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Residenz des 7. stART.up-Jahrgangs in Mecklenburg-Vorpommern

be_tween steht für einen richtungsoffenen, unabgeschlossenen Prozess des künstlerischen Austauschs. Im Rahmen des  Curriculums bei stART.up wurden manche kreativen Entwicklungen in Gang gesetzt, andere warten noch auf ihr „kick off“ in der Praxis. Dies nahm die Gruppe zum Anlass für eine künstlerische Residenz: Die Künster:innen ergänzten das Curriculum mit einem dezidiert prozessoffenenen, kollaborativen und künstlerischen Arbeiten. Im Fokus der kreativen Auseinandersetzung stand dabei die Frage, welche kollaborativen und interdisziplinären Anordnungen aus und zwischen den verschiedenen künstlerischen Praxen im gemeinsamen Ausprobieren entstehen. Darüber hinaus setzten sie sich damit auseinander, wie sie einander in ihren aktuellen Lebens- und Arbeitssituationen als sich etablierende Künstler:innen beraten und unterstützen können. Arbeits- und Wohnort war hierfür im März 2022 für eine Woche die Historische Wassermühle in Schloen (Mecklenburg-Vorpommern), die sie in einen vielfältigen Kunstraum verwandelten.

Fotos: Maik Gräf

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Simoné Goldschmidt-Lechner, Autorin, Übersetzerin und stART.up-Stipendiatin, dokumentierte die Zeit in Schloen mit tagebuchartigen Notizen – aus den Aufzeichnungen resultierte schließlich ein literarischer Essay, der im "Was zählt!"-Blog zu finden ist.

Galerie mit Bildern von Maik Gräf.

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Andrés Muñoz Claros begleitete die Woche mit einem Zeichentagebuch.

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»Die Woche war für mich wahnsinnig wertvoll, in dem Sinne, dass wir hier wirklich zusammengelebt haben. Wir haben uns nicht nur getroffen, um zielorientiert ein bestimmtes Thema zu bearbeiten, sondern wir haben Workshops gemacht, Vorträge gehalten über Dinge, die uns gerade beschäftigen, an denen wir gerade arbeiten. Wir waren gemeinsam draußen, wir sind spazieren gegangen, wir haben gekocht, Filme gesehen, gespielt, getanzt. Die Tage waren ganz unterschiedlich, aber die vielen Dinge, die wir gemeinsam gemacht haben, haben sich miteinander verschränkt. Wir konnten uns in dieser besonderen Umgebung anders begegnen, weil wir in einem anderen Mindset sind und nicht gefangen in unseren alltäglichen Strukturen.«

Meera Theunert
Theaterregisseurin und Schauspielerin

»Die Woche war wirklich schön, wir haben all das, was wir in den Seminaren besprochen haben, noch einmal vertiefen können, hatten viel Zeit, uns persönlich kennenzulernen, viele unterschiedliche Eindrücke und so auch Lebenserfahrungen zu teilen. Besonderes Highlight waren die kreativen Workshops und Austauschformate, die intensiven Gespräche und immer wieder der Blick in die Zukunft – zu sehen, was danach kommt, was für Ideen auch gemeinsam weiterentwickelt werden könnten. Das war eines meiner persönlichen Highlights.«

René Reith
Choreograf und Performer

»Für mich war ganz besonders, dass so ein starkes Vertrauen zueinander aufgebaut worden ist und ich jetzt das starke Gefühl habe, dass wir eine kleine Familie sind, uns jeden Abend am Tisch versammeln und stundenlang miteinander austauschen. Für mich war auch ganz besonders, erstmals einen Workshop zu geben, zur Cyanotypie, und dann die glücklichen Gesichter von allen zu sehen, als magische Bilder auf dem Papier aufgetaucht sind; das hat mich richtig glücklich gemacht!«

Maik Gräf
Bildender Künstler und Fotograf

»Ich fand die Woche nach der langen Zeit der Zoom-Meetings total schön. Wir konnten nah zusammen sein, und wir konnten uns wirklich austauschen, nicht nur über unsere künstlerische Praxis oder Kunst, sondern auch über das, was uns privat bewegt. Ich habe das Gefühl bekommen: Ich gehöre zu dieser Gruppe! Und wir können uns jetzt noch mehr vertrauen. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir auch nach diesem Jahr verbunden sein werden, und das erfüllt mich mit großer Dankbarkeit.«

Yi-You Chuang
Bühnenkünstlerin und Bildende Künstlerin