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Förderung stipendiatischen Engagements

Die Stipendiat:innengemeinschaft der Claussen-Simon-Stiftung zeichnet sich durch ein hohes Maß an ehrenamtlichem Engagement in verschiedenen Bereichen aus, sei es zum Beispiel an Hochschulen und Universitäten, in der Jugendarbeit und im Sport. Wir begleiten begabte junge Menschen auf den verschie­denen Etappen ihrer schulischen, akademischen, professionellen und persönlichen Entwicklung und tragen deshalb gern auch dazu bei, das ehrenamtliche Engagement jedes:r Einzelnen zu stärken, insbesondere dort, wo Ressourcen zur Umsetzung guter Ideen fehlen. Aktive und ehemalige Geförderte der Claussen-Simon-Stiftung können Anträge zur Förderung von Initiativen einreichen, die sich in den Bereichen Wissenschaftskommunikation und kulturelle Bildung, Chancengleichheit und Diversität, Nachhaltigkeit und Klimaschutz bewegen.

Detaillierte Informationen zu den Förderkriterien finden sich in der Ausschreibung. Wir freuen uns auf Anträge!

Ausschreibung (pdf)

 

"Zusammen für die Zukunft" - Partizipativer Preis der Claussen-Simon-Stiftung

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Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Claussen-Simon-Stiftung 2022 haben wir erstmals einen Partizipativen Preis in der Stiftungscommunity ausgeschrieben: Dafür hat sich eine Gruppe von Geförderten aus verschiedenen Stipendienprogrammen als Jury zusammengefunden, die eine Ausschreibung zum Thema "Zusammen für die Zukunft" entwickelte. Auf unserem Alumni:ae-Treffen 2023 wurden die Preisträger:innen bekanntgegeben und geehrt.

Gewürdigt und gefördert werden sollten Stipendiat:innen und Alumni:ae, die sich – bestenfalls interdisziplinär – gemeinsam für gesellschaftliche Belange engagieren. Zwei Projekte wurden von der sechsköpfigen Jury als besonders förderwürdig ausgewählt: Je 5.000 Euro erhalten Meleknur Mercan, Horizonte-Alumna und Master-Plus-Stipendiatin, und Aybike Savaç, Horizonte-Alumna und Dissertation Plus-Stipendiatin, für ihr Projekt "Safer Space", das an der Universität Hamburg einen Ort des Empowerments, des Austausches und der Aufklärung für Studierende mit Rassismuserfahrung schaffen möchte. Daniel Bucurescu, stART.up-Stipendiat, und Rebecca Froese, Master Plus-Alumna, erhalten 5.000 Euro, um ihr Projekt "Passierschein A39" zu realisieren; sie möchten mit öffentlich zugänglichen partizipativen Dialogformaten Menschen unterschiedlicher Generationen befähigen, gemeinsam ihre Visionen und Vorstellungen nachhaltiger Zukünfte zu entwickeln und zu artikulieren.

Als Jury zusammengefunden hatten sich die Stipendiat:innen und Alumni:ae Stefanie Henauer (Dissertation Plus), Jari Niesner (stART.up), Elisa Rettig (B-MINT), Yulian Strus (Master Plus), Finia Thiede (Early Bird-Frühstudium) und Mireia Viguer Pérez (Horizonte). Sie entwickelten eigenständig die Ausschreibung und trafen die Auswahl. Wir freuen uns über ihr Engagement und sind begeistert von den vielen überzeugenden und wichtigen Projekten, die aus der Stiftungscommunity eingereicht wurden.

Bewerben konnten sich aktive Stipendiat:innen und/oder Alumni:ae mit Projekten oder Projektideen, die eine nachhaltige, greifbare (Teil-)Lösung für ein konkretes gesellschaftliches Problem bieten und die sie mit mindestens einer weiteren Person aus der Stiftungscommunity realisieren wollen. Verortet sein können die Projekte in sozialen, ökologischen, kulturellen und ökonomischen Bereichen oder den entsprechenden Schnittstellen.

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"Passierschein A39"

Rebecca Froese und Daniel Bucurescu: "Wer kennt ihn nicht, diesen Passierschein A38-Moment, in dem man in einer immer komplexer werdenden Welt gegen Windmühlen zu kämpfen scheint. Doch die Geschichte wendet sich, als Asterix das System durchschaut und mit der Forderung des Passierscheins A39 aus dem Gleichgewicht bringt.

Wir sind davon überzeugt, dass diese persönlichen Erfahrungen des Durchschauens und Dekonstruierens ein wichtiger Bestandteil aktiven demokratischen Mitgestaltens gesellschaftsbewegender Themen sind. Der partizipative Preis der Claussen-Simon-Stiftung ermöglicht uns, verschiedene Aspekte unserer wissenschaftlichen und künstlerischen Arbeit zusammenzudenken und daraus etwas Neues zu schaffen. Wir wollen in einem Stadtteilkulturzentrum einen niedrigschwelligen Begegnungsort schaffen, an dem konstruktiver Diskurs gefördert wird. Verhärtete Strukturen, Berührungsängste und Vorurteile möchten wir durch Kommunikation über Gemeinsamkeiten aufbrechen und durch gemeinschaftlich erlebte künstlerische Selbsterfahrungen Menschen mit ihren Stimmen auf einen öffentlichen Schauplatz bringen."

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"Safer Space"

Aybike Savaç und Meleknur Mercan: "Wir freuen uns sehr, dass wir den Partizipativen Preis erhalten haben! Dies ist eine unglaubliche Auszeichnung für uns und unser Projekt Safer Space. Damit möchten wir insbesondere Studierende empowern, die Rassismuserfahrungen machen. Außerdem möchten wir unsere Social Media-Plattformen nutzen, um über den Umgang mit diskriminierenden Erfahrungen und Rassismen aufzuklären. Rassismus kann schwerwiegende Auswirkungen auf das Wohlbefinden und die akademische Leistungen von Studierenden haben. Daher möchten wir einen Raum schaffen, indem sich Studierende gehört und verstanden zu fühlen."


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