Projekttagebuch des UKE
"Zahn- und Mundgesundheit im Alter: Jung lernt besser, Alt lebt besser."
Gewinner beim Claussen-Simon-Wettbewerb für Hochschulen 2014
Projektleiter: Prof. Dr. Guido Heydecke
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
Zahn- und Mundgesundheit im Alter: Jung lernt besser, Alt lebt besser.
Prof. Dr. Guido Heydecke, Universität Hamburg
Projektidee
Was ist das Problem?
In Deutschland sind rund 2,3 Millionen Menschen pflegebedürftig. Davon werden über 700.000 vollstationär in Pflegeheimen betreut (Quelle: Stat. Bundesamt 2011). Auf Hamburg bezogen betrifft es ca. 50.000 Pflegebedürftige, wovon ca. 20.000 in Pflegeheimen betreut werden. Um diese ist es laut Experten schlecht bestellt. „Wir wissen, dass viele Heimbewohner zahnmedizinisch unterversorgt sind (1). Regelmäßige Visiten von Zahnärzten bei Patienten, die nicht mehr mobil sind, sind eine Seltenheit“, berichtet ein Oberarzt aus unserer Abteilung.
Schlechte Mundgesundheit hat weitreichende Folgen. Wer ständig Schmerzen beim Kauen hat, kann kaum noch gesunde Nahrung zu sich nehmen, es drohen Mangel-und Unterernährung. Die Lebensqualität dieser Patienten ist dadurch deutlich eingeschränkt.
Ursachen dafür sind unter anderem Zeitmangel der Pflegekräfte, ungenügende strukturelle Voraussetzungen für die Erbringung von Gesundheitsleistung, aber auch unzureichende Betreuung alter und pflegebedürftiger Patienten durch Zahnärzte.
Studierende der Zahnmedizin werden nur unzureichend auf alte Patienten mit reduzierter Belastbarkeit und Eigenverantwortlichkeit vorbereitet. Das gehäufte gleichzeitige Auftreten verschiedener Grunderkrankungen (Multimorbidität) bedarf einer engen Zusammenarbeit von Medizin und Zahnmedizin. Bisher beruht die Vermittlung der wenigen Lehrinhalte im Bereich der Seniorenzahnmedizin hauptsächlich auf theoretischer Basis und beschränkt sich ausschließlich auf zahnmedizinische Aspekte.
Genau hier wollen wir mit unserem Projekt ansetzen und vorangegangene Ausbildungskonzepteum ein praxisorientiertes Ausbildungsmoduls erweitern und dieses darüber hinaus langfristig implementieren und verstetigen.
Ziel hierbei ist es, die bisher fehlende Ausbildung im Bereich der Seniorenzahnmedizin zu ermöglichen und mit einem interdisziplinären Ausbildungskonzept die Qualifikation unserer Studierenden nachhaltig zu stärken.
Was macht unser Projekt besonders? Was ist neu? Was zeichnet unser Vorhaben aus?
- Interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizin und Zahnmedizin
- Praxisorientierte Herangehensweise(Patientenbehandlung vor Ort)
- Optimierung der Lehre im Sinne der neuen Approbationsordnung Zahnärzte (AOZ, wird 2015 in Kraft gesetzt)
- Innovative Lehr- und Lernform (Problemorientiertes Lernen am Patienten in Kleingruppen, gegenseitiges Lernen)
- Besondere Herausforderung durch spezielle Patientengruppe und „erschwerte“ Behandlungsbedingungen
Im Rahmen eines Pilotprojektes in der Vergangenheit konnten wir die Realisierbarkeit unserer Initiative in Hamburg testen. Unter den Studierenden war ein außerordentlich hohes Maß an Engagement und Interesse festzustellen.
Die abgefragten Pflegeheime sind von unserer Initiative begeistert. Wir besuchten bereits zwei Einrichtungen von pflegen und wohnen.
Struktur des Projektes
Das Projekt ist jahresweise angelegt.
Theoriemodul (Vorlesungen und Seminare): WS 2014/2015 + SS 2015; Beginn: Dez. 2014
Praxismodul (Praktika und Behandlungen): SS 2015 + WS 2015/2016; Ende: Jan. 2016
Prognostiziert wird ein Start mit etwa 60 Studierenden, was sich auf etwa 120 Studierende im Laufe des Projekts steigern sollte. Alle Studierenden ab dem 4. Fachsemester können an dem Projekt teilnehmen, dessen Lehrveranstaltung einmal wöchentlich stattfinden soll. Dabei erhalten Vorkliniker die Möglichkeit das Theoriemodul vollständig und das Praxismodul in Form einer Hospitanz wahr zunehmen. Kliniker nehmen darüber hinaus aktiv am Behandlungsablauf teil.
Die Studierenden können ihre Teilnahme am Projekt jährlich, insgesamt bis zu drei Jahren, verlängern. So können die Studierenden ihre Patienten auch über einen längeren Zeitraum begleiten und einen besseren Einblick in Bedeutung und Erfolge zahnmedizinischer Betreuung gewonnen werden.
Die Studierenden lernen, ausgehend von gestellten Diagnosen, Belastbarkeitsstufen für die Patienten zu erstellen. So kann gleichzeitig ein theoretischer und einen auf der Belastbarkeitsstufe basierenden relativierter Behandlungsbedarf ermittelt werden. Der konkrete Therapieplan wird mit dem Zahnarzt und dem Arzt des Praktikums entwickelt. Als Referenten werden Mitarbeiter der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik und dem Institutfür Allgemeinmedizin Vorträge halten. Externe Referenten werden diese im Bereich Geriatrie, Pflege und Seniorenmedizin ergänzen.
Theoriemodul
In den stattfindenden Vorlesungen und Seminaren werden die Studierenden hinsichtlich des Betreuungsbedarfs von älteren und multimorbiden Patienten fachkundig ausgebildet. Dabei werden allgemeinmedizinische Aspekte eine starke Gewichtung finden. Da in den Heimen primär Bewohner mit stark eingeschränkter Selbstbestimmung (z.B. auf Grund von Demenz oder Wachkoma) betreut werden, ist dies oft mit erheblichen Herausforderungen verbunden.
Vorlesungen
Themen der Vorlesungen werden sein:
• Epidemiologie des Alters
• Soziale und ökonomische Aspekte des Alterns und des alten Menschen
• Physiologische und pathologische Veränderungen im Alter
• Multimorbidität und Medikamente im Alter
• Geriatrisches Assessment
• Physische und psychische Barrieren
• Betreuungskonzepte und Behandlungsstrategien
• Nachsorge
Seminare
In den Seminaren werden die Inhalte der Vorlesungen in Kleingruppen vertieft. Der Umgang mit Patienten mit eingeschränkter physischer und psychischer Gesundheit wird praktisch mit Hilfe von Simulationspatienten erprobt. Besonderes Augenmerk gilt dabei den dementiell erkrankten Patienten.
Allgemeinmedizinische Untersuchungsmethoden und Hintergründe der bei der klinischen Untersuchung der Senioren anzuwendenden Instrumente (Fragebögen) werden von Mitarbeitern des Instituts für Allgemeinmedizin praktisch mit den Studierenden angewendet. Die zahnmedizinische Untersuchung und Behandlung wird von Mitarbeitern der Poliklinik für Zahnärztliche Prothetik demonstriert und mit den Studierenden geübt.
Praxismodul
Nach den theoretischen Ausbildungseinheiten folgen die Praktika in den Pflegeeinrichtungen. Die Studierenden lernen hierbei die Pflegeheimbewohner zu untersuchen, den Behandlungsbedarf zu ermitteln, einen individualisierten Behandlungsplan zu erstellen und auf Wunsch der Patienten diesen mit erfahrenen Zahnärzten umsetzen.
Praktika
Als Kleingruppenunterricht mit je 4 Studierenden erfolgen die Besuche im Pflegeheim. Diese Gruppe wird dabei von einem erfahren Zahnarzt begleitet. Die Studierenden setzen die theoretischen Kenntnisse und Fertigkeiten in der Praxisum. Insgesamt ist eine Teilnahme der Studierenden an 6 aufeinander folgendenPraktika vorgesehen, zu denen immer dieselben Senioren untersucht werden, um etwaige gesundheitliche Veränderungen erfassen zu können.
Im Pflegeheim werden von jeder Gruppe etwa 4-6 Patienten hinsichtlich ihrer Mundgesundheitund des Ernährungszustands befragt. Des Weiteren erfolgt eine klinische Untersuchung hinsichtlich Zahn- und Prothesenstaus, Ernährungszustand (Body Mass Index, Mini Nutritional Assessment), neuromuskulärer Defizite (Motilitätstest nach Tinetti) und ein psychosoziales Screening (Mini Mental Status, Hospitality Anxiety Depression Scale) wird durchgeführt.
Behandlungen
Wenn die entsprechenden Voraussetzungen erfüllt sind, erfolgt eine zahnmedizinische Behandlung der Patienten im Pflegeheim. Dazu sind wir durch unsere mobile Behandlungseinheit optimal ausgestattet.
Die zahnmedizinischen Behandlungen umfassen primär:
• Verbesserung der Mundhygiene
• Schmerzbehandlung
• Chirurgische und konservierende Sanierung
• Reparatur und Anfertigung von Zahnersatz
• Nachsorge
Fallbesprechungen
Die Fallbesprechungen dienen der Aufarbeitung und gemeinsamen Diskussion der betreuten Patienten und deren Behandlung. Dadurch soll das von einzelnen Studierenden erworbene Wissen und die Erfahrungen mit anderen Studierenden geteilt werden. Hierbei kommt es zu einer „Multiplikation“ des Erkenntnisgewinns. Die Studierenden lernen von sich gegenseitig.
Einbindung der Studierendenvertretung
Die Fachschaft Zahnmedizin hat zur Unterstützung des Projektes "Zahn- und Mundgesundheit im Alter" projektbegleitende Informationen für Studierende erarbeitet, die für Interessierte im Büro der Fachschaft bereit gehalten werden.

Redakteurin: Ragna Lamprecht

Die Ergebnisse der Endevaluation sind da!
Zum Abschluss unseres Projekts haben wir die Evaluation nochmals durchgeführt, um eine Gesamtbewertung des Projekts zu erhalten. Wie schon zuvor in der Zwischenevaluation konnten die Studierenden in Freitextform Lob, Verbesserungsvorschläge und Kritik äußern.
Die freiwillige Beteiligung der Studierenden war erfreulich groß. Die Ergebnisse haben sich in allen Punkten im Vergleich zum ersten Projektsemester nochmals erheblich verbessert! Die Gesamtzufriedenheit liegt nun bei fast 100%!
Den Freitextkommentaren ist zu entnehmen, dass die Kritikpunkte und Verbesserungsvorschläge der Zwischenevaluation gemäß den Wünschen der Studierenden im zweiten Projektsemester umgesetzt wurden. Es wurde sehr viel Lob bzgl. der Betreuung durch die Dozenten, der interdisziplinären Zusammenarbeit mit der Allgemeinmedizin sowie der praktischen Umsetzung in den Pflegeheimen ausgesprochen. Weiterhin war der Wunsch groß, die Anzahl der Heimbesuche weiter zu erhöhen und eine Fortführung des Projekts zu ermöglichen.
Das gesamte Projektteam ist außerordentlich erfreut über dieses überragende Ergebnis und dankt den Studierenden für die tolle Mitarbeit. Es hat allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht! :)
Redakteurin: Ragna Lamprecht

In den letzten Wochen neigte sich unser Projekt langsam dem Ende zu und ehe man sich versah, war der letzte Besuch im Pflegeheim auch schon erfolgt.
Rückblickend gesehen war das Projekt ein voller Erfolg für alle Beteiligten. Wir sind stolz darauf, dass die Organisation und die Umsetzung im letzten Jahr so reibungslos geklappt haben. Die Studierenden waren außerordentlich engagiert und haben tatkräftig dazu beigetragen. Das Feedback der Studierenden ist überaus positiv und wir sind schon sehr gespannt auf die Auswertung der Endevaluation.
Zum Abschluss des Projekts haben die Studierenden feierlich ihre wohl verdienten Zertifikate über die erfolgreiche Teilnahme am Projekt erhalten. Die Freude war sehr groß!
Wir möchten an dieser Stelle nochmals ausdrücklich der Claussen-Simon-Stiftung danken, die die Umsetzung des Projekts ermöglicht hat. Außerdem danken wir ganz herzlich den Pflegeheimen von Pflegen&Wohnen sowie dem Haus Vitalis für die außerordentliche Unterstützung vor Ort. Vielen Dank!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Beim unserem letzten Besuch im Pflegeheim Lutherpark ist uns ein Bewohner besonders aufgefallen, der totunglücklich war, weil er seine Oberkiefer-Prothese wegen eines Spalts in der Front nicht mehr tragen konnte. Dieser Bruch ließ keinen adäquaten Halt mehr zu und verursachte zudem massive Schmerzen am Gaumen.
Ein Student erklärte sich netterweise bereit, die Prothese im Eigenlabor zu reparieren. Im Labor wurde der Spalt mit Prothesenkunstoff wieder aufgefüllt und die Prothese überpoliert. So waren alle scharfen Kanten beseitigt und die Prothese glänzte wieder wie neu!
Der Senior freute sich riesig als er die reparierte Prothese wieder in seinen Händen hielt. Der Halt und die Funktion waren wiederhergestellt. Er erzählte er uns, dass er uns sehr dankbar sei, denn nun könne er endlich das Essen wieder genießen! Der Student war sehr stolz und freute sich über den glücklichen Bewohner und seine netten Worte.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Letzte Woche besuchten wir das letzte Mal für dies Semester das Pflegeheim Am Husarendenkmal von Pflegen&Wohnen. In Begleitung von Prof. Heydecke besprachen wir zu Beginn kurz die bevorstehenden Behandlungen und machten uns dann, mit der mobilen Einheit im Schlepptau, auf den Weg zu den jeweiligen Bewohnern.
Neben Zahnreinigungen und Druckstellenkontrollen konnten die Studierenden auch diverse Füllungstherapien durchführen. Bei manchen Senioren hatten wir in den vorhergehenden Terminen schon alle Entzündungsreize entfernt, sodass der Schwerpunkt auf der Nachsorge inklusive der Mundhygiene-Remotivation lag. Die Bewohner selbst können aus Taktilitätsgründen ihre Prothesen selbst oft nicht adäquat sauber halten, weshalb eine regelmäßige Kontrolle und Reinigung des Zahnersatzes einen wichtigen Bestandteil der zahnärztlichen Versorgung darstellen.
Es war für die Studierenden und uns sehr erfreulich zusehen, wie sich die Mundgesundheit jedes einzelnen über das Jahr stetig gebessert hat. Am ausschlaggebendsten für uns war zu erfahren, wie glücklich und dankbar die Senioren über unsere regelmäßigen Besuche waren. So wurde uns einmal mehr gezeigt, wie sehr sich unser Einsatz gelohnt hat – wir sind sehr stolz!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

In Begleitung von drei Studierenden und der mobilen Einheit haben wir uns letzten Donnerstag auf den Weg zur Wachkoma-Patientin gemacht. Sie lebt zuhause bei ihrer Mutter, die sie tagtäglich pflegt, und wird vom Haus Vitalis ambulant betreut.
Es war ausdrücklicher Wunsch der Mutter, dass wir einmal die Zähne ihrer Tochter befunden und professionell reinigen. Die betreuende Zahnärztin konnte dies in Ermangelung der fehlenden Ausstattung bisher leider nicht durchführen.
Nachdem die Mutter uns in ihrer Wohnung begrüßt und ihrer 23-jährigen Tochter vorgestellt hat, war die Einheit auch schon aufgebaut. Über die Mutter als Vertrauensperson haben wir kontinuierlich Zugang zur Tochter gefunden, sodass sie den Mund ein wenig geöffnet hat. Mithilfe von manuellen Instrumenten und der mobilen Einheit konnten wir die Zähne, die gut zu erreichen waren, von Zahnstein und Plaque befreien. Leider hat die Patientin den Mund nur so weit geöffnet, dass wir die hintersten Zähne nicht behandeln konnten. Im Anschluss haben wir die Zähne noch mit einem Flouridlack versiegelt und das Zahnfleisch mit einem antibakteriellen Gel behandelt.
Auch wenn wir nicht alle Zähne behandeln konnten, haben wir einen wichtigen Beitrag zur Mundhygiene beitragen können. Wir haben der Mutter, die uns dafür sehr dankbar war, noch einige Tipps zur weiteren Pflege geben können und uns dann von beiden verabschiedet. Wir sind guter Hoffnung, dass wir bei einem nächsten Besuch die Beziehung zur Tochter weiter aufbauen können, sodass sie irgendwann den Mund weit genug für eine umfassende Zahnreinigung öffnen wird.
Für die Studierenden stellte dieser Tag eine der wichtigsten Erfahrungen innerhalb ihres Zahnmedizinstudiums dar.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Im Laufe des Wintersemesters 2015/16 haben wir von Dentalfirmen zahlreiche Sachspenden für unser Projekt erhalten – darüber freuen wir uns natürlich riesig!
So konnten wir im Wintersemester die Senioren mit neue Zahnbürsten, Prothesenreiniger, Zahnpasta und Mundspüllösungen ausstatten. Die Senioren waren sehr erfreut und haben die Sachspenden dankend entgegengenommen. Die Voraussetzungen für eine Optimierung der Mund- und Prothesenhygiene sind damit gegeben.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Nun hat auch Pflegen&Wohnen im aktuellen hauseigenen Magazin einen Beitrag über unser Projekt veröffentlicht – wir sind sehr stolz!
Es wird über unsere wöchentlichen Besuche in den jeweiligen Pflegeeinrichtungen berichtet sowie die Förderung durch die Claussen-Simon-Stiftung betont.
Das Magazin wird in allen 13 Standorten von Pflegen&Wohnen im Stadtgebiet Hamburg an Bewohner und Interessierte verteilt.
Wir freuen uns, dass unser Projekt dadurch noch mehr Menschen erreichen kann und hoffen, das Interesse weiterer Senioren an einer Teilnahme zu wecken.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Es ist uns gelungen, einen Beitrag im diesjährigen Alumni-Magazin der Universität Hamburg zu platzieren, in dem unser Projekt inclusive der Förderung durch die Claussen-Simon-Stiftung vorgestellt wird. Auf Grund der weiten Verbreitung dieses Magazins können wir unser Projekt einer sehr breiten Öffentlichkeit näherbringen.
Wir freuen uns sehr, dass auch die Uni-HH ein großes Interesse an unserem Projekt zeigt. Dies bestätigt uns sehr in unserer Tätigkeit und lässt uns weiterhin positiv in die Zukunft blicken.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

An diesem Freitag haben wir die Bewohner der Pflegeeinrichtung „Haus Vitalis“ besucht. Nach der Besprechung mit der Pflegeleitung ging es auch schon direkt los. Wir trafen uns mit den Studierenden in einem Seminarraum, um die anstehenden Behandlungen zu planen und die Studierenden auf die neuen Patienten vorzubereiten. Im Rahmen des heutigen Tages erfolgte bei zahlreichen Patienten eine professionelle Zahnreinigung, da diese die Zahnpflege selbstständig nur noch unzureichend oder überhaupt nicht umsetzen können. Zusätzlich erfolgten Füllungstherapien mittels der mobilen Einheit. Bei einigen Patienten war eine Behandlung aufgrund des schlechten Gesundheitszustands leider nicht möglich. Anschließend an die Behandlungen erfolgte eine Nachbesprechung der aktuellen Patientenfälle mit den Studierenden.
Für den nächsten Besuch im "Haus-Vitalis" ist eine weitreichende Prophylaxe-Behandlung geplant, um die Patienten in ihrer Zahnpflege zu unterstützen. Zusätzlich werden wir versuchen, einige prothetische Behandlungen wie die Unterfütterung sowie die Neuanfertigung von Prothesen umzusetzen.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Um noch die letzten fehlenden Aufnahmen für den Kurzfilm für die Preisverleihung im Dezember 2015 fertigzustellen, begleitete uns Frau Cicoria erneut während unseres Besuchs im Pflegeheim „Am Husarendenkmal“.
Im Rahmen dieses Praktikums erfolgte bei zahlreichen Patienten eine professionelle Zahnreinigung, bei der uns die mobile Einheit unterstützte. Die bereits erstellten Therapiepläne wurden nochmals mit den Patienten besprochen und konnten auch schon größtenteils umgesetzt werden. Im Rahmen der Behandlungen wurden bei Patienten nicht adäquat sitzende Prothesen modifiziert und Druckstellen medikamentös behandelt. Während unseres Besuchs kamen noch einige Patienten dazu, die von unserem Projekt gehört hatten und gerne mitmachen wollten. Bei ihnen erfolgte zunächst die zahnärztliche Untersuchung und bei Bedarf auch schon eine Zahnreinigung.
Frau Cicoria begleitete uns beim Anamnesegespräch und der Behandlung einer Patientin mit ihrer Kamera. Anschließend erfolgte ein Interview mit dem behandelnden Studenten. Nach ca. 30 min hatte Frau Cicoria alle nötigen Filmaufnahmen erledigt und verabschiedete sich von uns. Wir sind schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis!
Für die weiteren Heimbesuche ist geplant die Therapiepläne weiter umzusetzen, um die Patienten umfassend zu versorgen. Dies erfolgte auch schon umfangreicher bei unserem Besuch letzte Woche im Husarendenkmal, bei dem auch ausgedehnte provisorische Füllungstherapien durchgeführt wurden.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Alle Vorbereitungen und Planungen für das Wintersemester 2015/16 sind abgeschlossen und das Semester ist erfolgreich gestartet.
In der ersten Begrüßungsveranstaltung haben wir den Studierenden die Ergebnisse der Zwischenevaluation präsentiert. Die Studierenden hatten hier noch einmal die Möglichkeit ihre Kritikpunkte aber auch Ideen und Wünsche für das kommende Semester zu äußern. Unser Ziel war es, die Verbesserungsvorschläge im aktuellen Semesterplan umzusetzen. So waren die Projektteilnehmer/-innen begeistert über die Ausweitung der Heimbesuche und die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit der Allgemeinmedizin.
Die ersten beiden Gruppen starteten schon direkt in der ersten Woche mit einem Besuch im Pflegeheim „Am Husarendenkmal“. Die Senioren kannten uns nun schon vom letzten Semester und freuten sich über das Wiedersehen. Jetzt waren wir durch die mobile Einheit perfekt ausgestattet und konnten Zahnreinigungen und das Entfernen von Druckstellen optimal durchführen. Die älteren Semester begannen meist mit den Behandlungen und zeigten den jüngeren Studierenden die Handhabung und das Vorgehen. Im Anschluss daran führten auch die 5. Semestler kleinere Behandlungen bei den Bewohnern durch. Die Zeit verging wie im Flug, sodass wir uns nach ca. 3 Std leider verabschieden mussten.
Die Studierenden waren positiv überrascht, dass die Senioren uns so positiv im Gedächtnis behalten hatten. Sie ließen die Behandlungen anstandslos über sich ergehen und fragten am Ende schon nach unserem nächsten Besuch. Für die Studierenden war dies eine weitere wichtige Erfahrung, bei der vor allem die jüngeren Semester sehr viel Neues erlernen konnten.
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Für den Kurzfilm, der auf der diesjährigen Preisverleihung im Dezember gezeigt wird, hat die Fotografin Cristiana Cicoria nun fast alles zusammen!
Nachdem Sie uns schon bei einer Behandlung im Pflegeheim begleitet sowie mit den Studierenden ein Interview geführt hatte, wurde nun letzte Woche Prof. Heydecke vor laufender Kamera interviewt. Es war toll mit anzusehen, wie professionell Frau Cicoria arbeitet und die Aufnahmen im Büro von Prof.Heydecke durchgeführt hat. Zudem fiel es Prof. Heydecke sehr leicht, über die Umsetzung und die Ziele unseres Projekts zu sprechen, liegt es ihm doch sehr am Herzen. So war schon nach ca. 15 min das Interview erfolgreich beendet!
Im Oktober wird uns Frau Cicoria noch einmal bei einem Heimbesuch begleiten um noch einige mögliche Interviews aufzunehmen. Wir sind schon jetzt sehr gespannt auf das Ergebnis und freuen uns, den Kurzfilm bei der Preisverleihung im Dezember 2015 anschauen zu können.
© Foto: seensimple/Cicoria
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) hat einen neuen Leitfaden zum Thema Alterszahnheilkunde herausgebracht, den wir den Studierenden unseres Projekts gerne zur Verfügung stellen möchten. Auf Anfrage hat uns die BZÄK sofort 60 gebundene Exemplare kostenlos zugeschickt!
Im Leitfaden sind die wichtigsten Themen der Alterszahnheilkunde inhaltlich und grafisch aufbereitet. Die Studierenden können somit einzelne Fragestellungen nachschlagen und diese auch unterstützend für die Vorbereitung auf die Heimbesuche nutzen. Weiterhin stellt es ein gutes Nachschlagewerk für die Vorbereitung auf das Staatsexamen am Ende des Studiums dar.
Wir freuen uns schon, den Studierenden die Leitfäden im kommenden Wintersemester zur Verfügung zu stellen und danken an dieser Stelle noch einmal recht herzlich der BZÄK!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

In der letzten Woche des Sommersemesters haben wir innerhalb des Projekts eine Zwischenevaluation durchgeführt, um eine Rückmeldung zu bekommen, wie den Studierenden das Projekt bisher gefallen hat und welche Verbesserungsvorschläge es von ihrer Seite noch gibt. Das Ergebnis war überragend: die Gesamtzufriedenheit lag bei über 80%, einzelne Teilaspekte sogar bei über 90%!
Wir als Projektteam können damit wirklich sehr zufrieden sein!
Der Evaluationsfragebogen wurde zusammen mit den Studierenden erstellt. Hilfestellung dabei gab uns Frau Kurré durch ihre Evaluationsworkshops, in denen die Studierenden in Gruppenarbeit mögliche Fragen erarbeiteten und diese dann schließlich zusammen gewichteten. So erhielten wir schließlich einen Evaluationsbogen mit 16 Teilaspekten sowie möglichen Freitextkommentaren zu Lob, Kritik und Verbesserungsvorschlägen.
Die Evaluation war komplett freiwillig – umso mehr freuten wir uns, dass die Rücklaufquote bei 94% lag! Neben den Evaluationsfragen interessierten uns natürlich besonders die Freitextkommentare, die uns viel Lob aber auch konstruktive Kritik wiederspiegelten:
Besonders positiv wurden die Betreuung und der erfahrene Patientenkontakt durch die Besuche in den Heimen bewertet. Auch in den freien Kommentaren wurde das außerordentlich Engagement der Betreuer hervorgehoben, die Projektidee gelobt und die Heimbesuche als beste Erfahrung bezeichnet. Weiterhin schnitten die Aspekte der semesterübergreifenden und kooperativen Zusammenarbeit sowie der erfahrene Wissenserwerb in der Alterszahnheilkunde überdurchschnittlich gut ab.
Den Hauptkritikpunkt stellte die Anzahl der Besuche in den Pflegeheimen dar, die den Studierenden noch zu wenig erschien. Ihr Verbesserungsvorschlag war daher die Heimbesuche weiter auszubauen und somit noch mehr Patientenkontakt zu ermöglichen.
Wir als Projektteam freuen uns sehr über das Lob und auch die Anregungen zur weiteren Optimierung des Projekts und versuchen diese im kommenden Wintersemester bestmöglich umzusetzen!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Das Sommersemester neigt sich nun dem Ende zu und damit auch der erste Abschnitt unseres Projekts.
Die Studierenden konnten in diesem ersten Semester vor allem die Pflegeeinrichtungen und Bewohner kennen lernen und schon zahlreiche Befunde erheben.
Die Senioren waren dem Projekt und den Studierenden gegenüber wirklich sehr aufgeschlossen. Die Teilnahme war komplett freiwillig. Sie haben uns freundlich in ihren Zimmern empfangen und uns die eine oder andere interessante Geschichte aus ihrem Leben erzählt. Wir haben uns pro Patient immer ca. 45 - 60 Min. Zeit genommen, denn so konnten wir die Senioren in Ruhe kennen lernen und Vertrauen aufbauen. Im Gespräch und dank des Geriatrischen Assessments haben wir uns ein Bild über den gesundheitlichen Zustand der Bewohner machen können und anschließend den zahnärztlichen Befund erhoben.
Ab Oktober werden wir die mit den Studierenden erarbeiteten und besprochenen Therapiepläne umsetzen. Jede Gruppe wird dieselben Patienten besuchen und mit der mobilen Einheit kleinere Behandlungen im Pflegeheim durchführen. Idee dabei ist, dass die Studierenden Verantwortung für ihre Patienten übernehmen und ein Vertrauensverhältnis aufgebaut werden kann. Dies ist zugleich eine gute Vorbereitung für den Praxisalltag.
Die Studierenden empfinden das Projekt als eine große Bereicherung im Studienalltag und freuen sich schon, die Behandlungen im Wintersemester durchführen zu können!
Vielen Dank an alle, dass das Projekt so gut gestartet ist und umgesetzt werden konnte!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Trotz des sonnigen Wetters waren die fleißigen Studierenden zur Fallbesprechung erschienen. Im Vorhinein haben sie in ihrer jeweiligen Gruppe ihre vier Patientenfälle aus dem Pflegeheim besprochen und zusammen mögliche Behandlungspläne erarbeitet. Den Studierenden aus dem 4. Semester fiel dies noch recht schwer und sie waren daher dankbar für die Ratschläge der älteren Semester – idealerweise konnten die Studierenden so voneinander lernen und profitieren.
Im Seminar hat jede Gruppe zuallererst ihre Eindrücke und Emotionen vom Besuch im Pflegeheim geschildert: Die Studierenden waren begeistert von der netten Atmosphäre und der guten Organisation des Pflegeheims sowie von der Betreuung der Bewohner. Alle Senioren haben sich riesig über den Besuch gefreut und ließen sich überraschenderweise sofort untersuchen. Alles in allem hat es den Studierenden viel Freude bereitet!
Die zahnärztlichen Befunde waren je nach Alter und Allgemeinbefund sehr unterschiedlich. So haben die Gruppen die jeweiligen Befunde und die erarbeiteten Behandlungspläne den anderen Studierenden präsentiert. Dazu konnten dann Fragen gestellt und der jeweilige Therapievorschlag diskutiert werden. Manch einem wurden so die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen der mobilen Behandlungseinheit aufgezeigt. So wird es nicht immer möglich sein, den optimalen Behandlungsplan durchführen zu können. Ein den Umständen und dem Allgemeinbefinden des Patienten angepasstes, relativiertes Therapiekonzept soll hierbei das Lernziel – und auch unser definitives Behandlungsziel – sein!
Wir freuen uns schon, die Senioren das nächste Mal mit unserer mobilen Behandlungseinheit zu besuchen und die Behandlungen zu beginnen!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Die zweite Phase des Projekts ist erfolgreich angelaufen: bis Mitte Juli werden jeden Freitagvormittag die Praktika mit den Studierenden in den Pflegeeinrichtungen stattfinden.
Der erste Besuch im Pflegeheim „Am Husardendenkmal“ von Pflegen&Wohnen hat unsere Erwartungen mehr als erfüllt! Das Heim war auf unseren Besuch sehr gut vorbereitet und hatte die Patienten rechtzeitig informiert. Nach der Vorbesprechung mit den drei Studierendengruppen (insgesamt 12 Studierende) und der Heimleitung wurden die nötigen Materialien wie Mundschutz, Handschuhe, Grundbesteck und Befundbögen für die Untersuchungen verteilt. Jeder Betreuer machte sich dann mit jeweils 4 Studierenden und einem Ansprechpartner aus der Einrichtung auf den Weg zu den Patienten. Ziel war es, pro Gruppe ca. 3-4 Patienten zu untersuchen und möglichst jeweils einen Test zum Geriatrischen Assessment durchzuführen.
Alle Patienten haben sich überaus gefreut und eifrig mitgearbeitet. Die anfängliche Unsicherheit der Studierenden war schnell verflogen - ganz im Gegenteil lauschten sie nach den Untersuchungen noch gespannt den interessanten und freudigen Erzählungen der Senioren. Die Studierenden waren sehr selbständig und brauchten nur wenig Hilfe der Betreuer. Es konnten fast alle Befunde erhoben werden - auch zu guter Letzt mit Hilfe der von einer Zahnärztin mitgebrachten Hündin „Martha“, die eine sehr positive Wirkung auf die Patienten hatte. Nach ca. zwei Stunden fanden wir uns wieder in dem Gruppenraum zusammen und verabschiedeten uns herzlich von der Heimleitung.
Wir haben uns sehr über das außerordentliche Engagement der Heimleitung und die nette Atmosphäre während unseres Besuchs gefreut. Auch den Studierenden hat die Arbeit mit den Senioren sehr gut gefallen, sodass deren Rückmeldungen durchweg positiv waren.
Wir sind begeistert!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Wir haben’s geschafft! – In der Zeitschrift „UKE-News“ soll ein Bericht über unser Projekt veröffentlicht werden!
Als die Redaktion der UKE-News uns nach einem Interview fragte, haben wir uns riesig gefreut. Eine ganze Doppelseite für unser Projekt – Wahnsinn! Der Termin war schnell gemacht und alle Vorbereitungen im Handumdrehen erledigt. Zum Interview waren das Projektteam und die studentischen Vertreter versammelt. Prof. Heydecke und sein Team haben der Journalistin ausführlich von der Entstehung sowie dem erfolgreichen Verlauf des Projektes berichtet. Besonders hervorgehoben wurde hierbei die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit den Studierenden, die in dieser Form bisher einmalig für dieZahnklinik ist! Die Studierenden wiederum wurden nach ihren persönlichen Eindrücken und Erfahrungen im Rahmen des Projektes gefragt. Sie erzählten interessante Anekdoten aus dem Projektgeschehen und auch aus der Anfangsphase, in der es noch darum gegangen war, den Förderpreis der Claussen-Simon-Stiftung zu gewinnen. Im Anschluss wurden zahlreiche Fotos vom Projektteam und den Studierenden in ganz typischen Situationen, wie z.B. beim Aufbau der mobilen Einheit oder während eines Seminars, aufgenommen.
In der Juni/Juli-Ausgabe der UKE-News wird der Bericht dann voraussichtlich erscheinen – wir sind schon sehr gespannt darauf und freuen uns sehr!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

In den letzten zwei Wochen hat die Claussen-Simon-Stiftung für unser Projekt zwei Evaluationsworkshops organisiert. Aufgrund der großen Teilnehmerzahl von 60 Studierenden wurde uns netterweise angeboten, die Studierenden auf zwei aufeinander aufbauende Workshops aufzuteilen.
Bei der ersten Veranstaltung hat Frau Jennifer Kurré sehr anschaulich die Durchführung, Ziele und Bedeutung einer Evaluation erklärt. Im Anschluss haben die Studierenden das neu erlernte Wissen direkt angewandt und in Gruppenarbeiten die verschiedenen „Mittler- und Handlungsziele“ für unser Projekt erarbeitet. Die Ergebnisse wurden danach von jeder Kleingruppe vorgestellt und diskutiert. Die Studierenden des zweiten Workshops konnten darauf aufbauend schließlich mögliche Fragen zur Evaluation des Projektes zusammenstellen.
Der Workshop hat uns allen wirklich sehr viel Spaß bereitet! Die Studierenden haben super mitgearbeitet, sodass wir am Ende tolle Ziele und Evaluations-Fragen definieren konnten. Als nächstes werden wir die endgültigen Fragebögen nochmals im Projektteam abstimmen und schließlich fertigstellen. Ziel unserer Evaluation soll es sein, am Ende ein Feedback der teilnehmenden Studierenden über die Durchführung unseres Projektes zu erhalten. Zum anderen würden wir gerne die Einstellung der Teilnehmer gegenüber der Senioren-Zahnmedizin erfassen und auswerten.
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei der Claussen-Simon-Stiftung sowie bei Frau Kurré für deren außerordentliches Engagement bedanken!
Redakteurin: Ragna Lamprecht

Seit ein paar Wochen ist nun ein „Kurs“ für unser Senioren-Projekt auf unserer E-Learning-Plattform „Moodle“ eingerichtet. Die Studierenden werden dort über alle aktuellen Infos und Neuigkeiten des Projektes informiert und können den Semesterplan für das Sommersemester 2015 jederzeit einsehen. Weiterhin sind dort alle Präsentationen der Vorlesungen und Seminare hochgeladen, so dass die Studierenden die Möglichkeit haben, eine Vorlesung auch nachträglich anzuschauen und nachzuarbeiten. Über die Nachrichtenfunktion werden die Studierenden über Ankündigungen für anstehende Vorlesungen und Seminare oder Raumänderungen rechtzeitig informiert. Die StudentInnen können auf der Plattform in einem Forum Fragen jeder Art stellen sowie Wünsche oder Kritik äußern. Diese werden dann sowohl von Studierenden als auch vom Projektteam beantwortet oder auch diskutiert.
„Moodle“ ist somit ein weiterer Schritt, um das Projekt für die Studierenden so transparent wie möglich gestalten zu können und die interdisziplinäre Zusammenarbeit weiterhin zu stärken.
Die Resonanz der Studierenden ist durchweg positiv: „Ich finde es toll, dass alle Präsentationen nun auf ,Modle' hochgeladen werden. So können wir die Themen jederzeit nachschlagen und uns besser auf die kommenden Heimbesuche vorbereiten.“ Einem Studenten aus dem 6. Semester gefällt vor allem die Nachrichtenfunktion: „Wir werden direkt über aktuelle Infos zu den anstehenden Vorlesungen benachrichtigt und können auch außerhalb der Veranstaltungen online Fragen oder Wünsche äußern. Das Projektteam bindet uns komplett mit ein und versucht, unsere Ideen umzusetzen – das ist eine ganz neue Erfahrung für uns!“
Redakteur: Guido Heydecke

Seit der Zusage für eine Förderung unseres Projektes durch die Claussen-Simon-Stiftung wurde stetig an dessen Umsetzung ab April diesen Jahres gefeilt und ein definitiver Semesterplan erstellt.
Wir haben ein Projektteam aus MitarbeiterInnen unserer Abteilung für Zahnärztliche Prothetik am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) zusammengestellt, die schon vorher am Bewerbungsprozess aktiv mitgewirkt und somit die Förderung erst möglich gemacht haben: das Team besteht aus Herrn Prof. Heydecke, dem Zahnarzt Herrn Dr. Reißmann und den Zahnärztinnen Frau Dr. Aarabi und Frau Bender. Seit dem 1. März 2015 wird unser Team noch durch die Zahnärztin Frau Lamprecht verstärkt. Sie alle 5 stehen als AnsprechpartnerInnen für das Projekt jederzeit zur Verfügung, denn der Austausch mit den Studierenden steht in diesem Projekt an erster Stelle! Außerdem werden sie u.a. die Vorlesungen und Seminare vorbereiten, die Studierenden in die Heime begleiten und die einzelnen Patientenfälle dann in den jeweiligen Kleingruppen besprechen.
Wir freuen uns auf die Mitarbeit und das außerordentliche Engagement der Studierenden und blicken dem Jahr voller Erwartung entgegen!
© Foto: seensimple/Cicoria
Redakteur: Guido Heydecke

Die Auftaktveranstaltung am letzten Donnerstag war ein voller Erfolg! Alle 60 Studierenden kamen gespannt zu der ersten Vorlesung „Einführung in die Senioren-Zahnmedizin“.
Der 60-minütige Vortrag hat einen allgemeinen Überblick über den Demografie-Wandel in Deutschland und die Physiologie des Alterns gegeben. Es wurde „die alternde Gesellschaft“ vorgestellt und den Studierenden die Herausforderungen bei den „alten Patienten“ erklärt.
Da die Teilnehmer aus drei unterschiedlichen Semestern stammen, ist der Wissensstand natürlich sehr unterschiedlich. Die Vorlesung soll so gestaltet sein, dass weder die jüngeren vorklinischen Semester inhaltlich nicht folgen können, noch die erfahreneren Kliniker sich langweilen. Jederzeit können die Studierenden Zwischenfragen stellen oder sich mit eigenen Erfahrungen am Vortrag einbringen.
Das Feedback am Ende des Vortrags war sehr positiv! Weiter geht es dann am kommenden Donnerstag mit der nächsten der insgesamt 7 Vorlesungen!
Redakteur: Guido Heydecke

In den letzten Wochen haben wir zusammen mit den 60 Studierenden und der Fachschaft eifrig Themenvorschläge für die Vorlesungen und Seminare gesammelt. Das Projektteam wurde um sechs studentische Vertreter, bestehend aus jeweils zwei Studierenden pro Semester, erweitert und zusammen ein Zeitplan für das kommende Sommersemester erstellt. Bei drei unterschiedlichen beteiligten Semestern (4.,6. und 8. Semester) ist es nicht immer ganz einfach, die Termine zu koordinieren. Das Projekt soll zudem auch keinen anderen Veranstaltungen im Wege stehen, sodass die Studierenden ihren regulären Stundenplan mit allen Prüfungen wahrnehmen können. Die Raumplanung war schnell erledigt, und so konnten wir einen endgültigen Semesterplan erstellen:
Die Vorlesungen werden einmal wöchentlich stattfinden. Inhaltlich werden alle Themen der Seniorenzahnmedizin behandelt und durch fachliche Vorträge über die Erkrankungen des Alters aus der Abteilung der Allgemeinmedizin ergänzt. Im Mai kommen dann noch einige Seminare dazu, in denen in Kleingruppen mit so genannten Simulationspatienten der Umgang mit demenzkranken Patienten simuliert und geübt wird. Nachdem die Studierenden optimal auf die Heimbesuche vorbereitet worden sind, können wir dann ab Ende Mai die Pflegeeinrichtungen besuchen. Immer jeweils vier Studierende werden mit einem Betreuer des Projektteams in die Heime gehen und zusammen am Patienten das zuvor Erlernte umsetzen. In anschließenden Seminaren werden die jeweiligen Patientenfälle vorgestellt und mögliche Therapieansätze in den Gruppen erarbeitet.
Los geht es für alle am 9. April 2015 mit einer Einführungsveranstaltung – wir freuen uns sehr!
Redakteur: Guido Heydecke

Die enge Zusammenarbeit zwischen der Fachschaft und dem Projektteam machen das Projekt zu etwas Einzigartigem. Die Abstimmungen und Umsetzungen klappen hervorragend.
© Foto: seensimple/Cicoria
Redakteur: Guido Heydecke
