Um grundlegende Funktionen (Sprachauswahl) und den einwandfreien Betrieb der Website zu gewährleisten sowie zur Analyse der Websitenutzung verwenden wir Cookies. Zur Erfüllung der Datenschutzrichtlinien fragen wir hier Ihre Zustimmung dazu ab. Ein Tracking startet erst nach Ihrer aktiven Zustimmung.
Das Förderprogramm stART.up gibt seit 2014 Hamburger Kunstschaffenden Raum und Möglichkeiten, sich in ihrer Sparte zu etablieren und künstlerisch zu reifen. Zwischen den Geförderten sind mittlerweile zahlreiche Arbeitspartnerschaften und Netzwerke entstanden. Seit einigen Jahren gestalten die Jahrgänge eine gemeinsame Residenz, um transdisziplinär zu denken und zu arbeiten und das Rampen-Festival vorzubereiten.
Im Februar 2024 verbrachte der aktuelle stART.up-Jahrgang eine Woche auf der dänischen Insel Falster. Die interdisziplinäre Residenz soll Ausgangspunkt sein für künstlerischen Dialog, die Stärkung der Gemeinschaft sowie die Reflexion von gesellschaftlichen Fragestellungen. Auch Ideen für neue Projekte und langfristige Zusammenarbeiten entstanden in dieser entspannten Umgebung. Inspirationen brachten zum Beispiel Ausflüge ins Kulturleben Kopenhagens sowie ein umfangreiches Tagesprogramm mit Workshops, kreative Arbeit und Diskussionsrunden. Aber zwischendurch hieß es auch mal: Ab ans Meer!
In ländlicher Idylle trafen sich im Mai 2023 elf Stipendiat:innen des stART.up-Jahrgangs 2022/2023 für eine mehrtägige Residenz auf dem Mühlenhof bei Stade: Im interdisziplinären Austausch stiegen sie in die Planung des Rampen-Festivals 2023 ein. Außerdem standen verschiedene Workshops und gemeinsame Ausflüge auf dem Programm.
be_tween steht für einen richtungsoffenen, unabgeschlossenen Prozess des künstlerischen Austauschs. Im Rahmen des stATR.up-Curriculums wurden manche kreativen Entwicklungen in Gang gesetzt, andere warten noch auf ihren Kickoff in der Praxis. Dies nahm die Gruppe zum Anlass für eine künstlerische Residenz: Die Künster:innen ergänzten das Curriculum mit einem dezidiert prozessoffenenen, kollaborativen und künstlerischen Arbeiten. Im Fokus der kreativen Auseinandersetzung stand dabei die Frage, welche kollaborativen und interdisziplinären Anordnungen aus und zwischen den verschiedenen künstlerischen Praxen im gemeinsamen Ausprobieren entstehen. Darüber hinaus setzten sie sich damit auseinander, wie sie einander in ihren aktuellen Lebens- und Arbeitssituationen als sich etablierende Künstler:innen beraten und unterstützen können. Arbeits- und Wohnort war hierfür im März 2022 für eine Woche die Historische Wassermühle in Schloen (Mecklenburg-Vorpommern), die sie in einen vielfältigen Kunstraum verwandelten.
Simoné Goldschmidt-Lechner, Autorin und Übersetzerin, dokumentierte die Zeit in Schloen mit tagebuchartigen Notizen – daraus resultierte ein literarischer Essay, der im "Was zählt!"-Blog veröffentlicht wurde.
Zehn Geförderte unseres Stipendienprogramms stART.up verbrachten im September 2019 eine Künstler:innenresidenz im portugiesischen Fischerort Trafaria südlich von Lissabon. Zwei Wochen lang lebten und arbeiteten sie dort gemeinsam. Der Ort ist dabei ebenso spannend wie ungewöhnlich: Am Ufer des Tejo bespielt der Verein Ensaios e Diálogos Associação (EDA) ein ehemaliges Gefängnis und belebt diesen Ort mit Residenzen und Projekten, die sich vor allem im Bereich der ephemeren Architektur bewegen und das soziale und kulturelle Umfeld einbinden.
Initiiert hat diesen gemeinsamen Aufenthalt Nicole Kiersz aus dem stART.up-Jahrgang 2018/19, die diesen Ort durch frühere Projektbeteiligungen und als Vereinsmitglied kennt. Mit ihr waren die Künstler:innen Vera Drebusch, Marie Gimpel, Simone Karl, Karin Kraemer, Teresa Hoffmann, Philipp Meuser, Anna Neubert, Ben Nurgenç und Merle Schewe in Trafaria und erschufen dort im interdisziplinären und interkulturellen Austausch ein Refugium – einen Raum für künstlerische Begegnung, für Inspiration und zur Vertiefung der Gemeinschaft.
800 Quadratmeter für Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur: Der Workspace GB3 im ersten Stock der Großen Bleichen 3 war Atelier, Kreativraum, Veranstaltungsort, Begegnungsstätte. Im Herzen der Innenstadt – zwischen Alster und Elbe – entstand temporär ein Ort zum interdisziplinären Arbeiten: Die Stipendiat:innen und Alumni:ae aller Förderbereiche der Claussen-Simon-Stiftung nutzten den Raum von März bis Oktober 2022 für Veranstaltungen, Workshops, zum gemeinsamen Arbeiten, Auftreten und Ausstellen. Sechs kleine gläserne Abteile und ein großer Raum wurden in dieser Zeit mit Leben gefüllt.
Unsere Nutzung des Workspace GB3 wurde Anfang des Jahres vermittelt durch Kathleen Alder vom PostKultur-Popup Store (Erdgeschoss) als kreative Zwischennutzung des ehemaligen Großraumbüros der Commerzbank, die im Rahmen des Programms "Frei_Fläche" der Hamburg Kreativ Gesellschaft ermöglicht wurde.
Der stART.up-Jahrgang 2019/20 begab sich im Juli 2020 für eine Woche für einen prozessorientierten, ergebnisoffenen Austausch ins Wendland. Im Landhaus Wittfeitzen diskutierten die 13 Künstler:innen Zukunftsfragen auf künstlerischer, gesellschaftlicher und auf der Ebene ihres Jahrgangs. Das Motto war Anlass, die eigenen Arbeiten zu reflektieren, neue interdisziplinäre Projekte zu initiieren und eine Zusammenarbeit über das Stipendium hinaus zu fördern. Die Tage bestanden aus morgendlichen selbstorganisierten Workshops – u.a. Objekttheater, die kollektive Organisation von (Atelier-)Räumen und Meisnertechnik – sowie aus abendlichen textbasierten Diskussionsrunden und freier Zeit für spartenübergreifende Experimente. Der gemeinsame Aufenthalt wurde von den Teilnehmenden filmisch, fotografisch und schriftlich dokumentiert.
Im Frühjahr 2018 entstand auf Initiative der Claussen-Simon-Stiftung das Austauschprojekt MOBILITY von Hamburger und südkoreanischen Kunstschaffenden, das die Kunst als Medium der globalen Kommunikation in den Mittelpunkt stellt und einen langfristigen kulturellen Austausch zwischen den beiden Hafenstädten Hamburg und Busan schaffen sollte. Die teilnehmenden Hamburger stART.up-Künstler:innen reisten im Sommer 2018 für mehrere Wochen nach Busan, im Juni und Juli 2019 waren die Mitglieder des südkoreanischen Künstler:innenkollektivs Totatoga auf Gegenbesuch in Hamburg.
Im Juli 2019 fand außerdem eine gemeinsame Ausstellung im MARKK (Museum am Rothenbaum Kunst & Kulturen) statt: Was entsteht, wenn Künstler:innen aus Hamburg und Busan spartenübergreifend auf ihrer Suche nach Eindrücken und künstlerischem Austausch nach Südkorea und Deutschland reisen? Die Kunstwerke vermittelten die Betrachtung von Unterschieden und Überschneidungen zwischen zwei sich fremden und doch nahen Kulturen. Die ausgestellten Arbeiten waren das Ergebnis des Versuchs, ein persönliches Verständnis für das Leben und die Traditionen einer anderen Kultur zu erhalten.