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Gemeinsam mit der Jürgen Sengpiel Stiftung und der Dürr-Stiftung leisten wir einen Beitrag zu mehr Chancengerechtigkeit in Hamburger Bildungseinrichtungen.

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Janina Both
Programmleitung Horizonte
040-380 37 15 25
horizonte@claussen-simon-stiftung.de

Vielfalt leben und vermitteln

Mit dem Stipendienprogramm Horizonte fördern die Claussen-Simon-Stiftung, die Jürgen Sengpiel Stiftung und die Dürr-Stiftung angehende Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte, die ein Lehramtsstudium an der Universität Hamburg absolvieren.

Wir fördern die persönliche und fachliche Weiterentwicklung der Stipendiat:innen gleichermaßen: Sie erhalten ein zweijähriges Stipendium, das neben einer monatlichen finanziellen Unterstützung außerdem Büchergeld sowie Seminare, Workshops und Coachings beinhaltet und praxisrelevantes Wissen für die künftige pädagogische Arbeit vermittelt.

Horizonte bietet durch umfangreiche Fortbildungen und Empowermentmaßnahmen Möglichkeiten zur Reflexion der eigenen Rolle als Lehrkraft mit Migrationsgeschichte und trägt damit dazu bei, dass Bildungsinstitutionen und ihre Akteur:innen eine diversitätssensible und diskriminierungskritische Perspektive für Lehr- und Lernsituationen entwickeln. Eine Tutorin begleitet den Stipendienjahrgang während des gesamten Förderzeitraums auf dem Weg.

Finanzielle Förderung 

Stipendiat:innen des Horizonte-Programms erhalten für den Zeitraum von maximal zwei Jahren eine finanzielle Förderung in Höhe von 300,- Euro pro Monat und 150,- Euro Büchergeld pro Semester.

In Einzelfällen ist die Zahlung eines monatlichen Stipendiums von bis zu 934,- Euro möglich. Die Vergabe einer erhöhten Stipendienzahlung erfolgt im Einzelfall auf Antrag und nach gesonderter Prüfung.

Die finanzielle Förderung endet spätestens mit dem Masterabschluss, auch wenn die zweijährige Förderung dann noch nicht abgeschlossen ist.

Ideelle Förderung

Die ideelle Förderung im Horizonte-Programm ist für die Geförderten fester und verpflichtender Bestandteil des Stipendiums. Außerdem können sie darüber hinaus Angebote unserer Stiftung wahrnehmen und nach Ende der Förderung als Alumni:ae das Netzwerk der Claussen-Simon-Stiftung nutzen.

Sollte während der Förderdauer das Studium beendet werden, kann die ideelle Förderung noch bis zum offiziellen Stipendienende in Anspruch genommen werden.

Horizonte Aus- und Rückblick 2023

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Unsere Migrationsgeschichte wurde hier in den Vordergrund gerückt und in Beziehung mit unserer späteren Lehrtätigkeit gesetzt. Dies ist eine Vorgehensweise, die mir vorher so noch nicht bewusst war und welche ebenso als etwas Positives und durchaus Schönes gesehen werden kann. Mithilfe dieses Stipendiums wurde das dann nochmal verdeutlicht, was mich definitiv in meiner Lehrerinnenrolle gestärkt und motiviert hat.

Nana Ofosuaa Oduro-Opuni
Horizonte-Alumna, Jahrgang 2021

Ohne die großartige Förderung hätte ich meine akademischen Ziele möglicherweise nicht erreichen können. Das Stipendium hat nicht nur meine beruflichen Perspektiven erweitert, sondern mir auch gezeigt, dass es sich lohnt, hart für seine Träume zu arbeiten.

Mais Haka
Horizonte-Stipendiat, Jahrgang 2021

Kooperationen mit der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Studienstiftung

Unsere Geförderten können zusätzlich zu den Seminaren des Horizonte-Förderprogramms auch ideelle Förderangebote speziell für Lehramtsstudierende der Stiftung der Deutschen Wirtschaft und der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. besuchen. Geförderten der beiden Stiftungen wiederum ermöglicht die Claussen-Simon-Stiftung die Teilnahme am ideellen Horizonte-Förderprogramm.

Horizonte-Kalender

Pflichtseminar-Programm im Rahmen der ideellen Förderung

Gemeinsam mit einem Coach legen die Stipendiat:innen zu Beginn des Förderzeitraums zwei Entwicklungsziele fest, die sie individuell verfolgen möchten. Durch Fortbildungen können sie ihre persönlichen und pädagogischen Qualifikationen im Hinblick auf die eigenen Ziele im zukünftigen Lehrberuf weiterentwickeln.

1. Förderjahr (Herbst):

Einführung für die Gesamtgruppe: Freitagnachmittags + einstündiges individuelles Einzelcoaching am Samstag oder Sonntag danach

2. Förderjahr (Herbst):

halbtägiges Reflexionsseminar zur individuellen Zielfindung am Wochenende + anschließendes Einzelcoaching auf Wunsch

Das Seminar bietet zum einen die Möglichkeit, die bildungspolitischen Erwartungen an Lehrkräfte mit Migrationsgeschichte zu reflektieren, sich der bikulturellen Potenziale bewusst zu werden und die eigene Rolle zu definieren. Zum anderen durchlaufen die Teilnehmer:innen ausgewählte Übungen aus Diversity Trainings und erweitern ihre professionelle Handlungskompetenz im Bereich diversitätsbewusster Bildung.

1. Förderjahr: freitagnachmittags/samstags ganztägig

An konkreten Konfliktsituationen des Schulalltags werden Interventionskriterien aufgezeigt, persönliche Sichtweisen thematisiert und Rückschlüsse für die eigene Haltung überprüft. Außerdem werden Instrumente für eine friedliche Kommunikationskultur an der Schule diskutiert.

Das zweitägige Seminar findet freitags und samstags statt. 

Kinder und Jugendliche lernen motivierter und leistungsbereiter in einer Schulgemeinschaft, in der Eltern und Familien mit ihren unterschiedlichen Ressourcen willkommen sind und sich einbringen können. In diesem Seminar werden Gestaltungsmöglichkeiten einer lebendigen Bildungs- und Erziehungspartnerschaft erarbeitet.

Freitagnachmittags / Samstags ganztägig

In diesem Seminar entwickeln die angehenden Lehrkräfte Strategien und Methoden, mit denen sie ein gutes Lernklima schaffen, den Unterricht im Fluss halten können und ihre Rolle als Führungskraft ausfüllen können.

i.d.R. 2. Förderjahr: Freitagnachmittags/samstags ganztägig

Während der Stipendienzeit erhalten die Geförderten die Möglichkeit, eigene Fortbildungsschwerpunkte zu setzen. Mit einem Budget von zwei Mal 500,- Euro können sie ihre persönlichen Entwicklungsziele weiterverfolgen, Fachkenntnisse erweitern oder auch Sprachkurse belegen, Praktika oder kürzere Auslandsaufenthalte verwirklichen.

Alle aktiven Stipendiat:innen treffen sich einmal im Monat mit ihrer Tutorin Alexia Soraia Pimenta Gomes Zonca. Sie erhalten die Gelegenheit, ihre Mitstipendiat:innen besser kennenzulernen und sich fachlich und persönlich auszutauschen. Für die inhaltliche Gestaltung dieser Treffen ist die Gruppe gemeinsam verantwortlich.

1. + 2. Förderjahr: Rotierende Wochentage, jeweils nachmittags/abends

       

Beiträge in unserem "Was zählt!"-Blog über das Horizonte-Programm

In dieser #WissensWerte-Ausgabe spricht Dr. Nadine Wisotzki mit Dr. Hedwig-Else Dürr und Jürgen Sengpiel. Gemeinsam werfen sie einen Blick auf die langjährige Zusammenarbeit bei Horizonte: Jetzt lesen.

In diesem Beitrag berichten Hirbod und Nana, ehemalige Horizonte-Stipendiat:in, über ihre Erfahrungen in einem Tricontinental Teacher Training in Ghana, einem Austauschprogramm für Lehramtsstudierende. Jetzt lesen.

Adriá Millás Luque, Horizonte- und Master Plus-Alumnus, berichtet von seinem Prozess sein erstes Entwicklungsziel im Stipendienprogramm Horizonte zu definieren und umzusetzten. Jetzt lesen.

Zur Relevanz rassismuskritischer Bildung in Deutschland aus weißer Perspektive, schreibt unsere ehemalige Horizonte-Tutorin und Dissertation Plus-Alumna Liesa Rühlmann. Jetzt lesen.

Eine Reflexion des Horizonte-Tutoriums von unserer ehemaligen Horizonte-Tutorin und Dissertation Plus-Alumna Liesa Rühlmann. Jetzt lesen.

Horizonte-Alumnus Anh-Quoc Doan berichtet über unterschiedliche Wahrnehmungen des "Andersseins", basierend auf seinen Erfahrungen als Gaststudierender an der Trinity University in San Antonio, Texas. Jetzt lesen.

Horizonte-Alumna Sylvie-Kristin Hann berichtet über die Herausforderungen digitaler Unterrichtsgestaltung während einer Pandemie. Jetzt lesen.