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Im Gespräch mit ... Junona Sachov, Early Bird-Frühstudium

Elena de Zubiaurre, Programmleiterin, und Junona Sachov, Early Bird-Frühstudium

Wie sieht aktuell ein typischer Tag aus?

Meistens beginne ich meinen „Schultag“ um 10 Uhr. Mittags koche ich dann häufig Mittagessen für die Familie und gehe noch mal mit meiner Schwester etwas spazieren. Danach lerne ich weiter, manchmal auch noch nach dem gemütlichen Abendessen. So teile ich mir das Lernen in drei Arbeitsblöcke auf, verteilt über den Tag. Ich bemühte mich, an diesen Zeitplan zu halten, um eine feste Lernroutine zu haben. Wenn ich jedoch an einem Tag mehr schaffe als geplant, nehme ich mir am Folgetag noch etwas kreative Zeit und backe oder zeichne etwas.

Wie funktioniert aktuell der Fernunterricht an Deiner Schule?

Die meisten Lehrer geben uns über die Plattform „Moodle“ Arbeitsaufträge mit Deadlines, die wir dann auch hochladen und in einigen Tagen mit Bewertung und Kommentaren zurückbekommen. Einige wenige führen Wiederholungseinheiten mit dem Kurs über Skype oder Zoom durch.

Hat sich Deine Einstellung zum Thema „Digitalisierung und Schule“ verändert?

Viele Lehrer haben sich endlich mit der zur Verfügung gestellten Plattform auseinandergesetzt und haben vielleicht erkannt, dass es gar nicht mal so schlecht ist, ihren Unterricht etwas digitaler zu gestalten. Doch meiner Meinung nach könnte unsere Schule sich noch gründlicher mit dem Thema der Digitalisierung beschäftigen. Ich finde, dass diese Art von Schule auch den Schülerinnen und Schülern neue und zusätzliche Kompetenzen vermittelt, doch sollte es mehr aktiven Online-Unterricht geben, um mehr persönlichen Kontakt miteinander zu haben. Es ist schon etwas anderes, wenn man nur alleine die Arbeitsaufträge für sich erledigt oder ob man noch im Unterricht aktiv in Austausch mit dem Lehrern und den Mitschülern tritt.

Wie hältst Du den Kontakt mit Deinen Mitschülern/-innen und Lehrern/-innen?

Mit den Mitschülern haben wir kursweise WhatsApp-Gruppen schon am Anfang der Oberstufe erstellt, damit man immer im Austausch steht und auch eventuelle Unklarheiten aus dem Unterricht klären kann. Mit den Lehren stehen wir per E-Mail über den Horde-Service in Kontakt und bei sehr dringenden Fällen, besonders bei den jetzigen Maßnahmen, haben wir die Möglichkeit, die Lehrer telefonisch zu erreichen.

Gibt es für Dich auch positive Aspekte in diesen herausfordernden Zeiten?

Bei jeder Herausforderung gibt es positive und negative Aspekte. Zu den positiven Aspekten zählt, dass man seinen Alltag selbst strukturieren kann, was aber nur mit gutem Zeitmanagement zu meistern ist. Selbstständiges Lernen ist nun von jedem Schüler gefordert und meiner Meinung nach, sind diese Umstände auch eine gute Vorbereitung auf den Unialltag, für diejenigen, die später studieren möchten. Man muss die Prüfungsvorbereitung größtenteils in die eigene Hand nehmen und selber dafür sorgen, dass das notwendige Unterrichtsmaterial wiederholt wird. 

Worauf freust Du Dich am meisten, wenn die Krise überstanden ist? Was tust Du dann als erstes?

Schon jetzt habe ich mit einigen Freunden Pläne ausgemacht, dass wir uns nach dieser Krisenzeit verabreden und etwas Spannendes unternehmen. Zum Beispiel, das wir uns die neu erlernten Koch-/Backfähigkeiten oder andere neugefundenen kreativen Hobbies vorführen. Hoffentlich bekommen wir noch die Möglichkeit, unseren Abiball zu feiern, dies ist jedoch leider zurzeit noch unklar.

Wie läuft das Frühstudium an der FOM unter den geänderten Umständen?

Viele Dozenten laden alle Vorlesungsmaterialien per Online-Campus hoch und bieten auch ihre Vorlesungen online an. Es werden Arbeitsaufträge aufgegeben, die dann wöchentlich eingereicht werden, damit die Dozenten den Studienfortschritt der Studierenden sehen und eventuell weitere oder andere Materialen zur Verfügung stellen zu können.
 

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