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Impulse für Kopf und Herz: Unser Stipendiat:innentreffen 2025

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(c) Michael Taterka

Mitte September haben wir mit mehr als 130 aktiven und ehemaligen Geförderten drei wunderbare und inspirierende Tage in der Jugendherberge am Ratzeburger See verbracht. Alte Bekannte wiedersehen, neue Menschen treffen und ein buntes Programm voller inhaltlicher Impulse, Spiel und Spaß, Bewegung und entspannter Momente erleben – mit neuem Wissen und voller schöner Erinnerungen blicken wir auf dieses spätsommerliche Wochenende zurück.

Das Stipendiat:innentreffen stand in diesem Jahr unter der Überschrift "Sprache, Debatte und Resilienz – Schlüssel zu Demokratie und gesellschaftlichem Zusammenhalt?". In ganz verschiedenen inhaltlichen Formaten und beim Gespräch in der Kaffeepause haben wir diese Frage aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet und diskutiert. Das Zusammentreffen von so vielen Geförderten aus den verschiedenen Stipendienprogrammen und Disziplinen war wieder ein großartiger Anlass, um gemeinsam ins Nachdenken und Handeln zu kommen und schöne Momente des Miteinanders zu teilen.

ie können wir demokratische Kultur heute gestalten? Welche Rolle spielt Sprache in einer polarisierten Gesellschaft? Was hilft uns, Resilienz zu entwickeln, um demokratische Werte zu schützen und mit Leben zu füllen? Die Diplom-Psychologin Dorothee Scholz, Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Digitale Gewalt und Dozentin für den gesellschaftlichen und individuellen Umgang mit Onlinehass, Verschwörungsgläubigkeit und Desinformation, bot mit ihrer Keynote einen umfassenden und tiefgehenden Einstieg in diese Fragen. Sie sprach über psychologische Aspekte und Strategien zum Demokratieerhalt im digitalen Zeitalter.

Herzstück des Stipendiat:innentreffens sind die Workshops, die Teilnehmende für ihre Co-Stipendiat:innen mit viel Engagement und Kreativität anbieten. Ob künstlerisch, forschend oder sportlich, für alle Interessen war etwas dabei. Beeindruckend ist jedes Jahr wieder, mit wieviel Wissen und Empathie die Geförderten ihre Workshops gestalten, zum Gedankenaustausch, Ausprobieren und Diskutieren anregen. Für einige ist es eine Premiere: Erstmalig teilen sie in einem solchen Format ihre Erfahrungen, ihr Wissen oder ihre Leidenschaft für ein Thema mit anderen. Die Themen waren vielfältig. Mentale Resilienz und Impro-Power, philosophische Perspektiven auf Lügen, sprachliche Interkomprehension oder die Kraft der Positiven Psychologie, was wir aus der Mensch-Hund-Beziehung lernen oder wie wir Kinder hinsichtlich sozialer Entwicklung und demokratischer Resilienz stärken können – das sind nur einige der Themen, zu denen die Teilnehmenden gemeinsam arbeiteten.

Nahbare Einblicke in Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Stiftung inklusive Anekdoten aus mehr als 40 Jahren Stiftungsarbeit bot das Podiumsgespräch, das Prof. Dr. Regina Back, Geschäftsführender Vorstand, mit dem Ehrenvorsitzenden Georg J. Claussen und Carl Johann Claussen führte, der im Mai den Vorstandsvorsitz der Claussen-Simon-Stiftung übernommen hatte. Seit Jahren fest im Programm und immer ein Feuerwerk an Highlights ist die Open Stage: Stipendiat:innen und Alumni:ae präsentierten mit Beiträgen aus Musik, Theater, Poesie und Wissenschaft ein abwechslungsreiches und mitreißendes Programm auf der Bühne. Moderiert haben diesen Abend die beiden stART.up-Alumni:ae Seda Kaçak und Marian Freistühler.

Kneipenquiz & Spieleabend, Demokratie-Café und Sportprogramm zu Lande & zu Wasser, Party und Karaoke – für Abwechslung war jederzeit gesorgt. Wir sind dankbar für drei intensive Tage voller Begegnungen und Impulse, die noch lange nachwirken werden.