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Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen
Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen

 

Projekttagebuch des Heinrich-Heine-Gymnasiums

"Aufbau des schuleigenen TV- und Hörfunk-Senders am Heinrich-Heine-Gymnasium"

Gewinner beim Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen 2013
Projektleiterin: Rosa Volkmann
 

 

Heinrich-Heine-Gymnasium: Aufbau des schuleigenen TV- und Hörfunk-Senders am Heinrich-Heine-Gymnasium


Aufbauend auf einem starken Schülerinteresse und einer Filmtradition am Heinrich-Heine-Gymnasium sollen Oberstufenschüler den TV- und Hörfunk-Kanal des Heinrich-Heine-Gymnasiums selbst produzieren. Damit werden die Schüler vom Konsumenten zum Medienmacher. Für den "Heine-Kanal" gestalten, realisieren und moderieren sie Beiträge und Themen für Schüler, Eltern und Lehrer rund um das schulische Leben am HHG, z.B. über aktuelle Schulnews, interessante Unterrichtsinhalte, wie z.B. Wissenssendungsspots über ein Biounterrichtsthema im Sinne von "Galileo" oder "Quarks und Co", Sportvideoanleitungen oder einen Gedichtkunstfilm, über Klassen- und Erlebnisreisen, musisch-künstlerische Veranstaltungen, Schulprojekte, Schulaustausch, besondere Talente im Umkreis des HHG, über die berichtet wird,uvm. Das Schulmagazin soll grundsätzlich immer aktuell über die Neuigkeiten und Entwicklungen am HHG und aus dem Unterricht berichten. Bei wichtigen außerordentlichen Anlässen (z.B. der Eröffnung der Reanimationswoche) können die Beiträge auch als Einspielfilme, z. B. bei Live-Talk-Shows aus dem geplanten Fernsehstudio (siehe unten) eingesetzt werden. Ziel soll sein, einen nachhaltigen, dauerhaften und lebendigen HHG-TV- und Hörfunksender – der auch internetfähig sein soll – zu realisieren.

Oberstufenschüler des frei wählbaren Kurses "mediales Gestalten und redaktionelles Arbeiten" erarbeiten den Stil des Schulmagazins, einen Trailer und übernehmen bis zum Aufbau einer entsprechenden Schülerfirma einen Großteil der redaktionellen Arbeit. Jüngere, interessierte Schüler können bei entsprechender Eignung gemeinsam mit den älteren Schülern an der Redaktionsarbeit im Kurs mitarbeiten. Im ersten Schritt werden in einem einführenden Workshop zur Gründung eines HHG TV- und Hörfunk-Kanals unterschiedliche Formate angedacht, ausgedacht, entwickelt und erprobt. Gleichzeitig wird über eine Verzahnung mit anderen in der Schule befindlichen AGs nachgedacht, und diese auch erprobt. Die theoretische Seite beschäftigt sich mit Sende- und Programmanalysen von schon existierenden, ähnlichen Schulprojekten (Ansatz: was können wir besser machen?) in Deutschland und im Ausland. Eine Kalkulation, wie teuer der "Hauskanal" wird, steht am Ende dieser Gründungsphase. Das Ergebnis soll eine tragfähige Struktur für einen internen/hauseigenen TV- und Hörfunksender des HHG sein. Die Schüler des Profils "Kultur und Gesellschaft" mit den Fächern Geschichte, Deutsch und Kunst werden in ihrem zweiten Profiljahr vertiefende inhaltsbezogene Dokumentationen oder literarische Spielfilmumsetzungen als Film- und Fernsehbeiträge für das Heinrich-Heine-Magazin erstellen, die das erarbeitete journalistische und filmtechnische Wissen in eine Art "Abschlussarbeit" münden lassen. So filmen, realisieren und produzieren sie für den "Haussender" eigenständig, nach präzisen Vorgaben, journalistisch aufbereitete Themen im bewegten Bild und wählen dabei sachangemessen aus den unterschiedlichen journalistischen Darstellungsformen wie Reportagen, Porträts, Dokumentationen o.ä., um beispielsweise visuell angemessen über die Geschichte und Bedeutung des Norbert-Schmid-Platzes zu berichten, einem Platz in der Nachbarschaft der Schule, benannt nach dem ersten Opfer der RAF.
Freiere künstlerische Spiel-, Animations- und Experimentalfilme ergänzen die journalistischen Beiträge des Schulmagazins, so dass auch Schülerarbeiten anderer Kunstkurse ebenso wie die von kooperierenden Fachkursen, wie z.B. PGW, Philosophie und Englisch, in das Magazin integriert werden können. Hierbei können auch Themen filmisch bearbeitet werden, die nur indirekt mit dem HHG zu tun haben, aber für alle Jugendliche interessant und wichtig sind. Nach dem Motto: was interessiert uns und ist auch wichtig für die Öffentlichkeit (via TIDE). 
Eine enge Zusammenarbeit mit den Theaterkursen soll talentierten SchauspielerInnen ein zusätzliches Forum bieten und zugleich die Schultheaterstücke durch Film- und Videoarbeiten medial erweitern und durch Trailer in der Öffentlichkeit ankündigen.

Das hauseigene Fernsehmagazin soll zukünftig in einem regelmäßigen Rhythmus von 2 bis 3 Monaten sowohl innerschulisch über teilweise bereits vorhandene Infoscreens, als auch außerschulisch über TIDE im Rahmen des Jugend-Medien-Projekts Schnappfisch veröffentlicht werden. Damit erhält das HHG nicht nur im internen, sondern auch im außerschulischen Bereich "feste" Sendeplätze mit Wiedererkennungswert. Die Sendelänge sollte max. 30 Min betragen und als Zielgruppe Jugendliche von 10 bis 25 Jahren ansprechen. Zusätzlich sollen besonders geeignete Beiträge über die Homepage, einen YouTube Channel und über örtliche Filmwettbewerbe wie "abgedreht. Hamburgs junger Film", "die Goldene Wandse" sowie bundesweite Wettbewerbe, wie z.B. dem "Bundes-Schülerfilm-Preis" etc. verbreitet werden. 
Die Sendungen sollen langfristig im schuleigenen Fernsehstudio geplant, gedreht und geschnitten werden. Durch die Projektunterstützung soll ein professionelles Fernsehstudio mit Bluescreen und Ton- und Regiepult aufgebaut werden, das nicht nur für HHG-News und Talk-Shows etc. geeignet ist, sondern ebenfalls für Spielfilmszenen und für Hörspielproduktionen. Bis zur Fertigstellung werden die Beiträge weiterhin in Schulräumen und bei TIDE produziert. Externe Medienexperten, u.a. von TIDE, dem jaf, der Hamburg Media School und dem NDR schulen die Oberstufenschüler ebenso wie interessierte Schüler des WP-Kurses "Film und Fernsehen" in Zusammenarbeit mit den Fachlehrern in journalistischen Arbeitsformen, in filmsprachlichen Gestaltungsmitteln sowie in Filmtechnik, insbesondere in Schnitttechnik mit "Premiere". Dieses Programm ermöglicht professionelles Arbeiten sowohl auf dem PC als auch auf dem MAC, so dass die Schüler teilweise auch auf ihre eigene Hardware zurückgreifen können. Die Öffnung der Schule nach außen durch externe Kooperationspartner kann Schüler in besonderem Maße motivieren und eröffnet ihnen eine zusätzliche Berufsorientierung. Der NDR Fernsehjournalist und Filmemacher Jörg Sievers wird als Fachexperte die Konzeptumsetzung intensiv begleiten. Er kennt die Strukturen des HHG aufgrund einer erfolgreichen Filmprojektbegleitung bereits gut. Eine aufbauend auf der Film-und-Fernseh-AG des Heinrich Heine Gymnasiums zu gründende Schülerfirma soll sich in Schülerverantwortung um Werbung, Nutzung der Kameratechnik und Vermietungsmöglichkeiten des Schulstudios kümmern und langfristig teilweise oder ganz in Eigenregie die redaktionelle Arbeit für das Magazin übernehmen. Nach einer zunächst noch stärker durch Medien- und Fachexperten angeleiteten Organisation des Magazins in der Aufbauphase sollen die Schüler in Zukunft mehr Selbstverantwortung im gesamten Gestaltungsprozess übernehmen. Sie werden die redaktionellen und gestalterischen Entscheidungen zunehmend alleine tragen und auch das technische Wissen an die nachfolgenden Generationen durch selbstorganisierte Kurse vermitteln. Schüler in der Rolle des Lehrers werden durch das Prinzip Lernen durch Lehren entsprechend einem oberstufengemäßen Arbeiten auch im Hinblick auf eine Vorbereitung auf die Arbeitswelt gefördert. Neben Technikkursen für Schüler wird es auch Kurse für Lehrer und interessierte Eltern geben. Mit dem geplanten Studio, das auch für fotografisches Arbeiten genutzt werden kann, ist es zudem möglich, externen Interessenten (z. B. Diakonie, 'Hospital zum Heiligen Geist', AEZ, Fahrschulen in der Umgebung) eine Plattform zu bieten, um kleine internetfähige Imagefilme oder Werbeclips durch die Oberstufen-Schüler des HHG produzieren zu lassen. Dadurch wird eine teilweise Refinanzierung des Equipments, der Honorare für externe Experten und ein Beitrag zu den Unterhaltungskosten des Studios erreicht. Diese "kommerzielle Seite" der "medialen Dachorganisation/Holding" soll von der Schülerfirma organisiert und betreut werden.

Die Arbeit mit bewegten Bildern fasziniert und aktiviert sehr viele Schüler, fordert ihre Eigenständigkeit und Kreativität, vertieft eine kognitive Auseinandersetzung mit Sachinhalten und fördert durch die notwendige strukturierte Teamarbeit zudem soziale Kompetenzen und die Vermittlung von Werten, ohne die Fernseh- oder Filmarbeit nicht erfolgreich sein kann. Die gewonnenen logistischen und planerischen Fähigkeiten helfen den Schülern bei einer erfolgreichen Arbeit in der Oberstufe und im Anschluss an die Schullaufbahn beim noch stärker selbst zu strukturierenden Studium. 
Die inhaltliche Ausgestaltung der Film- und Medienarbeit berücksichtigt bewusst die Ergebnisse einer internen Schülerbefragung, denn der angestrebte Haussender kann nur durch das Engagement und Interesse der Schülerschaft sowie die Akzeptanz der Lehrerschaft getragen werden.

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Redakteurin: Rosa Volkmann

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Wie begleitet man ein Jugendtanzprojekt filmisch, das fern der Schule und außerhalb der Unterrichtsräume stattfindet? Dieser Herausforderung stellen sich Schülerinnen und Schüler des Jahrganges 6 im Kurs Mediales Gestalten. Projektartig, begleitet und unterstützt von Herrn Sievers und Frau Volkmann, wurde der Probenprozess des K3- Jugendklubs von Kampnagel dokumentarisch festgehalten, Interviews mit Tänzerinnen geführt, das Gelände von Kampnagel unter die Lupe genommen und in Strasseninterviews Reaktionen von Hamburgerinnen und Hamburger auf zeitgenössischen Tanz und das Jugendprojekt von K3 erfragt. In ihrem filmischen Zusammenschnitt zeigen die Schüler die verschiedenen Facetten des Tanzprojektes und den Blick der jugendlichen Filmer auf ihre tanzenden Altersgenossen. Eine Kunstform folgt der anderen. Das Tanzstück Goòn feierte am 9. April Premiere. Auf den Dokumentarfilm der Schüler darf man nun gespannt sein! 
Foto von Anja Beutler

Redakteurin: Rosa Volkmann

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Mareen Schröder, Schülerin der S2, zeigt jeden Montag filminteressierten SechstklässlerInnen in der Mittagspause, wie man mit Kamera und Schnittprogramm umgeht. Momentan arbeitet die AG an ihrem selbstgedrehten Film über Handydiebe in der Schule. 

Redakteurin: Rosa Volkmann

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Auf diesen Moment haben die 8.Klässler des Heinrich-Heine-Gymnasiums seit fast drei Monaten hingearbeitet: Im Fernsehstudio des Bürgersenders TIDE TV geht die rote Lampe an, die Aufzeichnung ihrer Sondersendung zur Hamburgischen Bürgerschaftswahl beginnt. 

TIDE Moderatorin Luisa kündigt den ersten Beitrag an, eine Reportage von Vincent Nelles und seinen vier Mitstreitern, die auf dem Parteitag der Grünen beobachtet haben, wie die Landesliste der Grünen gewählt wird. Nachdem die Moderation aufgezeichnet und der Beitrag eingespielt ist, wird Vincent selbst von Luisa interviewt. Er fand es "toll, Politiker nah erleben zu können und alles selber zu machen, von der Kontaktaufnahme bis zum Filmen und Schneiden."  Mit der Aufzeichnung der 30 minütigenTV Sendung zur Hamburgischen Bürgerschaftswahl findet ein in Hamburgwohl einmaliges Politikunterrichtsprojekt seinen Abschluss. "Politik im Nahbereich" ist das Thema, das in Klasse 8 für den PGW (Politik/Gesellschaft/Wirtschaft) Unterricht auf dem Lehrplan steht.

Die Lehrerinnen Ulrike Klettner und Maja Behncke nutzten dieBürgerschaftswahlen als Chance für ein Experiment und ließen dieses Thema am Heinrich-Heine-Gymnasium in Form einer Fernsehsendungerarbeiten. Die Schülerreporter haben sich mit Themen wie Fluglärm und Verkehrspolitik auseinandergesetzt, sich von derParlamentspräsidentin Carola Veit die Aufgaben der Bürgerschaft erklären lassen, wurden vom ehemaligen Ersten Bürgermeister Ortwin Runde durch das Rathaus geführt, haben am Beispiel der Neuen Liberalen herausgefunden, wie man eine neue Partei gründet, die Spitzenkandidaten Dietrich Wersich und Olaf Scholz interviewt und die Interessen der Hamburger erforscht. Die meisten Kontakte haben dieSchüler selbst hergestellt, nur ab und zu mussten die Lehrerinnen Hilfe leisten.

"Uns war klar, dass wir dieSchülerinnen eigentlich ein bisschen überfordern", geben die Lehrerinnen zu, "aber wir wollten die Chance der Bürgerschaftswahl nutzen, die Schüler durch das Schaffen von Erlebnissen an das sonst eher abstrakte Thema Politik heranzuführen." Schülerin Sophie zeigt sich "beeindruckt von dem Vertrauen derLehrer, dass wir alle Termine selbst machen durften" und Lea ergänzt "Wir konnten unsere Kreativität voll ausleben."

Der Leiter der TIDE Jugendredaktion"Schnappfisch", Nils Krause, war sofort begeistert von diesem Projekt und reservierte die zur Wahl passenden Sendetermine. Jetzt können die Schüler das Ergebnis ihrer Arbeit im Fernsehenbetrachten: Im Hamburger Kabel auf Kanal 21 und im Internet im livestream auf www.tidenet.de/tv an folgenden Terminen:

Donnerstag, 29.1. / 5.2. / 12.2. um19:30 Uhr
Freitag, 30.1. / 6.1. / 13.1. um 15:15 Uhr
Sonntag,1.2. / 8.2. / 15.2. um 19:00 Uhr
Montag, 2.2 / 9.2. / 16.2. um16.30 Uhr

Ulrike Klettner

Redakteurin: Rosa Volkmann

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Auch dieses Jahr bereiten zahlreiche Schüler der Jahrgänge 8 und 9 Filmbeiträge für den Bundeswettbewerb Fremdsprachen vor. In diesem Wettbewerb sollen die Teilnehmer einen 12-minütigen Beitrag in einer selbst gewählten Fremdsprache verfassen. Dabei sind sowohl das Thema als auch die Art des Beitrags freigestellt. Es können Filme gedreht, Hörspiele erstellt, Theateraufführungen abgefilmt, Brettspiele erstellt und auch Computerspiele entworfen werden. Einzige Bedingung ist, dass der Beitrag ganz in der Fremdsprache verfasst ist.

Zusammen mit Rainer Bonke, einem ehemaligen Kunstlehrer des HHG entwickeln die Teams gerade ihre Filmbeiträge. Die Drehs laufen auf vollen Touren. Man darf gespannt sein!

Redakteurin: Ulrike Klettner

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Was bewegt die Hamburger? Wie überzeugen die Spitzenkandidaten ihre Wähler? Was erwarten unsere Erstwähler am HHG von der neuen Bürgerschaft?  Wie werden die Plätze auf der Landesliste einer Partei vergeben? Wie kann ich eine neue Parteigründen und diese zur Wahl stellen?  Was macht ein gutes Wahlplakat aus?

Heine TV ist im mittendrin im Wahlkampf um die neue Bürgerschaft: Unsere drei 8. Klassen beschäftigen sich im PGW-Unterricht mit diesen und weiteren Fragen - und produzieren eine 45minütige Heine TV-Sendung zur Wahl der Hamburgischen Bürgerschaft.

Die Schülerinnen und Schüler recherchieren die Themen des Wahlkampfs, begleiten und interviewen Politiker und Bürger mit der Kamera, schneiden, texten und vertonen ihre Fernsehbeiträge selbst.

Am 15. Februar wählen die Hamburger ihre neue Bürgerschaft. Heine TV sendet auf TIDE  ab dem 12. Februar 2015.

Redakteur: Leon Gerken, 8/2

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Endlich ist es so weit: Heine TV strahlt am Donnerstag, den 27. November 2014 um 19.30 Uhr in der Schnappfisch-Sendung bei TIDE, dem Hamburger Bürgerfunk, neue Beiträge aus. Nach der Erstsendung wiederholt TIDE TV  drei Wochen lang donnerstags um 19.30 Uhr die Sendung. Die Sendungen stehen ab Sendedatum auch unter www.schnappfisch.net zum Abruf bereit und später auf YouTube.

Hier ein Bericht zur Entstehung der Sendung:

Zum Fernsehen kam ich durch die Projektwoche: Ich hatte das Projekt „Heine TV – Auf Sendung“ gewählt. Dieses Projekt fand bei dem Fernsehsender TIDE statt. Als Team von drei Schülern drehten wir einen Film zu einem selbst erarbeiteten Thema. Wir lernten dadurch die einzelnen Bereiche der Filmtechnik, Kameraführung und Moderation kennen. Mir persönlich hat der Aufgabenbereich der Moderation am meisten gefallen, weil ich es ein schönes Gefühl fand, vor der Kamera zu stehen. 
Zum krönenden Abschluss wurden alle Gruppen zu einem persönlichen Interview über die Projektwoche in das Studio von TIDE eingeladen. Dort wurden wir dann von zwei jugendlichen Moderatoren mit vorgegebenen Fragen zu unserem Film interviewt. Natürlich durften wir uns auf die Fragen vorbereiten. Wir waren alle sehr aufgeregt und hatten viel Spaß. Es war sehr interessant zu sehen, wie Regie geführt wird und wie lange es dauert, so ein Interview zu drehen. Das Lustigste waren die Tontests, wo die Moderatoren und Schüler einfach eine Minute lang über ein Thema reden mussten. Ich finde, dass es etwas sehr Besonders ist, so etwas einmal miterleben zu dürfen.

Redakteurin: Rosa Volkmann

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Ein paar beschreibende Worte, einige Striche, ein kritischer Blick und die Idee für ein neues Logo für das TV-Studio war geboren. Dominik Delgado hat in wenigen Stunden mit sicherem ästhetischen Gespür das neue Logo für den zukünftigen schuleigenen Fernsehsender entworfen. Die Talente des künstlerisch hochbegabten Schülers aus der S1 konnten so im Rahmen eines Trickfilmworkshops für ein professionelleres Erscheinungsbild zukünftiger Sendungen des Heinrich Heine Magazins genutzt werden. Auf die zugehörige Animation für das zukünftige Sendungs-Intro von HeineTV kann man jetzt schon gespannt sein!

Redakteur: Luc Weilandt für die Mediencrew des HHG

"Rolling Friendship" so heißt der Film, den wir vom 3. bis 6. Juni im Rahmen des "Mo & Friese KinderKurzfilmFestival Hamburg", auf Initiative von Frau Volkmann und mit Unterstützung des jaf, dem Jugendfilm Verein unserer Schule, gedreht haben. 

Als Helfer der Digitalwerkstatt konnten wir im Rahmen des Projektes "Film dir einen" mit Mitgliedern der Film AG und drei Mitarbeiterinnen des jaf innerhalb von 3 Tagen einen Kurzfilm drehen. Am ersten Tag waren wir noch nicht gleich am Set, sondern haben erst einmal Kurzfilme auf dem Mo & Friese KinderKurzfilmFestival Hamburg im Zeise Kino in Altona geguckt und diese auf Inhalt und Gestaltung hin analysiert.

Auf einem Kreativhof in der Nähe der Ziese-Kinos, bei strahlender Sonne, haben alle elf Teilnehmer in einem Brainstorming ihre Ideen zum gemeinsamen Drehbuch für den Film zusammen getragen. Das Ende des Tages kam rasch und darauf ging es ab nach Hause.

Am nächsten Tag haben wir dann unser Brainstorming für die Filmhandlung abgeschlossen und angefangen zu drehen. Das hat sehr viel Spaß gemacht, weil wir nicht eine feste Rolle (wie z.B. Schauspieler oder Kameramann) einnehmen mussten, sondern immer untereinander getauscht haben. Somit haben wir einen super Einblick in einen Filmdreh bekommen. Der Drehtag ging schnell zur Neige und wir waren alle sehr müde und erschöpft.

Am letzten Projekttag (leider), drehten wir bei schlechtem Regenwetter unsere letzten Szenen und danach ging es sofort ans Schneiden, was auch interessant war, da man echt coole Effekte erzielen kann, wenn man verschiedene Kameraperspektiven zusammen bringt. Beim Schneiden wurden wir super vom jaf unterstützt, die uns alles gezeigt haben. Nebenbei haben wir uns eine leckere Pizza gegönnt. Nach mindestens 3 Stunden intensiven Schneidens waren wir dann mit dem Gröbsten fertig und stolz, als wir unser Ergebnis gemeinsam im Schulkino angucken konnten. Damit war dann der letzte Tag auch zu Ende.

Es war eine der schönsten Schulwochen, die wir je erlebt haben. Wir haben viel Spaß gehabt, uns toll verstanden, obwohl wir uns nicht alle gut kannten. Und wir bedanken uns ganz herzlich bei dem jaf-Team, das uns so toll in dieser Woche begleitet hat. Leider ging alles viel zu schnell vorbei und wir hätten gerne mehr Zeit fürs Drehen gehabt, da 3 Tage für einen 6 Minuten Film echt wenig sind. Aber trotzdem war dieses Projekt eine super Erfahrung.

Und unser Film lief sogar im Zeise Kino, am Sonntag nach dem Dreh, im Rahmen des "Mo & Friese KinderKurzfilmFestival Hamburg", worauf wir sehr stolz sind.

Und wer neugierig geworden ist: Unser Film handelt von einen Mädchen, das in eine Clique möchte, aber nicht rein kommt, weil sie nicht Skateboard fahren kann. Der Cliquenanführer verliebt sich jedoch kurz darauf in ihr Klavierspiel und beginnt selbst mit dem Klavierspiel. Plötzlich beobachtet der beste Freund den Cliquenchef beim Üben, der das aber gar nicht toll findet und am nächsten Tag… Mehr will ich aber nicht verraten. Seht selbst:

www.youtube.com/watch

Redakteurin: Rosa Volkmann

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LEBL-Seminar "Video-Reportage"

Als erfahrener Filmexperte, der lange am Heinrich-Heine-Gymnasium als Kunstlehrer mit Filmschwerpunkt tätig war, hat Rainer Bonke einen Reportagekurs für begabte Schüler durchgeführt und ihnen parallel zum regulären Unterricht Kenntnisse in der Filmarbeit vermittelt.

Ein Bericht von Rainer Bonke:

"Entschuldigung?". Keine Antwort, nur ein kurzer Blick mit hochgezogenen Brauen. "Ich würde gern ein Interview...?". Aber da ist nur noch der Klang schneller Schritte zu hören. Schade, wieder nichts! Ganz anders sieht die Szene aus, wenn man das LEBL-Seminar für "Video-Reportage" besucht hat. Diese Seminar hat im Januar stattgefunden, in der Digi-Werkstatt.

Zunächst ging es darum, ein geeignetes Szenario zu finden, wo diese Interviews geführt werden sollten. Die vier Teilnehmer konnten sich schnell darauf einigen, den "Tag der offenen Tür" als Versuchsfeld zu nutzen. Es wurden zwei Teams gebildet, um den Umgang mit Kamera und Mikro einzuüben. Von 9:00 bis 15:00 Uhr wurden zunächst die technischen Handgriffe erklärt und ausprobiert. Dann ging es um die Grundlagen von Fragetechniken – also z. B. die Stellung offener oder geschlossener Fragen. Und zuletzt wurden noch inhaltliche Aspekte gesammelt, die klären sollten, wem am "Tag der offenen Tür" zu welchen Themen welche Fragen gestellt werden könnten. Und worauf ist unbedingt zu achten, wenn man die Kamera führt? Natürlich – möglichst ruhig halten und – ganz wichtig – bei den Interviews mit Viertklässlern die Kamera in deren Kopfhöhe halten. Über das bloße Interview hinaus, zählt auch die Atmosphäre und die Aktion beim Dreh. Für die Berücksichtigung dieser Aspekte bei den Aufnahmen gab es zusätzliche Grundinformationen.

Dann stürzten sich die beiden Teams am Freitag ins Getümmel! Ist der Ersatzakku geladen? Ist die Kamera so eingestellt, dass der Mono-Ton des Richtmikros auf beiden Tonspuren aufgenommen wird? Habe ich auch nicht gegen die Deckenbeleuchtung gefilmt?

Am Montag hieß es dann: Material sichten und ordnen. Und das ist echt spannend, weil man hier den direkten Erfolg der eigenen Arbeit sichtbar und hörbar erleben kann. Anhand der Bilder und der Interviews muss nun ein Konzept her, wie das Ganze zu einem interessanten und informativen Beitrag gestaltet werden kann. Und da eine An- und Abmoderation eingebaut werden sollte, musste diese ebenfalls konzipiert und gedreht werden. Wenn zwei Teams drehen, sollten auch alle die Möglichkeit haben, ihre persönlichen Vorstellungen beim Schneiden des Materials umzusetzen. Jedem steht dann das gesamte Material zur Verfügung und man erhält somit verschiedene Schnittversionen. Das hat den Vorteil, dass jeder lernt und übt und außerdem können die Ergebnisse verglichen werden, um Stärken und Schwächen zu erkennen.

Auch am darauffolgenden Tag wurde weiter daran gearbeitet und es wurde festgestellt – eine Erfahrung, die sich bei der Filmproduktion immer schmerzlich wiederholt – "es dauert viel länger als man denkt!". So wurden die Filmschnipsel mit nach Hause genommen oder in der Digi-Werkstatt gespeichert, um die eigene Version doch noch zu einem Ende zu bringen.