Projekttagebuch des Gymnasiums Oldenfelde
"Forscherlabor"
Gewinner beim Claussen-Simon-Wettbewerb für Schulen 2015
Projektleiterin: Sarah Ewerlin
Gymnasium Oldenfelde: Forscherlabor
Es steht außer Zweifel, dass naturwissenschaftliche Kompetenzen Teil einer modern definierten Allgemeinbildung sind. Kenntnisse, Methoden und Vorgehensweisen der Naturwissenschaften prägen das moderne Leben, dem gesellschaftlichen Diskurs über das Machbare und das moralisch Wünschenswerte kann sich niemand entziehen. Am Gymnasium Oldenfelde räumen wir den Naturwissenschaften neben dem Musischen und den Fremdsprachen einen breiten Raum ein. Die örtlichen Voraussetzungen sind optimal: ein Teich und die Wandse befinden sich auf dem Schulgelände, das Naturschutzgebiet Höltigbaum ist fußläufig zu erreichen, ein Schulzoo ergänzt das Angebot. Mit diesem Angebot locken wir viele naturwissenschaftlich interessierte und begabte Schülerinnen und Schüler an. Nicht immer gelingt es im Unterricht, auf alle Fragen dieser Schüler in der notwendigen Tiefe einzugehen. Daher haben wir im letzten Schuljahr das Forscherlabor gegründet. Es verfolgt das Ziel, das Begabungspotential dieser Schülergruppe optimal zu fördern. Dort sollen die Schüler die Möglichkeit bekommen, frei und ohne vorgegebenes Ziel zu forschen. Anders als in vielen anderen Projekten dieser Art, steht nicht primär die Wettbewerbsteilnahme im Vordergrund – was nicht ausschließt, dass gelungene Projekt eingereicht werden. Das Labor soll Schüler verschiedener Alters- und Entwicklungsstufen anziehen. So könnten z.B. Schüler, die schon länger dabei sind, auf Dauer jüngere Schüler anleiten. Forschen impliziert immer auch ein (vorübergehendes) Scheitern. Für Schüler ist es gelegentlich glaubhafter, nicht von einer erwachsenen Lehrkraft, sondern von älteren Schülern zu hören, dass man nicht aufgeben sollte. Sie werden so auf dem natürlichen Forscherweg viel effektiver an den naturwissenschaftlichen Ablauf von Forschung herangeführt. Auf diese Weise erleben sie das eigenverantwortliche und selbstständige Arbeiten und Lernen mit allen dazugehörigen Höhen und Tiefen.
Mit dem Projekt möchten wir auch gerade solche Schülerinnen und Schüler an die Naturwissenschaften heranführen, die vielleicht im Unterricht weniger begeistert sind und eher einen experimentellen und spielerischen Zugang haben. Im Forscherlabor ist eine Anknüpfung an den Alltag der Schüler leichter, da die Forschung nicht an den Lehrplan gebunden ist und auch gerne fächerübergreifend sein darf. Trotzdem ergänzen viele Projekte den Lehrplan der naturwissenschaftlichen Fächer und die Schüler können einen direkten Vorteil für sich erkennen. Viele eigentlich interessierte Schüler wenden sich im Laufe ihrer Schulzeit – aus den unterschiedlichsten Gründen – wieder von den Naturwissenschaften ab. Werden sie jedoch ab der fünften Klasse auch außerunterrichtlich gefördert und gefordert, kann das anders aussehen und die Schüler entscheiden sich später evtl. eher für ein naturwissenschaftliches Studium.
Im März wurden neugierige Schüler in das Labor eingeladen. Lehrer konnten zuvor Kandidaten hierfür vorschlagen. Auf der Einladung stand nur der Satz „Du bist auserwählt“ sowie Raum, Datum und Uhrzeit. Diese Einladung und das Konzept des Labors wurden von einer Gruppe aus Schülern und Lehrern und dem Schulleiter geplant. Ein Naturwissenschaftsraum und einen Nebenraum wurden für das Forscherlabor umgestaltet. Das Labor hat für vier Stunden geöffnet und wird von Frau Ewerlin betreut.
Das Forscherlabor hat im April aufgemacht und hatte einen riesigen Bewerberansturm nach der Vorstellung. Aus Kapazitätsgründen konnten nur 24 Schüler einen Platz bekommen. Momentan werden in 9 Gruppen Fragen bearbeitet, wie beispielsweise „Wie kann ich vegane Proteine aus Wasserlinsen gewinnen?“ (zwei Schülerinnen aus der Elften), „Steigt das Algenwachstum proportional zum CO2-Gehalt?“ (drei Schüler aus der sechsten und siebten Klasse) oder „Wie bringe ich eine Rakete zum Fliegen?“ (vier Schüler aus Klasse 6 und 10).
Jeden Donnerstag konnten diese in selbstgewählten, stufenübergreifenden Gruppen ihren ganz individuellen, fachunabhängigen und lehrplanfernen Fragen nachgehen. So findet eine Kommunikation über alle Klassen hinweg statt und ein Siebtklässler redet ganz normal mit Elftklässlern über ihre Forschung. Das Projekt vernetzt die Schule. Momentan ist das Projekt wie eine Arbeitsgemeinschaft organisiert. Die Schüler haben nicht die Verpflichtung immer zu kommen, aber ein regelmäßiges Erscheinen ist Pflicht. Da wir mehr Bewerber als Plätze haben, soll kein Platz unnötig „verschenkt“ werden. Alle 24 Schüler möchten auch nach den Sommerferien im Forscherlabor weiter arbeiten. Werden Plätze frei, können sich Schüler aller Jahrgänge auf diese mit einem kleinen formlosen Schreiben bewerben.
Jede Schülergruppe hat einen eigenen Platz, an dem nur sie arbeitet. Der Platz ist beschildert mit den Namen der Gruppenmitgliedern und der Forschungsfrage. Die Schüler müssen so nicht immer alles Aufgebaute nach der Zeit wieder abräumen, sondern können beim nächsten Mal direkt weiterarbeiten. Alle Schüler halten ihre Ergebnisse und Recherchen in Laborjournalen fest und lernen so, naturwissenschaftliche Versuche fachlich adäquat zu dokumentieren.
Der Nebenraum des Labors wurde als Pausenraum zum Ausspannen zwischen den Experimenten gestaltet. Es hat sich dabei herausgestellt, dass das gemütliche Ecksofa von den Gruppen gerne als Besprechungszimmer und Ideenschmiede benutzt wird.
Die Schüler bilden im Labor viele fachliche, aber auch überfachliche Kompetenzen aus, gerade die, welche im normalen Unterricht nicht ausreichend gefördert werden können. Hierzu zählen vor allem Selbst-und Sozialkompetenzen wie kritisch-forschendes Denken, Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen, Neugierde und Selbstmotivation, Konzentrationsfähigkeit und Durchhaltevermögen, Selbstständigkeit und Selbstverantwortung und Teamfähigkeit. Bei den Methodenkompetenzen werden Wissenschaftspropädeutik, Lern- und Arbeitsstrategien, Kreativität, Prüfungsstrategien, Recherchieren, Lesetechnik und Informationsverarbeitung, Texte verfassen, Präsentieren und Referieren und Projektmanagement gefördert.
Der Umbau des Labors ist schon weit gekommen, hat aber noch klares Ausbaupotential. Beispielsweise fehlen Regale an den Arbeitsplätzen der Schüler, die zur Selbstorganisation nötig sind.
Das Projekt soll dauerhaft etabliert werden und stetig weiter wachsen. So möchten wir noch mehr als den jetzigen Schülern die Möglichkeit geben zu forschen. Leider müssen derzeit Schüler nur aus Kapazitätsgründen abgelehnt werden. Weitere Räumlichkeiten und mehr Betreuungspersonal wäre wünschenswert. Für eine zusätzliche Betreuungszeit würden beispielsweise pensionierte Lehrer (Herr Compagnini, Frau Weese) in Frage kommen und auch andere Kollegen haben bereits Interesse gezeigt (Herr Kühn, Frau Hoffmann). Wir möchten außerdem Studierende einladen, Gruppen zu betreuen und zu beraten. So könnte eine Anbindung an die universitäre Expertise gelingen, denn Studierende können aus ihrem Forschungsbereich berichten und Schülern Perspektiven aufzeigen.
Die Schüler möchten gerne ein „GOldiPedia“ erstellen, welches auf den Laborjournalen basiert, in welchem alle Fortschritte, Ergebnisse und auch Niederlagen nachzulesen sind. Dies soll auf der Internetpräsenz des Gymnasiums zu finden sein. So ist auch für folgende Generationen noch ein Einblick in die Forschungen voriger Jahre möglich. Auch andere nicht im Forscherlabor arbeitende Schüler können sich informieren und werden vielleicht motiviert, auch zu forschen. Im Raum soll es eine „wall of fame“ geben, an der Ergebnisse, Urkunden und anderes für die Schüler Wichtiges gepinnt werden können. So sehen auch neue Schüler, was schon alles passiert ist. Wir haben momentan einen älteren Laptop, der für die Recherchen genutzt, beziehungsweise hart umkämpft wird. Für das Recherchieren und für die „GOldiPedia“ benötigen sie internetfähige Laptops oder Tablets. Zum Üben von Vorträgen benötigen sie einen Beamer. Für weitere Inspiration möchten wir verschiedene naturwissenschaftliche Zeitschriften abonnieren.
An Kooperationen streben wir die Universität Hamburg (z.B.mit Herrn Dr. Hallas, Herrn Dr. Warnecke, Herrn Dr. Steiger oder Frau Dr. Werner) und weitere Forschungseinrichtungen an. Wir möchten gerne Forscher gewinnen, die über ihre Forschung und das Forschen an sich Vorträge halten, vielleicht sogar unsere Schüler beraten. Mit Glück ergeben sich so für die Schüler Möglichkeiten, auch in die „echten Labore“ zu schauen. Die Vorträge sollen auch für andere Schüler offen sein. Naturwissenschaftlich interessierte Schüler, die nicht im Forscherlabor sind, könnten so trotzdem in ihren Interessen gestärkt werden.
Aber auch unsere Schülerforscher sollen ihr Wissen in der Schule weitergeben. So können Lehrer diese einladen, dass sie einen kleinen Vortrag über ihre Forschung für die anderen Schüler vorbereiten. In vielen Fällen könnte dies sogar thematisch in den Unterricht passen.
Wenn die Forschung weiter angelaufen ist und die Schüler erste Ergebnisse haben, dann könnten wir einen schulinternen Science Slam veranstalten. Zu diesem können dann andere Schüler, Lehrer aber auch Eltern und Verwandte eingeladen werden. Die Forscher lernen zu präsentieren und die anderen können in ihre Arbeit hinein schnuppern.
Unser Ziel in ein paar Jahren ist ein regionales Forschungszentrum. Schüler aus anderen Schulen sollen bei uns im Labor einen Platz bekommen können und betreut werden. Der Science Slam könnte sich dann ausweiten. So können Schüler ihr Interesse ausleben und werden sich so vielleicht für einen naturwissenschaftlichen Beruf entscheiden, auch wenn an der eigenen Schule nicht viele andere naturwissenschaftlich begeisterte Schüler sind. Hinter dieser Idee steht die Schulleitung und wird dies gerne unterstützen.
Noch einmal zusammengefasst, wofür wir Geld benötigen:
Honorare für die Betreuungszeiten im Labor
Honorare für Studenten als Betreuer
Honorare für Vorträge und Beratung durch Professoren/Wissenschaftler
Regale und Elektrik im Labor
Technische Ausstattung: Laptops/ Tablets/ Beamer
Laufende Kosten für Chemikalien und Material

YouTube-Video
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Redakteurin: Sarah Ewerlin

Auch dieses Jahr sind wir nach den Sommerferien wieder gestartet. Das erste Mal ist die Schülergruppe fast intakt geblieben. Das freut mich sehr, denn so ist eine Kontinuität in der Arbeit möglich. Momentan wird an vielen technischen Projekten gearbeitet, wie ein Staubsaugerroboter, ein Solarauto oder ein selbstfahrendes Auto. Zudem haben viele Schüler an dem JuniorIng-Wettbewerb gefallen gefunden. So werden gerade viele Aussichtsplattformen gebaut.Wir freuen uns sehr, dass wir sehr erfolgreich mit dem StudiPlus-Kursen unserer Schule kooperieren. Die Schüler haben so sowohl in dem Kurs für Begabte als auch im Labor die Möglichkeit an ihren Projekten zu arbeiten.Viele Schüler haben sich für den 3D-Druck interessiert und sind inzwischen sehr fit darin sich Gegenstände zu programmieren. Die Begeisterung reist nicht ab! Wir haben mit einem 3D-Scanner auch schon Schüler eingescannt und diese dann gedruckt.Ein großes Bestreben von Herrn Teckenburg und mir ist mehr Ordnung im Labor zu schaffen. Wir haben wenig Abstellmöglichkeiten. Wir recherchieren gerade über Schränke mit ordentlichen Schubladen :-)
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Auch im neuen Jahr gab es am 9.1. wieder eine Veranstaltung von ScienceConnected. Es waren fast 100 Schüler da, die sich den Vortrag von Dr. Stephan Enthaler von der Universität Hamburg über chemisches Recycling von Kunststoffen angehört haben. Und eines ist sicher allen Schülern klar geworden: Noch einfacher als sich über umweltfreundliches und kostengünstiges Recycling gedanken zu machen, ist zu überlegen wo man es vorher einsparen kann.
Von anderen Lehrern wird nun geplant das Projekt auch in anderen Fachbereichen anzubieten. So sagte mir die Fachleotung Geschichte schon, dass sie es auch unbedingt mit Schülern planen möchte. Vielleicht werden wir also bald nicht nur naturwisschenschaftliche Vorträge an unserer Schule hören sondern auch Sprachen, Musik oder Gesellschaftswisenschaften.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 12.12. hat wieder eine Schülergruppe einen Vortrag in der Schule organisiert. Ein Chemie-Doktorand der Uni Hamburg hat zunächst über das Chemiestudium geredet und dann seine Forschung mit dem NMR-Gerät vorgestellt. Im Anschluss konnten die Schüler noch Fragen stellen und das haben sie reichlich gemacht. Dabei ging es nicht nur um NMR sondern auch um ganz persönliche Sachen.
Ein Schüler kam im Anschluss zu mir und sagte: "Jetzt bin ich mir sicher, dass ich Chemie studieren werde." Das nenne ich doch einen Erfolg!
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 29.11.18 war MINT Tag in Hamburg und bei uns am Gymnasium. In den ersten beiden Stunden haben mehrere Klassen am Konstruktions-Wettbewerb des mint forums teilgenommen. In der dritten und vierten Stunde gab es dann Programm für Viertklässler mit einem Kooperationsprojekt von MINT und Musik. Unterstützt von Neuntklässlern unsrer Schule haben die Viertklässler etwas über den naturwissenschaftlichen Hintergrund von Musikinstrumenten gelernt, ein Konzert gehört und Flaschenmusik gemacht. Zudem durften sie Schachtel-Zupfinstrumente bauen und mitnehmen.
Gegen Mittag haben wir dann erfahren, dass Schüler aus der Siebten den Konstruktionswettbewerb gewonnen haben.
So bin ich mit der Gruppe am Nachmittag zur Preisverleihung ins Schülerforschungszentrum am Grindel gefahren, wo die Schüler interviewt wurden (siehe Bild) und einen Preis für die Klassenkasse bekommen haben.
Mich hat natürlich das große Schülerlabor interessiert. Klar ist da alles größer und teurer, aber zu meiner Freude stellte ich fest, dank unserer lieben Stiftung haben wir fast eine gleiche Bandbreite an Ausrüstung für unsere Schüler im Labor am Gymnasium.
Und so einen Ultimaker 2+ hab ich uns jetzt auch bestellt!
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Vor den Sommerferien wurde ich zu den Lindauer Nobelpreisträger Tagungen eingeladen. Es war sehr beeindruckend sich persönlich mit den besten Wissenschaftlern der Welt unterhalten zu können. Bei vielen sieht man die gleiche Begeisterung in den Augen, wenn sie über ihr "Projekt" sprechen, wie bei meinen Labor-Schülern. Ich nehme von dort mit, dass man viel Herzblut braucht um dran zu bleiben und nicht aufzugeben. Und, dass auch Top-Wissenschaftler ganz normale Alltagsprobleme (z.B. Umzug) haben, was mich sehr beruhigt.
Es war auch eine tolle Erfahrung so vielen Jung-Wissenschaftlern aus aller Welt zu begegnen. Ich habe mich mit einem Studenten aus Mali unterhalten, dessen Motivation mit schier beeindruckt hat. Ich wünsche mir, dass ich einen Hauch davon mit ins Labor tragen kann.
www.hamburgerwochenblatt.de/app/download/12659340431/Rahlstedt_KW04-2018.pdf
Nach den Sommerferien hat das Labor gleich wieder geöffnet und wir haben nun 20 Schüler, die an ihren Projekten forschen.
Wir kooperieren mit der Begabtenförderung an unserer Schule und bekommen Empfehlungen, wen wir noch einladen können.
Herr Teckenburg hat im Labor angefangen und ist jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr für die Schüler da. Er kennt sich mit Biologie und Technik aus. Das freut mich, denn mit 3D-Druck habe ich noch keine Erfahrungen.
Dieses Jahr möchten wir Schüler dazu ermuntern mit ihren tollen Projekten auch mal an Wettbewerben teilzunehmen. Dafür möchten wir einen Raum im Labor umgestalten.
Heute bekommen wir das Siegel "mint freundliche Schule" verliehen. Der ganze Prozess rund um das Labor hat dies bei uns angestoßen und letztes Jahr hat eine Arbeitsgruppe an der Bewerbung gearbeitet. Ich freue mich sehr, dass aus dem "kleinen Labor-Projekt" ein Statement für die ganze Schule geworden ist.
Wir arbeiten gerade an einer Reise für MINT-begeisterte Schüler. Das ist ein spannender Prozess, viel ist zu bedenken.
Das Labor entwickelt sich immer weiter und die Schüler inspirieren sich gegenseitig. Es ist schön daneben zu stehen, wenn ein älterer Schüler einem anderen erklärt, wie das Programm für den 3D-Druck funktioniert und noch schöner ist es, wenn ein jüngerer Schüler einem älteren erläutert, wie man die Molare Masse für einen Stoff ausrechnet. Toll, dass Bildung nicht nur in eine Richtung funktioniert.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Auf dem Bild sieht man drei stolze Schüler, die eine Brücke für den Brückenbauwettbewerb der Hochschule gebaut haben. Dafür wurde ordentlich getüftelt und geklebt. Die Brücke aus Papier ist, glaub ich, der fünfte Entwurf gewesen, der dann erst eingereicht wurde.
Eine weitere Brücke wurde gebaut. Wir haben jetzt einen Schüler aus der Stadtteilschule Oldefelde, der im Labor ist. Die Kooperation hat schlussendlich nun doch geklappt. Rainer wurde herzlich aufgenommen und von den anderen sofort in die Gruppe integriert. Da freu ich mich unso mehr.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Friederike Kroeger hatte sich bei The Voice Kids beworben. Nachdem sie zu den ersten Ausscheidungen (Blind Auditions) eingeladen wurde, hat sie beim Interview so viel vom Forscherlabor erzählt, dass sie dort vorgestellt werden sollte.
Im November war dann ein Kamerateam bei uns im Labor und hat sehr lange gefilmt. Herausgekommen ist ein kleiner Trailer, den man sich unter www.sat1.de/tv/the-voice-kids/video/playlist-ganze-folgen anschauen kann. Er ist in der Blind Audition V bei 1 Stunde und 35 Minuten.
Die Schüler waren alle arg begeistert von so viel Medienrummel.
Witzig ist, dass das Fernsehteam extra Laborgefäße mit eingefärbten Flüssigkeiten haben wollte. Diese sind auch im Video zu sehen. Die Realforschung sah ihnen nicht hübsch genug aus. Das erinnerte mich gleich an den Dreh mit dem Stiftungsvideoteam ;-)
Auf dem Bild sieht man Friederike in mitten der anderen Forscherschüler im Video.
Wir haben und riesig gefreut!
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Wir wurden förmlich überrannt. So viele Eltern der jetzigen Viertklässler haben sich für das Labor interessiert. Die Laborschüler waren den ganzen Nachmittag im Dauereinsatz, um den Eltern und Viertklässlern ihre Projekte und das Labor vorzustellen. Man hat richtig gesehen, wie stolz sie waren dies alles erzählen zu können. Selbst Schüler, die gerade nicht aktiv im Labor sind waren gekommen, um uns zu unterstützen. Ich habe mich riesig gefreut.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Seit August gibt es nun eine Lehrergruppe, die sich um die Begeisterung für MINT Gedanken macht. Wir möchten an der Schule möglichst viele Schüler gewinnen, ihren Weg in den MINT-Fächern zu gehen.Wir treffen uns nun regelmäßig um Ideen zu entwickeln, wie wir als Lehrer und als Schule die Naturwissenschaften in den Mittelpunkt rücken können und interessierte Schüler so am Brennen halten. Wir haben schon tolle Kurse in Klasse 5 und 6 und stark angewählte Oberstufenprofile. In Klasse 8 und 9 haben wir vor 2 Jahren die Wahlpflichtkurse umgestaltet, die nun sehr viel angewählt und von den Schülern in einer durchgeführten Evaluation auch empfohlen werden. In Klasse 8 geht es um Bio-Siegel und Produkte und in Klasse 9 um Forensik. Beide Oberthemen werden aus biologischer, chemischer und physikalischer Sicht beleuchtet. Auf dem Bild sieht man eine Schülerin, die gerade durch Experimente einen Säuremörder überführt. Daher malen wir uns nun aus, was wir zusätzlich tun könnten.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Anfang des Jahres konnte man als Zehntklässler am Gymnasium Altona eine Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten beginnen. Normalerweise entscheidet sich kaum ein Schüler, den weiten Weg aus Rahlstedt auf sich zu nehmen, um eine naturwissenschaftliche Ausbildung neben der Schule zu machen. Dieses Jahr haben sich gleich drei dazu entschieden. Alle drei sind Schüler, die seit 2014 im Forscherlabor dabei sind. Joscha Kruhl, Kjeld Nedetka und Jakob Oltmanns (von links nach rechts) sind auf dem Foto zu sehen.
Die Schüler haben sich das ohne unser Drängen oder Zutun überlegt und ich freue mich riesig. Genau dahin wollten wir mit dem Projekt. Es soll ja nicht um kurze Erfolge wie Wettbewerbe gehen, sondern um eine langfristige Begeisterung für die Naturwissenschaften und ihre Möglichkeiten.
Redakteur: Sarah Ewerlin

Wie ich vor kurzem erfahren habe, ist eine DIY (Do it yourself) AG aufgrund des Forscherlabors gegründet worden. Zwei Mädchen aus dem Labor (Lina und Eldrid, Klasse 6) haben diese initiiert.
Lina schreibt: "Edlrid kam auf die Idee Umfragen zu machen." Sie berichtet, dass sie ganz viele zu verschiedenen Themen gemacht haben, um dies auszuprobieren. Schlussendlich dann "fragten wir nach AGs, die sie an dieser Schule gerne hätten." Schnell hat sich hier die DIY AG herauskristallisiert. "Also sprachen wir mit Herrn Sievers (Schulleiter)" und "machten immer wieder Termine." Die beiden haben sich durchgesetzt, drei Betreuer für die AG gefunden und dabei viel gelernt. "Jetzt nach einem 3/4 Jahr haben wir es endlich geschafft. Wir haben unsere eigene AG gegründet, die DIY AG."
Die AG findet nun jeden Freitag statt. Sie ist nicht an das Labor angegliedert, aber ein echtes Kind von uns. Ich freue mich, dass die beiden Mädels so viel Biss hatten!
Redakteurin: Sarah Ewerin

"Wie bringe ich die LED automatisch zum Leuchten, wenn es dunkel wird?", "Wie baue ich eine Alarmanlage für mein Zimmer?", "Wie kann ich mit dem Display und dem Touchpad meinen eigenen Taschenrechner bauen?"
Mithilfe von Arduinos (eine Art kleines Computersystem, an das zahlreiche Sensoren und Aktoren angeschlossen werden können und das programmiert werden kann), vertiefen sich etwa 10 Mittelstufenschüler und -schülerinnen einmal pro Woche für 2 Stunden in die Geheimnisse der Physik, Informatik und Mathematik, um ihre ganz eigenen Alltagshelfer zu entwickeln. In der Schule stehen hierfür 20 umfangreiche Sets zur Verfügung. Gleich nach der Sicherheit im Umgang mit Strom und technischen Geräten steht der Spaß am Ausprobieren, Entdecken und Entwickeln ganz oben auf der Liste der Labor-Ziele. Im Schuljahr 2016/17 wurde der Teil des Labors von mir, der Informatiklehrerin Susan Mielke, aufgebaut und betreut. Ich wurde dabei besonders von den Oberstufenschülern Sören Helms und Louis Kazmierowski unterstützt. Diese werden das Projekt im nächsten Jahr weiterführen.
Die meisten Schüler haben sich mittlerweile auch ein Arduino-Set von den Eltern gewünscht, um ihre Projekte auch zu Hause weiterführen zu können.
Geschrieben von Susan Mielke
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Letzten Mittwoch fand die zweite Veranstaltung von ScienceConnected statt, die von Schülerhand geplant war. Es war wieder ein echter Erfolg. Viele Schüler sind nach der Schule da geblieben, um von einer Forscherin aus dem UKE etwas zu hören. Es ging um ihre aktuelle Forschung: Kann man mit Stammzellen schon heilen? Dabei gab sie realistische Einschätzungen ab und traute sich nach Fragen unserer Moderatorin Tara aus der elften Klasse auch etwas über ihre persönliche Meinung zu sagen.
Diese Veranstaltungnen werden wir nächstes Jahr weiterführen!
Redakteurin: Rosa Volkmann

Heute fand das erste komplett von Schülern organisierte Event statt. Die Schüler haben sich selbstständig ein Thema ausgesucht, einen Experten gefunden, das Interview vorbereitet und die ganze Orga, wie Werbung und Absprachen übernommen. Ich habe heute nur Hände geschüttelt - sonst nichts.
Über 100 Schüler der achten Klasse bis zu Oberstufe waren zu ScienceConnected da. Es ging um Kunststoff und Recycling. Es gab einen kurzen Vortrag von Herrn Prof. Dr. Walter Kaminsky und danch haben die Moderatoren (siehe Bild) und das Publikum viele Fragen an ihn gestellt. Dabei ging es auch über die Mülltrennung in Deutschland und ökonomische Fragen.
Am Mittwoch findet schon das nächste ScienceConnected der zweiten Gruppe statt!
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Letztes Jahr haben wir im Rahmen von ScienceConnected schon einige Wissenschaftler eingeladen, damit sie über sich und ihre Forschung berichten. Nun wurde dies in Schülerhand gegeben und bald schon stehen die ausschließlich von Schülern geplanten und organisierten Veranstaltungen an. Dabei mussten die Schüler auch Termine mit dem Schulleiter absprechen oder Experten anschreiben. Sie bereiten sich thematisch vor, da sie sich entschlossen haben, eher eine Interview-Form zu wählen.
Auf dem Foto sieht man eine der beiden Gruppen aus Oberstufenschülerinnen und -schülern, die die Planung übernommen haben. Nächstes Jahr sollen auch jüngere Schülerinnen und Schüler mitwirken können.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Auch dieses Jahr hat das Labor einen Ausflug zum Jahresabschluss gemacht. Da es sich so gut angeboten hat, ist das Labor mit 19 Schülern zur IdeenExpo nach Hannover gefahren. Dort haben Aussteller in drei Messehallen allerlei Interessantes an Technik und Naturwissenschaften ausgestellt. Die Schüler haben sehr viel mitmachen können.
Laut Bennet (5.Klasse) „hätten wir noch 6 Stunden länger bleiben können“. Es durfte gelötet (siehe Bild mit Ike aus der achten Klasse), gestanzt, gefragt, gefahren, gefuttert, gestaunt, gehüpft, gepackt und viel gelacht werden. Joscha und Jakob (Klasse 9) haben sich bestimmt eine halbe Stunde mit einem Professor aus der Uni Wismar über Robotik unterhalten können und Niklas und Ike (Klasse 8) durften beide im Flugsimulator mitfliegen. Vy (Klasse 9) und Eldrid (Klasse 6) konnten sich einen Rettungswagen von innen anschauen und eine kleine Übung mitmachen während Lars (Klasse 6) über die viele Technik gestaunt hat und eine Virtual Reality Brille ausprobiert hat.
Auf dem Bild sind wir alle zu sehen.
Vorne: Bennet ("Keimungsversuche") und Eldrid ("Waschmitteltest")
Reihe 2 von links: Lars (Projekt "Beeinflussung von Schimmel"), Charlotte (Klasse 7, Projekt "Zahnpastatest"), Ich und Lina (Klasse 6, "Keinungsversuche" und "Boote")
Mittlere Reihe: Ferderik (Klasse 9, "Strom durch Wasser mit Propellern"), Anouk (Klasse 7, "Zahnpastatest"), Minoo (Klasse 8, "Magnetisches Papier") Kjeld (Klasse 9, "Strom durch Wasser mit Propellern" und "Wunderkerzen") und Laura (Klasse 8, Projekt "Zuckerseifenblasen")
Hintere Reihe: Ike (Klasse 8, "Magnetisches Papier"), Madita und Niklas (Klasse 9 und 8, "Das unendliche Pendel"), Quyen (Klasse 9, "Waschmitteltest"), Liva (Klasse 7, "Zahnpastatest"), Vy (Klasse 9, "Waschmitteltest"), Joscha und Jakob (Klasse 9, "Aquaponic-Systeme und Robotik")
Der Tag war super und hat die Gruppe noch mehr zusammengeschweißt. Neue Projekte wurden besprochen und natürlich wurde während der Busfahrt ordentlich Game of Quotes gespielt.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Wir freuen uns riesig, dass das Labor wächst. Am Tag der offenen Tür sind schon sehr viele Eltern mit ihren noch Viertklässlern durch das Labor gelaufen und waren begeistert. Alle Laborschüler waren da und haben von ihren Projekten erzählt und so ihr Publikum begeistert. Nach den Sommerferien werden wir viele Anfragen von den neuen Fünftklässlern haben.
Wir sind inzwischen eine feste Größe an unserer Schule geworden.
Durch diese tolle Entwicklung angespornt werden wir das Labor noch mehr zeitlich und personell erweitern. Frau Mielke (siehe Bild) wird auch im Labor mitarbeiten und uns im Bereich Informatik und Robotik ergänzen. Mit Robotik-Ausrüstung können wir dann allen interessierten Schülern anbieten zu uns zu kommen und sich auszuprobieren. Auch hier möchten wir, dass die Schüler, die schon länger dabei sind, die neuen Schüler beraten und unterstützen.
Ich freue mich schon, wenn ich hier die ersten Bilder posten kann.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 22. November fand der 3. hamburger MINT-Tag statt. Natürlich waren wir auch dabei.
Mehrere Klassen haben sich z.B. mit der Astronomie auseinander gesetzt. Nach einem Vortrag kamen viele Fragen auf wie "Wann ist etwas noch ein Planet und wann schon eine Sonne?" Auch ich habe so einiges gelernt.
Die Schüler der Klassen durften danach noch ein eigenes Teleskop bauen, mit dem man den Nachthimmel erforschen kann. Da dies gar nicht so einfach ist, haben Schüler des Forscherlabors die Bastler unterstützt. Auf dem Bild ist Stine Menk (Klasse 12) zu sehen, wie sie einem Schüler aus den Klassen erläutert, wie man die Kanten zusammenklebt und die Linsen einfügt.
Viele Schüler waren begeistert und haben auch beim Basteln noch Fragen gestellt. Ich bin gespannt, wie viele nun mit dem Teleskop in den Nachthimmel schauen und nicht nur mehr sehen sondern auch verstehen.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 9. und 10.11. hatte das Labor seine Pforten für die Schulöffentlichkeit geöffnet. Interessierte Schüler konnten sich die Räumlichkeiten und die Schüler des Labors anschauen, mit ihnen reden und lachen.
Die Schüler des Labors waren natürlich aufgeregt und einige haben extra etwas vorbereitet, z.B. eine ganze Reihe von selbstgemachten Wunderkerzen. So haben wir neue Mitglieder gewonnen, die diese Woche das erste Mal dabei waren. Nun beginnt für sie die schwere und besondere Phase sich ein Projekt zu suchen. Dies machen Schüler im normalen Schulalltag kaum und wenn, sind der Themenwahl starke Grenzen gesetzt. Im Labor können sie in allen drei Naturwissenschaften forschen, das ist am Anfang gar nicht so einfach.
Unsere alten Hasen freuen sich schon darauf die neuen Schüler zu unterstützen.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Auf dem Bild sieht man Kjeld Nedetzka (Klasse 9), der mit Frederik Gitz zusammen an Wunderkerzen forscht. Die Rezepte aus dem Internet waren nicht zufriedenstellend. Nun wird verändert und optimiert. Man sieht, die Brennintensität ist schon super. Es qualmt aber noch sehr und die Wunderkerze brennt sehr unkontrolliert ab. Daran wird nun gearbeitet, natürlich mit der nötigen Sicherheit.
Nächste Woche macht das Labor Tage der offenen Tür. Am Mittwoch und Donnerstag ist die Schulgemeinschaft eingeladen sich das Labor anzuschauen und sich für einen Platz zu bewerben. Durch die zwei Tage haben wir nun etwas mehr Kapazität und können mehr Schüler aufnehmen. Die Schüler sind schon ganz aufgeregt und z.B. Kjeld wie auch Frederik haben schon viele Wunderkerzen vorbereitet um diese zu zeigen.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Im September hat das Labor wieder seine Pforten geöffnet. Nun haben wir zwei Tage die Woche auf und ich habe Unterstützung bekommen. Dr. Michael Riebandt hat den Mittwoch übernommen und bietet den Schülern nun auch kompetente Beratung in Physik. Ich als Bio- und Chemielehrerin bin am Donnerstag da. So sind einige Schüler an beiden Tagen am Forschen und einige kommen nur am Schwerpunkttag.
Zusätzlich sind wir nun eine Kooperation mit der Uni Hamburg eingegangen und haben tatkräftige Unterstützung von einer Masterstudentin aus dem Bereich Molecular Life Sciences bekommen.
Auf dem Bild sind Jakob Oltmanns (Klasse 9) und Minoo Bashiry (Klasse 8) zu sehen, die gemeinsam eine Murmelbahn planen. Die beiden und 4 weitere Schüler aus den Klassen 7 bis 10 sind nun fleißig am kleben und bauen. Eine riesige Murmelbahn haben wir an unserem Ausflug zum Universum Bremen gesehen und die Schüler waren davon fasziniert. Herr Riebandt unterstützt die Gruppe zusätzlich mit physikalischem Wissen über Flugbahnen und Beschleunigung. Wir sind gespannt!
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am Mittwoch haben Frederik Glitz und Kjeld Nedetzka in einer anderen Klasse ihre Forschung vorgestellt. Dabei haben sie einen Vulkan gezeigt, der rot brennt und sie haben die Oxidation von Magnesium mit Reaktionsgleichungen an der Tafel erklärt. Die Schüler waren begeistert. Genau dieses Thema besprechen sie gerade im Unterricht. "Dann so einen tollen Vulkan zu sehen, war schon cool", sagte ein Schüler nachher.
Kjeld sagte seinen Mitschülern aber auch: "Denkt nicht, dass dies einfach ist und man nur ein paar Sachen ineinander kippen kann. Wir haben lange gebraucht, bis dies so aussieht." Die Schüler haben Fragen gestellt und konnten Redox-Reaktionen nochmal auf eine neue Weise kennenlernen. Sicherlich ist es auch einfacher anderen Schülern Fragen zum Thema zu stellen als Lehrern, die einen auch bewerten. Schüler lehren Schüler war ein voller Erfolg.
Frederik und Kjeld haben ihr Thema auch gleich noch am Freitag einer anderen Klasse vorgestellt. Da waren sie nicht mehr ganz so aufgeregt.
Nach den Sommerferien soll so etwas zu Routine werden. Mit dem Beamer können die Forscher dies nun auch sehr gut üben. Alle waren vom neuen Multimediaangebot sehr begeistert, ich musste die Forscher am Abend regelrecht rausschmeißen.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am Dienstag ist das komplette Forscherlabor ins Universum Bremen gefahren. Die Schüler haben dort einen ganzen Tag forschen und entdecken können. Es war ein sehr intensives Gruppenerlebnis, da man vieles nur zu zweit oder in einer kleinen Gruppe machen kann. So wurde gebaut, befragt, getestet, erklärt, geholfen und gestaunt. Als ich Frederike Kröger aus dem Labor am Tag nach dem Ausflug in der Schule traf, rief sie: "Frau Ewerlin, das war der beste Tag in diesem Schuljahr! Das war sooo cool."
Ich freue mich, so etwas mit meinen tollen Schülern machen zu können. Wir sind als Gruppe enger zusammen gewachsen und freuen uns auf Zuwachs im nächsten Schuljahr.
Nächsten Dienstag werden die Labor-Schüler auch unseren gestern eingebauten Beamer bewundern und testen können. Auf diesem können die Schüler Präsentationen üben, die sie dann in anderen Klassen über ihre Themen halten (natürlich mit prakitschen Aspketen gemischt!).
Planungen: Im nächsten Schuljahr bekommen wir unterstützung von Ruth Rietow, die als Studentin zu uns stößt. Außerdem wird das Labor nun auch an zwei Tagen der Woche offen sein. Herr Riebandt wird den zweiten Tag übernehmen. Damit haben wir endlich die zeitliche Ausweitung geschafft. Die Schüler freuen sich schon sehr: "Warum ist denn nicht gleich die ganze Woche auf? Ich komme immer", fragte mich Willem, der gerade zu Vulkanen forscht.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Endlich haben wir moderne Laptops zum recherchieren bekommen. Niklas sucht gerade einen Pulsmesser für sein neues Projekt, in dem er sich mich Ängsten beschäftigt. Er hat schon viele Schülerinnen und Schüler befragt "Wovor hast du so richtig Angst?". Nun will er mit dem Pulsmesser testen, ob man sich eine Angst auch wieder abgewöhnen kann.
Laura recherchiert über Cremes. An diesem Projekt arbeitet sie nun schon über ein Jahr. In dieser Zeit hat sie eine passende und haltbare Grundcreme entwickelt. Nun möchte sie der Creme einzelne Inhaltsstoffe zufügen. Dafür benötigt sie natürlich einige Tester, die sie demnächst anwerben möchte.
An diesem Tag war auch der Elektriker für den Beamer da. Kjeld und Frederik aus dem Labor werden übernächste Woche eine andere Klasse besuchen und von ihrem Projekt erzählen. Natürlich bekommen die Schülerinnen und Schüler der achten Klasse auch etwas zu sehen, wenn man schon über Pyrotechnik spricht. Die beiden sind positiv aufgeregt und freuen sich, anderen Schülern die nicht im Forscherlabor sind, von ihrer Arbeit zu erzählen. Hier bringen also Schüler Schülern etwas bei und sie haben Spaß daran.
Solche Vorträge können nun demnächst auch im Labor geprobt werden, wenn der Beamer da ist.
Bald ist auch der letzte Vortrag für dieses Schuljahr dran. Ich werde dann die Gruppe zusammenrufen, die sich gebildet hat, um die Vorträge zu übernehmen. Dann können sie entscheiden, welche Wissenschaftler eingeladen werden.
Wir planen bereits einen gemeinsamen kleinen Ausflug zum Universum Berlin. Die Schülerinnen und Schüler treffen sich regelmäßig in der Mittagspause. Gemeinsam wollen sie jetzt einen Ausflug machen. Einen Termin haben wir schon bekommen, nun steht die Planung an.
Ab den Sommerferien wird das Labor wieder an einem Donnerstag von mir betreut werden. So können auch Schülerinnen und Schüler der Oberstufe wieder in das Labor, dies war am Dienstag schwierig. Derzeit suche ich jemanden für die Betreuung am Dienstag, damit wir auch zeitlich expandieren. Schülerinnen und Schüler der Mittelstufe hätten dann zwei Tage in der Woche Zeit, um sich auf Forschungsreise zu begeben.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Heute war das Kamerateam da, um einen kleinen Film über unsere Arbeit zu drehen. Die Schüler waren mächtig aufgeregt. Als sie die professionelle Kamera gesehen haben, war sie gleich noch ein wenig mehr aufgeregt!
Wir wurden bei unserem dritten Vortrag begleitet. Herr Johannes Brandi erzählte den Schülern heute etwas über Impfungen und Ebola. Die Pausenhalle war so voll wie noch nie. Es sind mehr Schüler als erwartet gekommen. Nach dem Vortrag wurden noch eine halbe Stunde lang Fragen gestellt und von Herrn Brandi beantwortet. Die Schüler waren begeistert.
Toll, dass ich mich auf das Planungsteam für den Vortrag verlassen konnte. Die Schüler sind schon in der Pause vor dem Vortrag da gewesen, um die Technik aufzubauen und zu helfen. Der Abbau ging ganz von alleine, ohne dass ich noch da war.
Im Anschluss an den Vortrag ging es direkt mit dem Kamerateam ins Labor. Jeder Schüler wurde interviewt und bei seiner Arbeit gefilmt. Einige waren etwas eingeschüchtert und andere blühten direkt auf. Es hat sehr viel Spaß gemacht, vor allem auch wegen des sehr netten Teams.
Ein aufregender Tag, auch für mich. Es war schön.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Eben erreicht mich ein Bericht von einer Schülerin aus der elften Klasse, die den Vortrag besucht hat:
"Am Dienstag, den 26. April 2016, fand um 14 Uhr in der Pausenhalle ein Vortrag über Molecular Life Sciences (Biochemie) von Dana Winter statt, in dem sie uns das Teilgebiet in der Biologie näherbrachte, über ihre Forschungsarbeit berichtete und über ihr Studium mit uns sprach. Organisiert wurde das Ganze von Frau Ewerlin, die das Forscherlabor leitet und mit diesem Schulprojekt letztes Jahr einen Preis der Claussen-Simon-Stiftung gewann. Dies ist bereits der zweite Vortrag von „Science Connected”.
Molecular Life Sciences (kurz: MLS) ist ein Studienfach, was sich mit den molekularen Grundlagen zellulärer Vorgänge beschäftigt. Frau Winter studiert an der Universität Hamburg, wo das Studium fächerübergreifend ausgerichtet ist, da die Grundlagen aus den Bereichen der Biologie, Chemie, Physik und Medizin vereint werden und von den Fachbereichen Chemie und Biologie sowie der Medizinischen Fakultät gemeinsam ausgerichtet werden.
Die junge Masterstudentin erzählte uns einiges über ihre Bachelorarbeit und der damit verbundenen Forschungsarbeit, mit der sie sich beschäftigte. Im Labor versuchte sie mithilfe eines Teams herauszufinden, ob der Hemmstoff „C1“ einen Einfluss auf die Bewegung von Tumorzellen haben könnte, um diese dann weitestgehend zu minimieren. Trotz des mehr oder weniger enttäuschenden Ergebnisses, sammelte Frau Winter viel Erfahrung und wurde darin bestätigt, dass sie ihren Karriereweg nach dem Studium in Richtung der Medizintechnik anstreben wird.
Nach Abschluss des MLS Studiums haben Absolventen eine erstaunlich breite Auswahl an Berufsperspektiven. Typische Arbeitgeber sind Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikunternehmen, Untersuchungslabors, die Lebensmittelindustrie sowie Firmen aus der Chemie- und sogar Kosmetikbranche.
Zusammenfassend lässt sich über den Vortrag sagen, dass ich äußerst positiv überrascht bin. Ich hätte nicht damit gerechnet, dass Biochemie in erster Linie so vielseitig und so interessant sein kann. All dies wurde mir dadurch jedoch bewiesen. Frau Winter hat es geschafft, uns Zuhörern einen weiten Einblick in ihre Studienlaufbahn zu bieten und uns ihre ganz persönlichen Eindrücke zu schildern. Ich wäre aus diesen Gründen also sehr erfreut darüber, noch weitere Vorstellungen von jungen Wissenschaftlern zum Thema Forschung und Studium zu bekommen."
Jasmin Hashemzada vom Gymnasium Oldenfelde
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 26.4. fand der zweite Vortrag am Gymnasium statt. Über 50 Schüler waren gekommen, um von Dana Winter etwas über Molecular Life Science (Biochemie) zu erfahren. Frau Winter hat ihre Forschung erläutert und ist dabei ganz schülernah geblieben. Die Schüler waren sehr begeistert. Viele haben Fragen gestellt und Frau Winter hat diese in ihren Vortrag mit eingebunden.
Auch im Forscherlabor geht es voran – unsere Ameisen vermehren sich fleißig. Erstmals haben wir dies am 3.5. sehen können. Alle Forscher waren begeistert, unseren Haustieren zuzuschauen.
Unsere neue Geschirrspülmaschine war das erste Mal in Betrieb und hat bei den Schülern echte Begeisterung ausgelöst. Endlich müssen sie nicht mehr ewig mit kaltem Wasser schrubben. 2 neue Laptops sind gerade angekommen und die Schüler freuen sich schon, dass sie bald mit modernen Geräten ungehindert für ihre Forschung recherchieren können.
Die Gruppe, die sich mit Vulkanen beschäftigt, wird ihre Arbeit bald im normalen Chemie-Unterricht der achten Klassen vorstellen und so einen imposanten Eindruck davon geben, was Redox-Reaktionen so alles können. Die Jungs sind schon sehr aufgeregt, ob alles klappt und ob sie auch alle Fragen der Mitschüler beantworten können. Für diese Gruppe haben wir sehr viel Material bestellen können, was die Jungs sehr motiviert hat.
Unsere Creme-Gruppe hat nach einem Jahr Forschung eine Creme-Basis gefunden, mit der sie zufrieden sind. Nun wird diese mit Wirkstoffen versetzt und die ersten Tester müssen gewonnen werden.
Eine weitere Gruppe arbeitet gerade an einem System aus Fischen, Pilzen und Pflanzen. Hier wird ganz viel praktisch gearbeitet und Konstruktionen bilden ist eine Hauptaufgabe. Hierbei wird natürlich viel diskutiert und das Für und Wider abgewogen. Wenn es fertig ist, werde ich ein Bild posten.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Am 13.4. waren wir bei der Claussen-Simon-Stiftung am Hafen zu Gast. Mit Frau Guse zusammen haben wir Ziele für das Forscherlabor erarbeitet. Damit wir wissen, ob das ganze in die richtige Richtung läuft, möchten wir auch Evaluationen machen, die von Frau Guse unterstützt werden.
Mit 17 Schülern haben wir dort 4 Stunden gearbeitet, gelauscht und gegrübelt. Uns hat es viel gebracht, denn die Sicht der Schüler auf das Projekt ist kostbar und so gut angeleitet sind wir schnell auf die wichtigsten Punkte gekommen, die uns bewegen.
Es hat sich nun eine Arbeitsgruppe gebildet, die sich mit den Vorträgen an unserer Schule beschäftigt und die Auswahl der Vortragenden und Organisation übernimmt. Für das Forscherlabor möchten wir mehr Werbung und Imagepflege in der Schule machen, sodass jeder Schüler weiß, was man dort alles machen kann. Ein Hauptanliegen der Schüler ist auch der zeitliche Ausbau. Hierfür suchen wir nun zum Sommer hin eine zweite Person, die einen weiteren Tag übernehmen kann.
Am 26.4. findet unser nächster Vortrag statt. Ich bin gespannt, wie dieser ankommt.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Die ersten Vorträge am Gymnasium haben stattgefunden. Es waren ca. 60 Schüler da, um sich die Fachgebiete von Herrn Czajor und Frau Liedtke anzuschauen. Herr Czajor stellte die Nanowissenschaften vor und wie man mit ihrer Hilfe Krebs demnächst besser und genauer bekämpfen kann. Frau Liedtke kommt aus der Bioverfahrenstechnik und erzählte, dass sie teilweise Tage an Rechnungen sitzt, damit die Maschinen nachher zum Beispiel eine optimale Durchmischung von Waschpulver haben.
Die Besucher waren begeistert, dass es solche Vorträge bei uns nun gibt. Viele jüngere sagten aber auch, dass sie wenig verstanden haben, da die Vorträge mit vielen unbekannten Fachwörtern gespickt waren. Daran werden wir nun zum nächsten Vortrag am 26.4. arbeiten.
Währenddessen geht die Forschung der Schüler im Labor natürlich weiter. Eine Gruppe beschäftigt sich gerade mit Vulkanen (Pyrotechnik ohne Explosionen), einer ist auf dem beigefügten Bild zu sehen. In zwei Wochen ist vielleicht auch die erste gesunde Schokolade fertig zum probieren.
Wir besitzen nun endlich einen Labor-Geschirrspüler, der uns das Leben wirklich vereinfacht. So können die Schüler mehr experimentieren und müssen nicht verschmutzte Sachen lange mit kaltem Wasser wieder sauber bekommen.
Demnächst soll noch ein eigener Kühlschrank für Cremes und vieles mehr dazu kommen.
Redakteurin: Sarah Ewerlin

Das ganze Forscherlabor ist aufgeregt. Die ersten so ersehnten Vorträge kommen zu uns in die Schule. Zwei junge Wissenschaftlerinnen werden bei uns über ihren Werdegang und ihre Forschung sprechen. Hierfür ist nicht nur das Forscherlaobr, sondern die ganze Schule eingladen. Das Bio-Sportprofil (11. Klasse) übernimmt für diesen Tag und wird Stühle, Mikro und Catering organisieren.
Das Forscherlabor erfreut sich wachsender Beliebtheit. Nun kratzen auch schon Schüler an der Tür und möchten gerne aufgenommen werden. An unserer Schule bekommen die Naturwissenschaften einen echten Aufschwung.
Für das Labor wurden schon viele Materialien gekauft, die den einzelnen Gruppen zugutekommen. Demnächst trifft auch der bestellte Geschirrspüler ein, sodass wir nicht mehr alles in die Chemie tragen müssen. Das wird eine echte Erleichterung.
Im ganzen Rummel um das Forscherlabor (auch im Abendblatt und www.hamburger-wochenblatt.de/wandsbek/lokales/labor-der-jungen-forscher-d28886.html) wurde nun auch die Umgestaltung unserer naturwissenschaftlichen Praktika (Wahlkurse 8.-10. Klassen) in Angriff genommen. So können die Schüler, die in Klasse fünf und sechs einen naturwissenschftlichen Schwerpunkt wählen, auch in Klasse acht bis zehn spannende Projekte bearbeiten. In Klasse neun z. B. stellen wir die biologischen, chemischen und physikalischen Projekte unter das Oberthema "Mordfall", in Klasse zehn geht es um das Überthema "Du und dein Universum – Die Sonne dreht sich nur um dich". Wir sind sehr gespannt, wie die neu umstrukturierten und inhaltlich umgestlateten Kurse bei den Schülern ankommen.
Unsere nächsten Ziele: Dieses Schuljahr fünf sehr tolle Vorträge hören und genießen, zum Sommer das Forscherlabor einen weiteren Tag öffnen und eine Kooperation mit der Nachbarschule (Stadtteilschule Oldenfelde) eingehen.
Es folgen dann demnächst Bilder und ein Bericht vom Vortragsevent am 29.3.16.