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„You never walk alone“ – ein Gefühl, das nicht nur die Fußballfans kennen, sondern doch vor allem auch Kinder und Jugendliche, die miteinander musizieren und sich gemeinsam Großes und Schönes erarbeiten. Die Staatliche Jugendmusikschule Hamburg versucht dieses Gemeinschaftsgefühl auch in Corona-Zeiten aufrechtzuerhalten und ist dafür sehr kreativ geworden. Chorproben und Instrumentalunterricht finden virtuell statt, neue gemeinsame Videoprojekte entstehen.

Mit der Zeit spielt sich das Arbeiten im Homeoffice ein. Eine besondere Herausforderung ist es aber, dabei Kinder zu betreuen,die nun schon seit mehreren Wochen nicht in die Kita gehen können. Wie dies den den Arbeits- und Familienalltag prägt und wie Lärm, das Durcheinander, die Nähe und das Zusammensein sowohl anstrengend als auch schön sein können, beschreibt Christine Geupel.

Junona Sachov, Stipendiatin bei Early Bird, berichtet Elena de Zubiaurre über ihren Schulalltag am heimischen Schreibtisch. Wie funktioniert es, sich ohne das gewohnte Schulumfeld auf das Abitur vorzubereiten, sich in der veränderten Situation auf den Prüfungsmodus einzulassen und daneben auch noch abzuschalten?

Digitale Formate sprießen derzeit aus dem Boden. Aber wie nah kommt man einander tatsächlich, wenn man per Skype gemeinsam ein Glas trinkt? Innerhalb der digitalen Super-Ersatz-Produkte gibt es ein Format, das ein Gefühl von Nähe besser herstellen kann. Es ist ein Format, das es schon vor Corona gab und auch schon vor dem Fernsehen: Das Hörspiel. Aber was hat das Hörspiel mit Nähe zu tun? Das beschreibt Pauline Jacob, Sängerin und Hörspielautorin.

Aktuell heißt es, Schüleraktivierung und -motivierung aus der Ferne zu gestalten und trotz Distanz interessanten Unterricht zu gestalten. In gewisser Weise legen gerade Referendare/-innen (und sicher auch so manch anderer Kollege) einen Digitalisierungssteilstart hin. Corona stellt alle auch in dieser Hinsicht vor neue Herausforderungen. Auch als Lehrkraft lernt man unglaublich viel dazu. Sylvie-Kristin Hann berichtet aus ihrem Alltag als Referendarin.

Der Begriff #Risikogruppe ist derzeit in aller Munde. Dass dazu auch junge Menschen mit chronischen Erkrankungen zählen, wird häufig nicht wahrgenommen. Aber: Die Risikogruppe ist größer und diverser als viele glauben. Im virtuellen Raum tun sie sich zusammen und appellieren an die Öffentlichkeit: Bleibt Zuhause! Steckt euch nicht an und auch unbewusst niemanden sonst. Ein Bericht über Zusammenhalt, öffentliche Wahrnehmung und den Umgang mit der eigenen Verletzlichkeit.

Rose Knöchlein, Stipendiatin bei Early Bird, berichtet im Gespräch mit Elena de Zubiaurre von der Claussen-Simon-Stiftung, wie sie für sich persönlich, im Austausch mit den Lehrkräften und Mitschülern/-innen ihren Lernalltag strukturiert und welche Gedanken und Emotionen sie dabei begleiten.

Kurz vor dem Abitur sind Lehrkräfte und Schüler/-innen an ihre heimischen Schreibtische umgezogen, ein gemeinsames Lernen, wie wir es kannten, ist nicht mehr möglich. Andreas Terfloth vom Charlotte-Paulsen-Gymnasium berichtet, wie er seine Schüler/-innen bestmöglich unterstützt. Aufbauend auf bereits vorhandenen Möglichkeiten digitalen Lernens, wird die Corona-Krise wie ein Beschleuniger dafür wirken. Er berichtet über Herausforderungen und Alltag im virtuellen Klassenzimmer.

Angesichts der Corona-Krise steht die Dichotomie „system-relevant“ vs. „nicht-systemrelevant“ im Raum. Viele Kunstschaffende müssen sich auch unter diesen Vorzeichen neu positionieren. Aber welche Möglichkeiten haben sie, wenn das öffentliche Kulturleben zum Erliegen kommt und Existenzen bedroht sind? Darum gilt es, Formen der Kulturpraxis und Kulturförderung neu zu denken und nachhaltig zu organisieren.

Eigentlich standen Proben auf dem Programm, doch plötzlich lösen sich alle diese Termine und Auftrittsplanungen für die Sopranistin Lisa Schmalz in Luft auf. Sie möchte in der Unplanbarkeit, in dieser Situation, die (noch) kein Ende kennt und die die größte gesellschaftliche Notsituation ist, die unsere Generation erlebt hat, anpacken. Gemeinsam mit Freunden startet sie ein Angebot für die Betreuung der Kinder des Krankenhauspersonals. Aus der Idee am Küchentisch wird schnell Realität.