihn im Unterricht und überreichte die Trophäe vor der Klasse. Die "Dulsberg Late Night" war eines der allerersten Projekte, das wir im Rahmen unserer „Was zählt!“-Initiative förderten, und es war gleichzeitig eines der innovativsten und kreativsten. In unserem Stiftungsblog "Was zählt!" berichtet Björn Lengwenus im Rückblick über seine "Dulsberg Late Night". 

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Eine neue Mathe-App am Nils-Stensen-Gymnasium

Ausgehend von der Erfahrung, dass im Matheunterricht der Stoff besonders gut vermittelbar wird, wenn vorher eine Übung  mit haptischen Erlebnissen stattgefunden hat, hat Thomas Hahn am Nils-Stensen-Gymnasium für die Klassenstufe 7 den Term Trainer entwickelt, eine Online Mathe-App, die Mathematiklehrkräften und Schüler:innen eine Vielzahl von interaktiven Übungen zur Berechnung von Termen bietet. Das Zusammenspiel der Regelmäßigkeiten und Mathegesetze in einem einheitlichen Lego-artigen Setting wird damit als App „für die Hosentasche“ zugänglich gemacht und damit das schnelle „be-greifen“ gefördert. Die Term-Mechanismen können die Schüler:innen so spielerisch erforschen, ohne in Sackgassen hängenzubleiben. Die App wurde zusammen mit Schüler:innen der Programmier-AG entwickelt.

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Das Gemüse-Abenteuer für Homeschooling-Zeiten

„Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ – so lautet die Vision des Sozialunternehmens Ackerdemia e. V. An ihrem theorie- und praxisbasierten Bildungsprogramm GemüseAckerdemie nehmen in Hamburg aktuell 14 Schulen teil, die ihren Schüler:innen landwirtschaftliche Themen und die Bedeutung der Natur näher bringen. Mit dem Bohnenabenteuer konnten die Kinder dies während der Schulschließungen auch zu Hause erleben, ihren grünen Daumen erproben und das eigene Gemüse ziehen. Mit dem Anbau-Set erlebten die Kinder der Grundschule Rellinger Straße die Reise der Bohnen Sanni und Hilde von der Aussaat bis zur Ernte. Ein eigener „Bohnenkalender” begleitete die Schüler:innen bei den verschiedenen Etappen vom Vorbereiten, Pflanzen und Keimen bis hin zum Blühen, Ernten und Essen. Alle Saat- und Pflegehinweise werden den Kindern spielerisch vermittelt, ein Mitmachheft gibt zu jeder Etappe Anregungen, Hintergrundinformationen und kleine Forschungsaufträge. Neben dem Wissen über Gemüseanbau fördert das Gemüseerlebnis auch soziale Kompetenzen: „Besonders toll an dem Bohnenabenteuer finde ich, dass ich jetzt zwei eigene Pflanzen habe, für die ich verantwortlich bin”, schreibt Smilla.

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