Blog

Aktuell heißt es, Schüleraktivierung und -motivierung aus der Ferne zu gestalten und trotz Distanz interessanten Unterricht zu gestalten. In gewisser Weise legen gerade Referendare/-innen (und sicher auch so manch anderer Kollege) einen Digitalisierungssteilstart hin. Corona stellt alle auch in dieser Hinsicht vor neue Herausforderungen. Auch als Lehrkraft lernt man unglaublich viel dazu. Sylvie-Kristin Hann berichtet aus ihrem Alltag als Referendarin.

Der Begriff #Risikogruppe ist derzeit in aller Munde. Dass dazu auch junge Menschen mit chronischen Erkrankungen zählen, wird häufig nicht wahrgenommen. Aber: Die Risikogruppe ist größer und diverser als viele glauben. Im virtuellen Raum tun sie sich zusammen und appellieren an die Öffentlichkeit: Bleibt Zuhause! Steckt euch nicht an und auch unbewusst niemanden sonst. Ein Bericht über Zusammenhalt, öffentliche Wahrnehmung und den Umgang mit der eigenen Verletzlichkeit.

Rose Knöchlein, Stipendiatin bei Early Bird, berichtet im Gespräch mit Elena de Zubiaurre von der Claussen-Simon-Stiftung, wie sie für sich persönlich, im Austausch mit den Lehrkräften und Mitschülern/-innen ihren Lernalltag strukturiert und welche Gedanken und Emotionen sie dabei begleiten.

Kurz vor dem Abitur sind Lehrkräfte und Schüler/-innen an ihre heimischen Schreibtische umgezogen, ein gemeinsames Lernen, wie wir es kannten, ist nicht mehr möglich. Andreas Terfloth vom Charlotte-Paulsen-Gymnasium berichtet, wie er seine Schüler/-innen bestmöglich unterstützt. Aufbauend auf bereits vorhandenen Möglichkeiten digitalen Lernens, wird die Corona-Krise wie ein Beschleuniger dafür wirken. Er berichtet über Herausforderungen und Alltag im virtuellen Klassenzimmer.

Angesichts der Corona-Krise steht die Dichotomie „system-relevant“ vs. „nicht-systemrelevant“ im Raum. Viele Kunstschaffende müssen sich auch unter diesen Vorzeichen neu positionieren. Aber welche Möglichkeiten haben sie, wenn das öffentliche Kulturleben zum Erliegen kommt und Existenzen bedroht sind? Darum gilt es, Formen der Kulturpraxis und Kulturförderung neu zu denken und nachhaltig zu organisieren.

Eigentlich standen Proben auf dem Programm, doch plötzlich lösen sich alle diese Termine und Auftrittsplanungen für die Sopranistin Lisa Schmalz in Luft auf. Sie möchte in der Unplanbarkeit, in dieser Situation, die (noch) kein Ende kennt und die die größte gesellschaftliche Notsituation ist, die unsere Generation erlebt hat, anpacken. Gemeinsam mit Freunden startet sie ein Angebot für die Betreuung der Kinder des Krankenhauspersonals. Aus der Idee am Küchentisch wird schnell Realität.

Sonne, Strand, Wandern auf den Kapverden - es hätte so schön sein können! Doch dann ging es ganz schnell nur noch darum: Wie kommen wir nach Hause, nach Hamburg? Eine nervenaufreibende Hängepartie mit tagelangem Warten am Flughafen beginnt, bis endlich ein Flugzeug Richtung Europa bestiegen werden kann. Aufregende Tage, die aber auch voller bereichernder, aufbauender Begegnungen mit anderen Menschen waren. Wir teilen nun Erlebnisse, die uns lange verbinden werden.

Es ist nicht leicht, in diesen Tagen wissenschaftlich zu arbeiten und zu forschen. Die Universitäten und Bibliotheken sind geschlossen, der Kontakt zu Betreuungspersonen und Kommilitonen/-innen kann nur noch virtuell stattfinden. Hinzu kommen die Gedanken an Freunde und Familie und Sorgen um möglicherweise hilfebedürftige Personen, die man jetzt unterstützen sollte. Und Momente der Erholung für sich selber zuzulassen. Hier eine Balance zu finden, ist herausfordernd und perspektiverweiternd.

Laufen als Freizeitsport lässt sich auch in Zeiten von Corona noch ausüben - man bleibt fit, ist an der frischen Luft unterwegs und kommt auf andere Gedanken. Aber wie fühlt es sich für einen passionierten Langstreckenläufer an, wenn die Trainingsziele wegfallen - Marathonrennen werden abgesagt - und ein Training in der festen Gruppe nicht mehr möglich ist?

Für uns alle hat sich das Leben in kürzester Zeit vollkommen verändert. So, dass alle unsere Erfahrungen und unsere Erlebnisse, die wir bis gestern hatten, uns heute nicht mehr helfen. Unsere tägliche Routine, die uns Struktur gibt, ist buchstäblich über Nacht verschwunden. Einige Gedanken dazu, was in dieser herausfordernden Zeit wirklich wichtig ist.