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Welche regelmäßigen n-Ecken von Parkettteilen lassen es zu, mit ihnen den Boden lückenlos und ohne Überlappungen auszulegen, wenn wir nur eine Sorte von n-Ecken verwenden? Mit diesem und ähnlichen mathematischen Fragen beschäftigen sich Schüler/-innen in Enrichmentkursen der Begabungspiloten in Hamburg Schulen. Der Autor ist Tutor und berichtet, warum und womit die Teilnehmenden sich in diesen Kursen beschäftigen und wie die Corona-Pandemie das gemeinsame Nachdenken und Arbeiten beeinflusst hat.

Für eine Musikschule bedeutet die Schließung in Corona-Zeiten eine besondere Herausforderung. Gemeinsam musizieren und lernen auf Abstand? Die Staatliche Jugendmusikschule hat diese Herausforderung erfolgreich gemeistert und schnell ein umfangreiches digitales Unterrichtsprogramm auf die Beine gestellt, das alle begeisterte – bis zur virtuellen Chorprobe und einer Jazzband im Livestream.

„Mehr Wertschätzung für Natur und Lebensmittel“ – so lautet die Vision des Sozialunternehmens Ackerdemia e. V. An ihrem theorie- und praxisbasierten Bildungsprogramm GemüseAckerdemie nehmen in Hamburg aktuell 14 Schulen teil, die ihren Schülerinnen und Schülern landwirtschaftliche Themen und die Bedeutung der Natur näher bringen. Mit dem Bohnenabenteuer konnten die Kinder dies während der Schulschließungen auch zu Hause erleben, ihren grünen Daumen erproben und das eigene Gemüse ziehen.

Gemeinsam mit der Geigerin Anna Neubert nutzte die Textilkünstlerin Nicole Kiersz die Phase des Shutdowns, um ein etwas in den Hintergrund gerücktes gemeinsames Konzertprojekt wieder aufzugreifen und weiterzuentwickeln: Die "Weaving Concerts". Gleichzeitig war diese Zeit eine der Reflexion über künstlerische Verantwortung, und zwar ganz konkret im Kontext aktueller Ereignisse wie den jüngst in den USA geschehenen rassistischen Taten und ihren gesellschaftlichen Implikationen.

Seit Mitte März stand das analoge kulturelle Leben weitgehend still. Die Sopranistin Pia Davila und die Pianistin Linda Leine, die als Liedduo häufig gemeinsam konzertieren, berichten, wie die Idee zu einem virtuellen Konzert entstand und wie sie sich darauf vorbereiteten. Für ein Publikum aus der ganzen Welt präsentierten sie Lieder und Musik und gingen gemeinsam mit den Zuhörenden auf eine Weltreise in Gedanken.

Beine mit Schwimmflossen an den Füßen ragen aus der Regentonne, ein Skifahrer stürzt sich waghalsig eine Rampe herunter, Putzmittel als Equipment einer groovenden DJane. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Buckhorn scheinen den ungewöhnlichsten Aktivitäten nachzugehen, wenn sie „allein zu Haus“ sind. Die schrägen Selbstporträts entstanden bereits kurz nach Beginn der Homeschooling-Phase: Unser Fachbereich Kunst hatte die Aufgabe schulweit ausgeschrieben.

So eine Zeit wie diese werden wir mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wiedererleben. Weltweite Einschränkungen, das Leben steht nahezu still, viele Dinge, die nicht in unserer Macht liegen, und vielleicht doch ungeahnte Möglichkeiten, die sich eröffnen? Eine persönliche Bestandsaufnahme und ein Ausblick darauf, was Menschen beibehalten möchten, was erst im Rahmen der Corona Pandemie mit all ihren Herausforderungen möglich wurde.

Als die Corona-Krise den Schulalltag urplötzlich zum Stillstand brachte und Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler an die heimischen Schreibtische verbannte, ist Schulleiter Björn Lengwenus sofort kreativ geworden: Mit viel Herzblut und Engagement hat er sechs Wochen lang jeden Abend eine Late Night Show für die Schulgemeinschaft produziert. Damit hat die Schule überregionale Bekanntheit erlangt – und alle an der Schule haben allabendlich an einem verbindenden Erlebnis teilhaben können.

Auch für die Opernwelt bedeutet die Corona-Krise eine neue Zeit. Der Tenor Trevor Pichanick, zurzeit als Assistent der Opernintendanz am Nationaltheater Mannheim tätig, prophezeit sogar eine neue Ära für das Musiktheater. Die coronabedingten Einschränkungen zwingen dazu, diese Kunstform, die wir uns stets auf großer Bühne in großer Besetzung und vor großem Publikum vorstellen, neu zu denken, neu zu gestalten. Es sind andere Formen möglich, die eine neue Generation der Oper begründen können.

Von dieser Zeit zu erzählen, ohne nur von dieser Zeit zu erzählen. Das haben sich der Regisseur Henri Hüster und zahlreiche Schauspielerinnen und Schauspieler in diesen seltsamen Zeiten vorgenommen. Zusammensein, zusammen handeln, das tun auch die, die alleine sind und an die anderen denken. Entstanden ist ein Hörspiel, komplett im Homeoffice entwickelt und von den Beteiligten zuhause aufgenommen. Der Deutschlandfunk sendete dieses Stimmungs- und Hörbild aus dem künstlerischen Off.