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Alumni:aetreffen 2025

Sea you again – Deep Dive in die Zukunft der Nachhaltigkeit

4. April 2025, 16:30 Uhr, und 5. April 2025, 10:00 Uhr

 

Liebe Alumni:ae,

mit unserem Standort direkt am Elbufer und dem wunderschönen Blick auf die Elbe wird uns immer wieder bewusst: Wasser ist eine der wertvollsten Ressourcen unseres Planeten – und zugleich eine der am stärksten bedrohten. Ob in unseren Flüssen, Seen oder den großen Meeren – überall ist das Wasser Gefährdungen ausgesetzt. Dabei spielt der nachhaltige Umgang mit Wasser eine zentrale Rolle für unsere Zukunft. Es ist nicht nur ein lebenswichtiges Element, sondern auch etwas, das uns alle verbindet.

Unter dem Motto „Sea you again – Deep Dive in die Zukunft der Nachhaltigkeit“ laden wir euch dazu ein, gemeinsam mit uns die Chancen und Herausforderungen rund um das Thema Wasser zu erkunden.

Wir begeben uns mitten hinein und starten am Freitag mit einer alternativen Hafenrundfahrt, bei der ihr Hamburgs Wasserwege aus einem völlig neuen Blickwinkel erleben und euch im Anschluss im Restaurant ÜberQuell stärken könnt. Am Samstag nimmt uns Prof. Dr. Mojib Latif in der Factory Hammerbrooklyn mit seiner Keynote „Das Ende der Ozeane – Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden“ mit auf eine Reise zu den drängenden Fragen unserer Zeit. Ein besonderes Highlight des Tages sind die vielen Workshops von Alumni:ae für Alumni:ae – hier könnt ihr Neues lernen, euch aktiv einbringen und Spannendes zu Themen wie Verhandlungen bei internationalen Klimakonferenzen, dem Fluss Indus, Schiffbau oder zur Rolle von Wolken für Klimaprognosen entdecken.

Darüber hinaus schaffen wir Raum für Begegnungen, persönliche Gespräche und neue Verbindungen. Den Abschluss bildet ein gemütlicher Abend mit Seemannsliedern im Kunsthaus – der perfekte Ausklang für ein inspirierendes Wochenende.

Seid dabei, wenn wir gemeinsam tief in die Zukunft der Nachhaltigkeit eintauchen. Sea you again!

Euer Team der Claussen-Simon-Stiftung

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Vedad Divović: „Sea II“, aus der Serie „Home of the Perpetually Lost“, Fotografie, Inkjet Druck, 110 x 140 cm, 2023.

Programm

Freitag, 4. April 2025

Endlich ist es soweit: Das Alumni:aetreffen 2025 beginnt! Willkommen zurück in Hamburg.

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Wir beginnen das Alumni:aetreffen mit einer alternativen Hafenrundfahrt auf der Elbe. Treffpunkt und Start ist der Anleger Kajen im Binnenhafen vor der historischen Speicherstadt. Der Anleger ist über die Straßen Kajen und Hohe Brücke zu erreichen. Am Mäuseturm führt eine Brücke hinab zum Liegeplatz.

Wichtig: Bitte seid pünktlich, damit die Barkasse nicht ohne euch ablegt.

Wir starten mit der Alternativen Hafenrundfahrt.
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Maike Brunk kennt den Hamburger Hafen in- und auswendig. Abseits der Touristenrouten hält sie spannendes Wissen über die Elbe und die Hafenlogistik für uns bei Kaffee und Tee bereit. 
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© Sven Wied

Wir lassen den ersten Abend bei einem wunderbaren Konzert und gemeinsamen Abendessen im ÜberQuell ausklingen.

Marie Sophie Richter, Lydia Schmidl und Joël Vuik stimmen zu Beginn bekannte und weniger berühmte Seemannslieder an. 

In dem eigens für uns gemieteten Raum habt ihr Ruhe und Zeit, um neue Menschen kennenzulernen und alte Bekannte wiederzusehen. Für euer leibliches Wohl ist bis 23:00 Uhr bestens gesorgt!

 

 

Samstag, 5. April 2025

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© Factory Hammerbrooklyn

Tag zwei beginnt!

Heute treffen wir uns in der Factory Hammerbrooklyn bei wunderbarem Blick auf den Oberhafen-Kanal. Die Location ist Startup-Hub und Coworking-Space für innovative Ideen in Einem.

Anschrift: Stadtdeich 2-4, 20097 Hamburg
Nützliche Tipps zur Anfahrt findet ihr unten.

Auf euch warten ein heißer Kaffee und Franzbrötchen. Gemeinsam werden wir wach und starten in einen ereignisreichen zweiten Tag!

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© Sven Wied

Prof. Dr. Regina Back, Geschäftsführende Vorständin, Riekje Linnewedel, Leitung Ideelle Förderung & Community Building, und Lea Falldorf, Referentin Ideelle Förderung & Community Building, begrüßen euch herzlich!

Horizonterweiternde Workshops, inspirierende Diskussionen, neue Begegnungen: Hier erhaltet ihr einen Überblick über das Programm.

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© Jan Steffen, GEOMAR

Vortrag von Prof. Dr. Mojib Latif zum Thema „Das Ende der Ozeane - Warum wir ohne die Meere nicht überleben werden“

Wir freuen uns, einen der führenden Experten für Klimaforschung und Meereswissenschaften als Keynotespeaker für unser Alumni:aetreffen 2025 begrüßen zu dürfen: Prof. Dr. Mojib Latif.

Prof. Latif ist ein renommierter Meteorologe und Ozeanograph, der seit Jahrzehnten zu den wichtigsten Stimmen im Bereich Klimawandel und nachhaltige Ressourcennutzung zählt. Als Professor am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung in Kiel und Träger zahlreicher Auszeichnungen – darunter der Deutsche Umweltpreis – bringt er eine einzigartige Mischung aus wissenschaftlicher Expertise und gesellschaftlichem Engagement mit. Seine Fähigkeit, komplexe Zusammenhänge verständlich zu erklären, macht ihn zu einem herausragenden Redner, der nicht nur informiert, sondern inspiriert.

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© Sven Wied
Eine kurze Stärkung, frische Luft schnappen, in Bewegung kommen oder einfach mal die Beine hochlegen. Wir machen eine kurze Pause.
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© Sven Wied
Zahlreiche Alumni:ae der Claussen-Simon-Stiftung bieten spannende Workshops zu verschiedenen Aspekten rund um das Themengebiet "Wasser und Nachhaltigkeit" an. In diesem Jahr könnt ihr aus insgesamt 11 Workshops in zwei verschiedenen Slots wählen. Die Einteilung erfolgt bei der Anmeldung zur Veranstaltung.
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© Privat

Dr. Jule Hoberg: Wasser in der Atmosphäre und seine Rolle im Klimawandel
 

Wasser ist ein entscheidender Faktor für unser Wetter und Klima. Es spielt eine Rolle, wenn es regnet, die Sonne scheint oder wenn Wolken den Himmel bedecken. Doch seine Bedeutung geht noch weiter: Als Wasserdampf ist es das mächtigste Treibhausgas und trägt erheblich zur Erderwärmung bei. Wolken spielen eine komplexe Rolle – sie können sowohl kühlend als auch wärmend wirken und stellen den größten Unsicherheitsfaktor in Klimaprognosen dar. Zudem erleben wir zunehmend Veränderungen in Niederschlagsmustern wie Starkregen oder Dürren, die direkte Auswirkungen des Klimawandels sind. In diesem Workshop möchte ich euch die physikalischen Grundlagen und neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse über Wasser in der Atmosphäre näherbringen. Gemeinsam werfen wir einen Blick darauf, wie diese Prozesse unser Klima beeinflussen und welche Auswirkungen sie auf unsere Zukunft haben.

Jule Hoberg ist Meteorologin und Alumna des Master Plus Programms und hat über die Rolle von Wolken und Niederschlag promoviert.


 

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© Humphrey, W., Dalke, A. and Schulten, K., „VMD - Visual Molecular Dynamics

Pauline Schütt: Tanzende Moleküle - Modellierung von Schadstoffen in Wasser
 

Wie sehen verschiedene Schadstoffmolekül in Wasser aus? Wie bewegen sie sich? Und wie kann man das in einer Computersimulation darstellen, nachvollziehen oder sogar vorhersagen? Dieser Workshop soll einen Einblick in die Welt der molekularen Modellierung geben und Fragestellungen vorstellen, die mit Hilfe von Simulationen untersucht werden können. So zeigt das Titelbild beispielhaft ein Nitratmolekül, Blei(II)-acetat und Trichlorethen, die in Wasser gelöst sind. Nach einer kurzen Einführung in die Thematik werden wir uns konkrete Beispiele aus der Forschung anschauen und die Rolle solcher Studien für einen nachhaltigeren Umgang mit Wasser diskutieren. Anschließend werden wir uns einige Moleküle aussuchen, um selbst eine Simulation mit verschiedenen Schadstoffen in Wasser zusammenzustellen und uns anschauen, wie diese sich im Wasser bewegen.

Pauline Schütt wurde während ihres Bachelors in Nanowissenschaften bei B-MINTgefördert und macht nun ihren Master in Theoretischer Chemie.


 

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© KI-generiert

Stefanie Henauer & Kira Meyer: Wissenschaftskommunikation
 

In Zeiten von Fake News, Angriffen auf die Wissenschaftsfreiheit und zahlreichen komplexen Krisen sind WissenschaftlerInnen immer mehr gefragt, mit der Öffentlichkeit in Kontakt zu treten und ihre Forschungsergebnisse auf zugängliche Weise zu kommunizieren. Oder anders gesagt: Raus aus dem Elfenbeinturm, dem Labor oder wo ihr sonst so forscht und lehrt. Doch: Wie? Im Rahmen des Workshops wollen wir euch nicht nur die Vorzüge von WissKomm aufzeigen, sondern auch verschiedene Formate und Good-Practice-Beispiele vorstellen. Anhand von einigen praktischen Übungen möchten wir euch zeigen, dass Wissenschaftskommunikation gar nicht so schwierig ist und richtig Spaß machen kann.

Kira Meyer ist Alumna bei Dissertation Plus und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie als freiberufliche Journalistin.

Stefanie Henauer ist ebenfalls Alumna bei Dissertation Plus und arbeitet bei Scienza Science Coaching als Trainerin und Coach für Personen in der Wissenschaft. 


 

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© Privat

Dr. Rebecca Froese: Wasser- und Erdgeschichten – vom Tropfen auf den heißen Stein bis zur Quelle allen Lebens
 

Manchmal müssen wir einen Schritt zurückgehen, um das „große Ganze“ zu sehen und Zusammenhänge zu erkennen. Insbesondere in einer immer schneller werdenden Welt kann uns zudem ein Innehalten und Zurückschauen ermutigen, über Ideen für Zukünfte der Nachhaltigkeit nachzudenken und unser Handeln hin zur Stärkung regenerativerer Gesellschaften auszurichten. In diesem Workshop wollen wir 4.6 Milliarden Jahre in der Erdgeschichte zurückreisen und die Geschichten des Wassers auf der Erde während eines 4.6 km langen geführten Spaziergangs neu erfahren. Bei dieser Reise durch die Zeit werden wir die wichtigsten Wendepunkte erkunden, die die Welt, wie wir sie kennen, geprägt haben. Der Weg soll eine Einladung sein, die Welt mit anderen Augen zu sehen. Insbesondere auf den letzten Etappen des Spaziergangs erforschen wir einige der Ursachen dafür, wie sich moderne Kulturen von dem lebenserhaltenden Planeten, den wir Erde nennen, entfernt haben. Dabei befassen wir uns mit den verheerenden Auswirkungen menschlicher Aktivitäten auf unsere Erde, mit Überlegungen zu Klimagerechtigkeit und erkunden Schritte zu hoffnungsvolleren Wegen.
Die Methode des Spazierengehens soll uns dabei helfen, unsere Sicht der Welt von einer engen anthropozentrischen Perspektive zu einer umfassenderen ökozentrischen Weltsicht zu verändern.

Dr. Rebecca Froese ist Master Plus-Alumna und forscht derzeit als PostDoc an der Universität Münster und am Forschungszentrum für Nachhaltigkeit in Potsdam zu sozialem und institutionellem Engagement für die sozial-ökologische Transformation, eingebettet in größere Fragen von Gerechtigkeit, Demokratie, Konflikttransformation und der Rolle von Kunst und Kultur in der Stärkung regenerativer Gesellschaften.


 

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© KI-generiert

Deniz Sarikaya: KI und Nachhaltigkeit – Mensch, Maschine und die Suche nach gerechter Zukunft
 

Dieser Workshop richtet sich an alle, die sich ohne größeres technisches Vorwissen mit der Frage auseinandersetzen wollen, wie Künstliche Intelligenz (KI) und Nachhaltigkeit zusammenhängen. Dabei betrachten wir KI nicht nur als ein technisches Werkzeug, sondern als ein sozio-technisches Phänomen. Ein Spiegelbild unserer Werte, Ziele und Weltanschauungen. KI (und Technologie im Allgemeinen) ist kein neutraler Helfer, sondern ein System, in dem menschliche Vorentscheidungen, Datenqualität, kulturelle Vorlieben und politische Machtverhältnisse ihren Ausdruck finden.

Aus einer Nachhaltigkeitsperspektive bedeutet das: Wenn wir KI einsetzen, um ökologische, soziale oder ökonomische Herausforderungen anzugehen, müssen wir uns fragen, welche Grundannahmen wir dabei treffen. Was verstehen wir unter „Fortschritt“? Welche Rolle spielt Gerechtigkeit angesichts begrenzter Ressourcen? Können wir mit KI dem Raubbau an der Natur und dem Verlust von Artenvielfalt Einhalt gebieten? Schaden ggf. utilitaristische Denkmuster die durch KI verstärkt werden Letzten Endes? Wie ist es eigentlich mit dem Ressourcenverbrauch von KI und wie mit Dual Use Problematiken? Bei all berechtigter Kritik, bleibt aber auch zu sehen, dass es Geboten ist die Chancen die sich bieten zu nutzen. Was für Ansätze gibt es eigentlichen Gebieten wie der ‚Explainable Artificial Intelligence‘ die Probleme abzufedern?

Dieser Workshop bietet einen leicht verständlichen Einstieg in diese Themenwelt. Der genaue Pfad des Workshops wird per Handheben bestimmt. Grundsätzlich gilt jedoch: In interaktiven Übungen und offenen Gesprächsrunden entwickeln wir gemeinsam einen kritischen und reflektierten Blick auf KI, Nachhaltigkeit und unsere Vision einer lebenswerten Zukunft für alle. Es geht in diesem Workshop jedoch nicht darum Hands-On Tools kennenzulernen.

Deniz Sarikaya ist Alumnus des Dissertation Plus und Master Plus Förderprogramms. Er setzt sich als Postdoc am Ethical Innovation Hub (Universität zu Lübeck) und Centre for Logic and Philosophy of Science (Vrije Universiteit Brussels) mit ethischen und epistemologischen Grenzen und Chancen von formalen Methoden auseinander.


 

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© Jakub Dziubak on Unsplash
Lasst es euch schmecken und nutzt die Kaffeepause zum Durchatmen oder zum Austausch. Was habt ihr in den Workshops erlebt und gelernt?

Man möchte sich bei der Workshopwahl am liebsten vierteilen. Wir haben so viele Einsendungen an Workshops erhalten, dass wir gerne einen weiteren Slot mit spannenden Themen eröffnen. Die Anmeldung zu den Workshops erfolgt mit der Anmeldung zum Alumni:aetreffen.


 

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© privat

Lilith Diringer: Wasser auf Reisen - wie eine Dusche und verdurstende Menschen zusammenpassen - oder eben nicht. 
 

In diesem interaktiven Workshop beschäftigen wir uns mit der Wassernutzung im Tourismus. Dass Duschen, Whirlpools, ständiges Bettwäsche- und Handtücher-Waschen zu einem hohen Wasserkonsum in Hotels führen, ist für Viele einleuchtend. Wenige jedoch wissen, dass in einem Hotel im Schnitt drei bis vier Mal so viel Wasser pro Gast pro Tag verbraucht wird wie in einem durchschnittlichen deutschen Haushalt. Welche Auswirkungen nimmt dies auf die Lokalbevölkerung? Welche Möglichkeiten gibt es, den Wasserkonsum zu verringern? Nicht nur die reine Menge an Wasser spielt eine Rolle. Auch die Verschmutzung lokaler Gewässer beispielsweise durch die Nutzung von Haarwaschmitteln oder Sonnencreme mit Mikroplastik und Chemikalien führt zu irreversiblen Schäden im Ökosystem. In diesem Workshop befassen wir uns mit dem Themenfeld rund um Wasser im Tourismus. Wir werden unser Wissen ausbauen und gemeinsam herausarbeiten, wie wir durch unsere Entscheidungen von Reiseort und Unterkunft ebenso wie durch unser Verhalten zu einer nachhaltigeren Nutzung der Ressource Wasser beitragen können.

Lilith Diringer ist Alumna des Early Bird-Frühstudiums und bei B-MINT und setzt sich seit vielen Jahren für ein ökologisch sowie sozial nachhaltigeres Reisen mit ihrer gegründeten Initiative ChargeHolidays ein.


 

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© Privat

Alexandra Sachariew: COP29 Insights - Internationale Klimaverhandlungen und Verhandlungstaktiken zu Wasser und Klimawandel
 

Die COP (Conference of the Parties) ist eine jährlich stattfindende internationale Klimakonferenz unter dem Rahmenübereinkommen der Vereinten Nationen über Klimaänderungen (UNFCCC). Seit 1995 treffen sich Vertreter:innen aus fast allen Ländern, um Maßnahmen gegen den Klimawandel zu diskutieren und zu koordinieren. Hauptziel ist es, globale Klimaschutzziele festzulegen und Maßnahmen zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen zu verabschieden. Zu den bekanntesten Ergebnissen zählen das Kyoto-Protokoll (1997) und das Pariser Abkommen von 2015, welches das 1.5-Grad Ziel verankert. Während der Konferenzen kommen Regierungsvertreter:innen, NGOs, Wissenschaftler:innen und andere Interessenvertreter:innen zusammen, um über Klimaschutzstrategien zu beraten und zukünftige Ziele festzulegen. Als Plattform für den Austausch von Wissen und Best Practices sowie für die Präsentation neuer Technologien und Projekte zur Bekämpfung des Klimawandels spielt die COP eine entscheidende Rolle dabei, die internationale Gemeinschaft im Kampf gegen den Klimawandel zu vereinen und koordinierte Anstrengungen zu fördern.

Basierend auf meinen Erfahrungen als Beraterin der COP29-Präsidentschaft in Strategie- und Verhandlungsfragen, möchte ich euch einen Einblick in die inhaltlichen und strategischen Fragen einer COP-Konferenz geben. Neben einer kurzen historischen Einordnung widmen wir uns dem Aufbau der COP als Beispiel für eine Klimaverhandlung, werden den aktuellen Stand internationaler Klimapolitik vor dem Hintergrund der COP29 Outcomes kritisch reflektieren, sowie einen kurzen Einblick in Verhandlungstaktiken erarbeiten.  

Alexandra Sachariew wurde von 2020-2023 im Rahmen ihres tri-universitären Masterstudiums in internationalen Beziehungen bei Master Plus gefördert. Nach dem Studium, in dem sie sich hauptsächlich mit Menschenrechten, kritischer Theorie und Internationalem Recht auseinandergesetzt hat, hat sie ihr professioneller Weg in die Nachhaltigkeits- und Klimaberatung geführt. Themen, mit denen sie sich beruflich aktuell befasst, sind die Klimatransformation, Nachhaltigkeitsstrategien sowie Pfade möglicher Policy-responses auf ein sich rasch veränderndes Klima.


 

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© Privat

Sandra Ohlhäuser: Quiz Ahoi - Teste dein Schiffbau-Wissen!
 

Habt ihr euch mal gefragt, warum manche Schiffe so eine lustige Nase haben? Oder ist euch aufgefallen, dass unsere Hafenfähren alle zwei Propeller haben? Egal wie die Antwort ausfällt, lade ich euch herzlich ein, euch bei meinem Quiz darüber den Kopf zu zerbrechen. Testet euer Wissen rund ums Thema Wasser im Schiffbau. Viele Themen und Phänomene, die wir uns gemeinsam anschauen werden, könnt ihr mit bloßem Auge an den Landungsbrücken beobachten.

Wie ihr euch wahrscheinlich vorstellen könnt, spielt Wasser bei Schiffen im wahrsten Sinne des Wortes eine tragende Rolle. Allerdings sorgt es nicht nur dafür, dass ein Schiff stabil schwimmt, sondern möchte es im nächsten Moment gleich wieder umwerfen. Auch ist Wasser der Grund dafür, dass ein Schiff überhaupt vorankommt, doch es bewirkt gleichzeitig den größten Widerstand. Es ist ein ständiges Geben und Nehmen und nur, wer das Wasser versteht, kann es sich auch zunutze machen. Ich verspreche euch, dass ihr bei eurem nächsten Spaziergang am Hafen mit spannenden Fakten glänzen werdet!

Sandra Ohlhäuser ist Alumna bei B-MINT Programm und studiert im Master Schiffbau und Meerestechnik an der TUHH.


 

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© Jenny Schäfer

Lulu MacDonald und Maik Gräf: Katabasis

Beim Alumni:aetreffen 2025 lädt das Duo uns zu einem Performance-Talk ein, der tief in ihre gemeinsame Praxis eintaucht. Mit Klang, Licht und Erzählungen wird dieses immersive Erlebnis die Sinne ansprechen und neue Perspektiven eröffnen. Was euch erwartet:

Gräf und MacDonald erschaffen "chthonische Räume" und erforschen Dunkelheit nicht als Gegensatz zu Licht, sondern als eigenständiges Material – etwas Elastisches, Tintenähnliches und Resilientes. Inspiriert von Tiefseewesen, die in die Dunkelheit verbannt wurden und ihr eigenes Licht erschaffen, begreifen die Künstler:innen Dunkelheit als Medium für Widerstandskraft und Kreativität.

Die Performance umfasst: Erzählungen über Dunkelheit und Tiefe, wie sie in ihrem neu erschienenen Buch Katabasis präsentiert werden. Animierte Bilder, die mit Licht geschaffen werden und eine lebendige Kulisse bilden. Eine Klanglandschaft, komponiert von Carlos Andres Rico und Kristy Merryn. Durch dieses poetische Zusammenspiel von Klang, Bildern und Geschichten laden die Künstler:innen das Publikum ein, eine Welt des tiefen Hörens und Sehens zu entdecken. Sie bieten eine neue Perspektive auf die transformative Kraft der Dunkelheit.

This workshop will be held in English.

Seit 2021 arbeiten der Fotograf Maik Gräf und die Bildhauerin Lulu MacDonald zusammen und erschaffen fesselnde Werke, die ihre beiden künstlerischen Ansätze in einzigartigen, multisensorischen Erlebnissen verbinden. Von der Dunkelkammer über Galerieräume bis hin zu ihrer ersten Publikation führt ihre kreative Synergie das Publikum in neue Wahrnehmungswelten.


 

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© Jordan Nelosn on Unsplash

Jorge Rincón: Rural Development and Climate Change: Challenges for Policymaking, (Mal-)Adaptation, and Coping Strategies
 

Der Klimawandel beeinflusst die Landwirtschaft direkt und hat tiefgreifende Auswirkungen auf gefährdete Bevölkerungsgruppen. Ein Großteil der armen Bevölkerung lebt in ländlichen Gebieten einkommensschwacher Länder und ist auf die Landwirtschaft als Einkommensquelle, Beschäftigung und zur Eigenversorgung angewiesen. Steigende globale Temperaturen stören weltweit die Niederschlagsmuster und führen zu einer Zunahme extremer Wetterereignisse wie Dürren oder Überschwemmungen. Diese Veränderungen verkürzen oder verlängern Regen- und Trockenzeiten, verlagern landwirtschaftlich nutzbare Gebiete in Richtung der Pole und verringern die Erträge wichtiger Grundnahrungsmittel. Besonders betroffen sind Kleinbauern, die auf Regenfeldbau angewiesen sind. Gemeinsam analysieren wir globale Klimatrends und deren Auswirkungen auf ländliche Bevölkerungen und die ländliche Entwicklung. Anschließend diskutieren wir Strategien, mit denen Kleinbauern versuchen, den Herausforderungen einer sich wandelnden Umwelt zu begegnen, und betrachten, wie bestimmte Entscheidungen zu langfristigen Hindernissen führen könnten. Abschließend untersuchen wir politische Maßnahmen, die effektive Anpassungsstrategien fördern und nachhaltige Entwicklung unterstützen könnten. Nach einem kurzen Einführungsvortrag könnten wir unser vielfältiges Wissen, unsere Meinungen und Perspektiven zu diesem Thema miteinander teilen. Der Vortrag wird auf Englisch gehalten, Fragen und Diskussionen können jedoch gerne auf Deutsch stattfinden. Ziel des Workshops ist es, ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen des Klimawandels und dessen Auswirkungen auf die ländliche Entwicklung zu schaffen.

Jorge Rincón hat sich über sieben Jahre mit ländlicher Entwicklung, Landungleichheit, kleinbäuerlicher Landwirtschaft und ländlicher Entwicklung beschäftigt. Während seiner Promotion in Wirtschaftswissenschaften hatte er als Stipendiat bei Dissertation Plus die Möglichkeit, angewandte Forschung speziell in diesen Bereichen durchzuführen.


 

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© Manish Lakhani

Rabail Z. Syed: Whispers of Sindhu
 

The title is insipred from Lahooti Melo 2022. Lahooti Melo is an event that takes place in Pakistan to celebrate art and culture.

The Sindhu River, also known as the Indus River in many parts of the world, gave birth to one of the oldest civilizations in history—the Indus Valley Civilization. This mighty river has played a crucial role in shaping the local culture, daily life, and identity of the people who live along its banks. Sindhu is deeply rooted in Hindu mythology, with references dating back thousands of years. Historians believe that the name "India" originated from the Sanskrit word Sindhu, which transformed into Hindu in Persian, Indu and Indica in Greek, and eventually became India in English.Despite its historical, cultural, and ecological significance, the Sindhu River has suffered due to poor policies and mismanagement, leading to severe damage to its ecosystem. As the river struggles, so too does the identity and livelihood of those who depend on it. In response, activists and locals have rallied around the cry: "Let the river flow."  In this workshop, I will explore the historical and cultural significance of the Sindhu River, its current state, and the challenges it faces. We will discuss the impact of policies in both Pakistan and India, including Pakistan’s persistent drive to construct more dams and the broader consequences of these decisions on the river’s future.

This workshop will be held in English.

Rabail Z. Syed is originally from Pakistan. In 2019, she relocated to Germany to pursue an MSc in Radiation Biology at the Technical University of Munich. Her studies were supported by the Claussen-Simon-Stiftung through the Master Plus program. Upon completing the degree, Rabail remained in Germany, working in the field of Biomedical research. Approximately one year ago, Rabail moved to the United Kingdom and began working as a Research Facilitator in Infectious diseases at the University of Southampton.

 


 

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© Sven Wied
Wir kommen nach den vielen inspirierenden Inputs noch mal zusammen, um Gedanken und neue Perspektiven zusammenzutragen. Tauscht euch noch einmal mit den anderen aus, was ihr in den verschiedenen Workshop gehört und gelernt haben. 

Aus der Factory Hammerbrooklyn geht es ins wenige Minuten entfernte Kunsthaus Hamburg. Dort werden wir das Alumni:aetreffen 2025 ausklingen lassen.

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© Kunsthaus Hamburg
Anschrift:
Klosterwall 15
20095 Hamburg
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© Kunsthaus
Auch im Kunsthaus wird das Thema des Alumni:Aetreffens aufgeriffen, denn die aktuelle Ausstellung bezieht sich ebenfalls auf das Thema Wasser. Anna Nowak, Leiterin des Kunsthaus Hamburg, gibt uns eine Einführung! 
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© Sven Wied
Bei Fingerfood und kalten Getränken lassen wir das Treffen Revue passieren, knüpfen neue Kontakte oder schwelgen mit alten Bekannten gemeinsam in Erinnerungen an die Zeit als Geförderte. Wir verabschieden uns gegen 21 Uhr und schließen die Türen des Kunsthauses. Danach könnt ihr gerne noch zusammen weiterziehen und den Abend ausklingen lassen!

Veranstaltungsorte

Freitag: Barkassenfahrt & ÜberQuell

Das Alumni:aetreffen beginnt am Freitag mit einer Alternativen Hafenrundfahrt. Wir treffen uns an Anleger Kajen, Pontonanlage im Binnenhafen, an der Straße Hohe Brücke 2, 20459 Hamburg. Das gemeinsame Abendessen findet im ÜberQuell Restaurant, St. Pauli Fischmarkt 28-32, 20359 Hamburg, statt.

Samstag: Factory Hammerbrooklyn & Kunsthaus

Am Samstag treffen wir uns in der Factory Hammerbrooklyn, Stadtdeich 2-4, 20097 Hamburg. Abends werden wir die Location wechseln und ins Kunsthaus Hamburg umziehen, das kurze 5 Minuten Fußweg entfernt am Klosterwall 15, 20095 Hamburg, zu finden ist.

Steckbriefe

Bitte füllt bis zum Alumni:aetreffen den kurzen Steckbrief für die Social Wall aus, damit ihr euch schon jetzt auf bekannte und neue Gesichter freuen könnt!

Pinnwand zum Weiterdenken, Weiterbilden und Weitersagen

Auf diesem Padlet könnt ihr durch die verschiedensten Themenfelder des Alumni:aetreffens stöbern. Gegliedert nach dem Vortrag sowie den einzelnen Workshops findet ihr u.a. inspirierende Artikel, Videos oder Podcasts. Gerne könnt ihr euch hier austauschen, Eindrücke aus den Workshops teilen und eigene Hinweise hochladen.  

Anreise und Übernachtung

Bitte bucht eure Reise erst, nachdem ihr eine schriftliche Zusage von uns erhalten habt. Für die Anreise mit der Bahn bucht bitte den Sparpreis mit kostenpflichtigem Storno vor dem 1. Geltungstag. Etwaige Stornogebühren übernehmen wir im Falle einer Absage aufgrund von Krankheit.

Im gut gelegenen Hotel Hamburg-Altona liegen die Kosten für ein Einzelzimmer bei ca. 90€/Nacht. Wenn ihr euch für andere Übernachtungsmöglichkeiten entscheidet, achtet bitte auf stornierbare Buchungen.

Uns ist bewusst, dass die Alumni:aeschaft und eure finanziellen Möglichkeiten sehr divers sind. Daher unterstützen wir Teilnehmende, die von außerhalb anreisen, bei max. 2 Übernachtungen mit 45€/Nacht und erstatten max. 50% der Reisekosten-Erstattungsbeiträge. Alumi:ae, die einen Workshop anbieten, erhalten die Reisekosten bis zum vollen Maximalbetrag erstattet. Bitte beachtet in diesem Zusammenhang die Erstattungshöchstbeträge und Formulare in unserer Reisekostenregelung.

Sollte die Teilnahme am Alumni:aetreffen dennoch aus finanziellen Gründen nicht möglich sein, kontaktiert uns bitte umgehend und wir finden gemeinsam eine Lösung.

FAQ

Ich kann leider aus zeitlichen Gründen nicht am gesamten Treffen teilnehmen. Kann ich auch später anreisen bzw. früher abreisen?

Uns ist es wichtig, dass ihr verbindlich an beiden Tagen teilnehmt und zu allen Programmpunkten erscheint. Ein ständiges Kommen und Gehen würde zum einen für große Unruhe in der Gruppe sorgen, zum anderen benötigen wir für unsere Planung und einen reibungslosen Ablauf eine verbindliche Zahl.

Ich möchte unbedingt am Alumni:aetreffen teilnehmen, bin aber zuhause durch Carearbeit (z.B. Kinderbetreuung) stark eingebunden. Welche Optionen habe ich?

Wenn ihr aufgrund von Carearbeit nicht oder nur teilweise am Alumni:aetreffen teilnehmen könnt, kontaktiert uns bitte im Vorfeld und wir versuchen, gemeinsam eine Lösung für eure individuelle Situation zu finden.

An wen wende ich mich bei Fragen oder Problemen?

Meldet euch bitte bei Riekje, Leitung Ideelle Förderung & Community Building, oder Lea, Referentin Ideelle Förderung & Community Building, telefonisch unter 040-38 03 71 5 14 oder per E-Mail an veranstaltung@claussen-simon-stiftung.de.