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CHANCEN@ALLE: WIE WIRD BILDUNG GERECHT?
Stipendiat:innentreffen in Ratzeburg von Freitag, 13. September 2024, bis Sonntag, 15. September 2024.

 

Liebe Stipendiat:innen, liebe Alumni:ae,

endlich ist es wieder so weit, das "Stipitreffen" 2024 naht und wir freuen uns sehr auf ein aufregendes und abwechslungsreiches Wochenende mit euch am schönen Ratzeburger See. Alte Bekannte wiedersehen, neue Gesichter kennenlernen - das Stipendiat:innentreffen ist die perfekte Gelegenheit, um in unsere Community einzutauchen. Freut euch auf ein buntes Programm voller inhatlicher Impulse, Spiel und Spaß, Bewegung und Entspannungsmomente, gekrönt von einem wunderschönen Blick aufs Wasser.

Auch in diesem Jahr möchten wir das Zusammenkommen so vieler unterschiedlicher Geförderter nutzen, um gemeinsam ins Nachdenken, Diskutieren und Handeln zu kommen. Wir gehen gemeinsam der folgenden Frage nach: Chancen@alle: Wie wird Bildung gerecht?

Wie gehen wir individuell und kollektiv damit um, dass die Bildungschancen in Deutschland ungerecht verteilt sind? Wie könnte eine gerechtere Zukunft aussehen und welche Schritte können wir gehen, um uns dieser Zukunft zu nähern? Gemeinsam denken wir darüber nach, welche Bedeutung Bildungsgerechtigkeit für die Gesellschaft insgesamt hat. Über diese Themen und noch vieles mehr wollen wir mit euch und mit zwei spannenden Speaker:innen in den Dialog treten.

Unten findet ihr das ausführliche Programm des Wochenendes, allgemeine Informationen und wichtige Hinweis zu unserer gemeinsamen Zeit in Ratzeburg.

Das Team der Claussen-Simon-Stiftung freut sich auf das gemeinsame Wochenende!

Programm

Freitag, 13. September 2024

Endlich ist es soweit: Das Stipendiat:innentreffen 2024 beginnt! Ab 13:00 Uhr seid ihr herzlich willkommen in der Jugendherberge Ratzeburg. Bitte meldet euch bei der Ankunft direkt beim Anmeldedesk. Ab spätestens 14:00 Uhr könnt ihr eure Zimmer für zwei bis vier Personen beziehen.

Eine Anfahrtsbeschreibung befindet sich unten in den FAQs.

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Das Stipendiat:innentreffen wird eröffnet von Prof. Dr. Regina Back, Geschäftsführender Vorständin, Riekje Linnewedel und Lea Falldorf aus dem Bereich Dialog & Perspektive.
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Die diesjährige Kennenlernrunde wird von Alexia Pimenta Gomes Zonca aus dem Förderprogramm Horizonte und Lea Falldorf, Referentin für Veranstaltungsmanagement, konzipiert und animiert.

Wer ist aus eurem Programm da und wen seht ihr zum ersten Mal? Könnt ihr euch alle Namen und Gesichter merken?

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Wir freuen uns sehr, dass wir alle wieder beisammen sind, und möchten diese Gelegenheit für ein Gruppenfoto nutzen. Treffpunkt und Fotospot ist die Wiese vor der Jugendherberge.

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Nutzt die Pause, um euch mit anderen Stipendiat:innen auszutauschen, trinkt einen Kaffee oder ein kaltes Getränk oder atmet einfach mal kurz durch. 
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© Tina Weber

Vortrag von Prof. Dr. Michael Grünberger, LL.M. (NYU) 

"Bildungsgerechtigkeit am Beispiel der Rechtswissenschaft"

Prof. Dr. Michael Grünberger LL.M. (NYU) ist Präsident der Bucerius Law School in Hamburg und Claussen-Simon-Stiftungsprofessor für Privatrecht und responsive Rechtswissenschaft. Die Bucerius Law School rief 2022 gemeinsam mit der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS die Initiative „Bildung ist Bürgerrecht“ ins Leben. Seine Keynote wird uns Einblicke bieten, wie die renommierte Bucerius Law School, aber auch er als Erstakademiker, persönlich mit dem Thema Bildungsgerechtigkeit umgehen.   

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Noch schnell den Koffer auspacken oder die Füße in den See halten. Wir sehen uns nach einer Pause gleich beim Abendessen!
Ab jetzt könnt ihr euch auch in die Workshops eintragen. Die Listen hängen im Foyer aus.
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Wir stärken uns gemeinsam für den letzten Programmpunkt des Tages. Guten Appetit!
Wir mobilisieren nochmal alle Gehirnzellen und machen uns bereit für das legendäre Kneipenquiz!
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Welches ist das größte Flächenland Afrikas, wie singt eine Nachtigall und welches Bundesland warb mit dem Slogan "The Länd"?

Beim Kneipenquiz kannst du mit deinem Team all dein nützliches und weniger nützliches Wissen unter Beweis stellen. Du fühlst dich bisher nicht als Quiz-Expert:in? Keine Sorge! Je vielseitiger dein Team aufgestellt ist, desto besser, denn die Fragen reichen von A bis Z. Schmeißt all eurer Nischenwissen zusammen und das Gewinnertreppchen wartet.

Yannik Trabold, Master Plus-Stipendiat, und Max Schmid, Master Plus-Alumnus, bieten eine Extra-Raterunde an. Viel Spaß beim Quizzen!

Für Snacks und das ein oder andere Getränk ist gesorgt. Treffpunkt im Foyer.

Samstag, 14. September 2024

Wie sagt man so schön: Der frühe Vogel fängt den Wurm.

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Wer mit Flow in den Tag starten möchte, kann an dieser von Henrike, B-Mint Stipendiatin, koordinierten Yoga-Session teilnehmen. Treffpunkt ist auf der Dachterrasse.

Das vielseitige Workshop-Programm ist ein Angebot von Geförderten für Geförderte. Ihr habt die Qual der Wahl, euch zwischen ver­schiedenen Themen aus den Bereichen Kunst und Wissenschaft zu entscheiden. Die Anmeldung für die Workshops erfolgt am Freitag vor Ort.

 

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(c) Privat

Lilith Diringer
Cobra – mit Improvisation Bildung neu entdecken

 

„Schule tötet Kreativität“" - eine Aussage, die uns nicht ausschließlich mündlich zu Ohren kommt, sondern auch Titel verschiedenster Artikel, Ted-Talks und Forschungs-Paper ist. Das Kompositionsstück „Cobra", entwickelt von John Zorn, bringt eine ganz neue Ebene in das (Wieder-)entdecken von Kreativität. Egal ob du dein Instrument mitbringen oder deine Stimmbänder schwingen lassen möchtest, ganz gleich ob du Berufsmusiker:in bist oder noch nie wirklich viel mit Musik am Hut hattest. Dieser Workshop ermöglicht es, gemeinsam als Gruppe zu improvisieren und etwas Einzigartiges zu schaffen, was dem Moment entspringt. Angefangen bei Duetten und Trios, weitergehend über Comic-Sounds bis hin zu Guerilla-Gruppen, die sich formen... Spaß ist in jedem Fall garantiert! 
Alle, die Lust haben teilzunehmen, sind herzlich eingeladen nach Möglichkeit ein Musikinstrument (keine Bedingung!) mitzubringen, sowie sehr gerne eine Kopfbedeckung (Cap, Hut, Tuch ...).


Ich bin Lilith und BFW/ BFW+ Alumna. Ich habe "Cobra" selbst im Rahmen meines Jazzstudiums vor gut einem Jahr kennengelernt und seitdem in vielen verschiedenen Gruppen und Settings performed. Es würde mich sehr freuen, diese musikalische Kreativtechnik beim Stipitreffen 2024 mit euch zu teilen. 

 


 

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© Privat, KI-generiert

Leonard Zerwes
Bildungsgleichheit für Blinde – Herausforderungen und Lösungen

 

Hast Du dich jemals gefragt, welche besonderen Herausforderungen blinde Schüler:innen und Studierende täglich meistern müssen? In meinem Workshop zur Bildungsgleichheit für Blinde tauchen wir tiefer in diese Thematik ein und zeigen praktische Lösungen auf, um Bildung gerechter und zugänglicher zu gestalten. Wir beleuchten die spezifischen Hürden im Lernalltag blinder Menschen und diskutieren, wie Lernmaterialien und -methoden angepasst werden müssen. Dabei geht es nicht nur um den Zugang zu Informationen, sondern auch um die Vermittlung von Wissen. Ein Schwerpunkt des Workshops liegt auf modernen Technologien, wie Bildschirmlesegeräten und Braille-Displays, sowie innovativen Ansätzen wie generativer KI. Diese Technologien erleichtern den Studienalltag und personalisieren das Lernen für blinde Studierende. Darüber hinaus betrachten wir psychologische und soziale Aspekte, die für die Bildungsgleichheit von Bedeutung sind. Wie können wir das Selbstvertrauen blinder Lernender stärken und sie in ihrer Eigenständigkeit unterstützen?
Dieser Workshop ist ein Muss für alle, die sich für inklusive Bildung einsetzen möchten. Lasst uns gemeinsam daran arbeiten, die Bildungslandschaft gerechter zu gestalten und blinden Menschen die gleichen Chancen zu bieten. Sei dabei und mach die Bildung für alle zugänglich!

Ich bin Leonard und bin seit diesem Jahr Stipendiat im Master Plus-Programm. Den Master mache ich in Wirtschaftsinformatik am Karlsruher Institut für Technologie und ich befinde mich zurzeit im ersten Semester. Meine Bachelorarbeit habe ich im selben Fach am KIT absolviert. Diese drehte sich ebenfalls um das Thema Bildungsgerechtigkeit für Blinde.

 


 

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© KI-generiert

Meleknur Mercan
Unleash your creative Genius with AI

 

Tauche ein in die Welt der Künstlichen Intelligenz! In unserem 90-minütigen Workshop erhältst du eine kompakte und spannende Einführung in das Thema kreative KI. Du wirst verschiedene innovative Tools kennenlernen, die dir helfen, auf einfache Weise Medien zu erstellen, die du sowohl im Alltag als auch im Berufsleben verwenden kannst.

Der Workshop bietet eine Einführung in die Grundlagen der Künstlichen Intelligenz: ein knapper Überblick über die wichtigsten Konzepte und Entwicklungen im Bereich der KI. Im praktischen Teil erwarten dich detaillierte Anleitungen und Übungen zur Nutzung von AI-gestützten Tools. In den interaktiven Sessions wirst du an kollaborativen Projekten arbeiten, bei denen die Teilnehmer:innen gemeinsam kreativ werden und die erlernten AI-Methoden praktisch anwenden.

Dieser Workshop ist ideal für alle, die die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Künstlicher Intelligenz kennenlernen und direkt in die Praxis umsetzen möchten. Egal, ob du ein kreativer Kopf bist, der neue Werkzeuge entdecken möchte, oder ein technikbegeisterter Mensch, der die kreative Seite der AI erforschen will – hier findest du wertvolle Einblicke und praktische Erfahrungen.

Ich bin Meleknur, Stipendiatin im Master Plus-Programm und Alumna des Horizonte-Programms. Ich studiere Deutsch und Informatik für Gymnasien und arbeite in der Didaktik der Informatik an der Universität Hamburg. 

 


 

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© KI-generiert

Dennis Psaroudakis
Veganismus im Dialog: Persönliche Entscheidungen und kollektive Verantwortung


Das Thema Veganismus ist aktuell in aller Munde, aber dabei geht es in Wirklichkeit häufig gar nicht um Ernährung. Stattdessen wird am Beispiel des Essens der Konflikt zwischen der Freiheit des Einzelnen und dem Wohl der anderen ausgetragen (Tiere, Umwelt, Mitmenschen). Was ich esse, ist meine persönliche Entscheidung, aber diese Entscheidung haben die meisten von uns nie bewusst getroffen: Wir wachsen auf in einer Kultur, in der Tiere zu essen normal und selbstverständlich ist und müssen uns plötzlich dafür rechtfertigen, uns anders zu entscheiden. Dabei ist die Diskussion oft so polarisiert, dass es schwer ist, den eigenen authentischen Standpunkt zu finden, ohne zum Selbstschutz die andere Seite zu entmenschlichen oder in undurchdachte Rechtfertigungen zu verfallen (“Löwen essen Fleisch…”, “Wenn du auf einer einsamen Insel wärst…”).

In diesem Workshop möchten wir die verschiedenen Argumente für und gegen eine vegane Ernährung ergebnisoffen beleuchten (ohne verstörende Videos oder Bilder, versprochen ;-) ) und in einem respektvollen Rahmen die eigene Position und die eigenen Werte in der Gruppe und in 1:1-Gesprächen erkunden und reflektieren. Dabei üben wir anhand einiger Gesprächsmethoden, wie man sich auch zu empfindlichen Themen konstruktiv austauschen kann, sodass beide Seiten etwas dazulernen und sich hoffentlich sympathischer werden, statt sich voneinander zu entfremden. Zum Schluss gibt es natürlich auch noch Raum für das Teilen von Tipps und praktischen Ressourcen für diejenigen, die auch nach dem Workshop ernährungstechnisch etwas über ihren Tellerrand hinausschauen möchten.

 

Ich bin Dennis, Stipendiat des Dissertation Plus-Programms, promoviere als Bioinformatiker an der Universität Bielefeld und forsche dazu am Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung an der Stressresilienz von Nutzpflanzen und nachhaltigem Datenmanagement.

 


 

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© Nicole Kiersz

Nicole Kiersz
Leinwand, Körper, Atlas ... was?

 

Die Weberei ist nicht nur eines der ältesten Handwerke der Menschheit, sondern auch ein faszinierendes Kulturerbe, das unsere moderne Welt maßgeblich beeinflusst hat. Im Herzen der Textilproduktion sind die Grundbindungen – Leinwand, Köper und Atlas – allgegenwärtig. Doch was verbirgt sich hinter diesen Begriffen?
Die Bedeutung der Weberei reicht weit über Kleidung hinaus. Wusstest du, dass die Entwicklung der ersten Computer eng mit der Weberei verbunden ist? Der Jacquard-Webstuhl, erfunden im frühen 19. Jahrhundert, revolutionierte die Textilproduktion durch die Nutzung von Lochkarten zur Steuerung des Webmusters. Dieses Prinzip wurde später auf die ersten Computer übertragen und legte den Grundstein für moderne Programmiertechnik.
In unserem Workshop wirst du lernen, warum es wichtig ist, Gewebe von Strickstoffen zu unterscheiden. Diese beiden Techniken haben unterschiedliche Eigenschaften, die ihre Verwendung bestimmen. Durch das praktische Arbeiten an kleinen Webrahmen werden wir die Grundbindungen kennenlernen und deren Anwendung im Alltag verstehen.
Lasst uns bei entspannter Atmosphäre am Steg in der Sonne gemeinsam weben und die Grundlagen der Weberei erkunden. Hast du besonderes und gröberes Garn aus deinen textilen Projekten und möchtest diese mal verwebt ausprobieren? Bring es gerne mit!
Solltest du kein Garn haben, ist für Material gesorgt!


Ich bin Nicole, Textildesignerin, Künstlerin und habe mein Studium 2017 an der HAW Hamburg abgeschlossen.Ich bin Alumna des stART.up-Programms des Jahrgangs 2018/19. Derzeit arbeite ich an eigenen freien Projekten und lege meinen Schwerpunkt auf regionale und lokale textile Rohstoffe. Meine gestalterische Tätigkeit ergänze ich vermehrt um die praktische Vermittlung textiler Techniken im Rahmen von Workshops und Kursen.

 


 

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© KI-generiert

Ava Popic
Zukunftsforschung. Ein Blick in die Welt von Morgen

 

Lasst uns gemeinsam in die faszinierende Welt der Zukunft eintauchen und erkunden, was sie für uns bereithält. Aber was bedeutet Zukunft überhaupt? 
Für mich ist die Zukunft mehr als nur die Zeit, die nach dem gegenwärtigen Moment kommt. Sie ist ein Raum voller Möglichkeiten, ein Feld potenzieller Entwicklungen und Szenarien, die unsere Welt formen könnten. In diesem Workshop möchte ich unter anderem die folgenden Fragen thematisieren: Was ist Zukunftsforschung? Warum ist Zukunftsforschung eine Forschungsdisziplin? Wie denken Zukunftsforscher:innen? Angewandt auf verschiedene zukunftsrelevante Themen/Probleme, stellen wir gemeinsam fest, dass die erforschbare Zukunft ein Teil unserer gegenwärtigen Realität ist. 
Ich freue mich darauf, mit euch gemeinsam in die Welt der Zukunftsforschung einzutauchen und die Zukunft aktiv mitzugestalten! Ziel dieses Workshops ist es, mit mehr Fragen als Antworten rauszugehen.

Ich bin Ava (sie/ihr) und freue mich sehr, seit 2021 Stipendiatin im Master Plus-Programm zu sein. Ich studiere seit zwei Semestern Zukunftsforschung an der Freien Universität Berlin. Jedes Seminar meines Studiums sorgte bei mir bisher für mindestens zehn weitere "mind fucks", die immer wieder eine Herausforderung, aber zugleich auch eine Bereicherung darstellten. Diese mentalen Erweiterungen möchte ich euch auf keinen Fall vorenthalten und freue mich sehr auf anregende Diskussionen und eine interaktive Zeit! 

 


 

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© privat

Daniel Trommer
Ganz normale Beziehungsprobleme - let's talk about love


Das Wesentliche im Leben sind Beziehungen. Aber sie zu führen, ist schwer. Zu lieben, ist schwer. Oder wie Element of Crime singen: „Ein geselliges Tier ist das Schwein, Und das Stachelschwein lieber allein. Ohne dich will ich nicht, Mit dir kann ich nicht sein.“
Ich lade euch ein, mit mir für eine Workshoplänge in die wunderbar-komplizierte Welt der Liebe einzutauchen: Welche Bilder von gelungenen Beziehungen haben wir? Was sind typische Beziehungsdynamiken und Streitmuster? Wie hängt das mit unseren Bindungserfahrungen zusammen? Wie geben wir mit Fremdverlieben, mit Außenbeziehungen und alternativen Beziehungsmodellen um? Und was macht eine wirklich tiefe Bindung eigentlich aus? Welche Rolle spielt Bildung in unseren Beziehungen?
In meinem Workshop will ich mit euch zu solchen Fragen experimentieren, forschen und ins Gespräch kommen. Ich habe Lust, einige spielerische Impulse reinzugeben, habe Beispiele aus meiner paartherapeutischen Arbeit im Gepäck – und bin gleichzeitig neugierig, wohin unser gemeinsames Spielen, Fragen und Debattieren uns tragen mag.

Ich bin Daniel, Alumnus aus dem Förderprogramm Master Plus, M.A. Erziehungswissenschaften an der Uni Hamburg, selbstständig als Systemischer Paar- und Beziehungstherapeut in meiner Privatpraxis in Hamburg (www.daniel-trommer.de).

 


 

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© Eezy Inc

Sidney Oliveira
Bildungserfolg von rassifizierten Schüler:innen?

 

In diesem Workshop werden wir den Einfluss von der Kategorie „Race“ auf den Bildungserfolg in Schulen untersuchen. Dabei betrachten wir strukturelle und individuelle Faktoren, die zu unterschiedlichen Bildungschancen führen, und diskutieren postkoloniale Theorien, um zu verstehen, wie historische und gesellschaftliche Kontexte das heutige Bildungssystem prägen.

Die Teilnehmer:innen lernen am Beispiel von echten Fällen, wie Rassismus und Diskriminierung im schulischen Kontext wirken und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um Chancengleichheit zu fördern. Gemeinsam diskutieren wir Ansätze und Strategien kritisch, um den Bildungserfolg von rassifizierten Schüler:innen zu verbessern.

Ich bin Sidney, Stipendiat im Förderprogramm Dissertation Plus und derzeit Lehrbeauftragter am Arbeitsbereich für sozialwissenschaftliche Fächer an der Universität Hamburg. Mein Studium habe ich in Lehramt an Gymnasien (Germanistik & Sozialwissenschaften) abgeschlossen, wobei meine Masterarbeit das Thema „Postkoloniales Lernen: (Wie) Kann das Subalterne im Unterricht sprechen?“ behandelte. Meine Forschungsschwerpunkte umfassen postkoloniale und rassismuskritische Didaktik sowie Bildung in der postmigrantischen Gesellschaft.

 


 

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Bei diesem neuen Format könnt ihr euch mit den anderen Stipendiat:innen zu Themen rund um ehrenamtliches Engagement, eigene Projekte und spannende Aktivitäten austauschen. Der Markt zeigt Möglichkeiten, sich für mehr Bildunsggerechtigkeit stark zu machen. Kommt vorbei!

Der Markt der Möglichkeiten findet im Foyer statt.

PS: Wenn ihr selbst ein Projekt/ euer Engagement vorstellen möchtet, kommt gerne im Vorfeld des Stipitreffens auf uns zu.
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Lasst es euch schmecken und nutzt gerne das gemeinsame Mittagessen zum Austausch.

Vortrag von Prof. Manuela Rousseau

„Bildungsgerechtigkeit: Das Berufsleben selbstbewusst und authentisch gestalten.“

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Ohne Studienabschluss erarbeitete sich Prof. Manuela Rousseau zielstrebig den Weg bis zu ihrer Position als stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Beiersdorf AG. Gleichzeitig ist sie seit mehr als 20 Jahren als Professorin am Institut für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg tätig. Das Thema Bildungsgerechtigkeit liegt ihr sehr am Herzen, sie setzt sich insbesondere dafür ein, dass Frauen in Führungspositionen gleichberechtigt repräsentiert sind und verfasste 2019 den Bestseller “Wir brauchen Frauen, die sich trauen. Mein ungewöhnlicher Weg bis in den Aufsichtsrat eines DAX-Konzerns". 
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Es ist Zeit für eine kurze Pause. Wie wärs mit auf den See gucken oder einfach mal kurz die Augen schließen?
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Bei Spiel, Sport und Action lernt ihr euch und die anderen Geförderten besser kennen.
Das Angebot ist groß, damit für jede:n etwas dabei ist:

  • Beachvolleyball am Seeufer
  • Kajak auf dem Ratzeburger See
  • Kickertunier im Foyer
  • SUP auf dem Ratzeburger See
  • Einführung ins Hiphop tanzen
  • In einer Laufgruppe den Küchensee umrunden
  • Eine Runde Schach spielen
  • Die Umgebung auf dem Fahrrad erkunden
  • Outdoor-Spiele ausprobieren: Boccia, Krocket und Wikingerschach
  • Einführung in die Partner:innen-Akrobatik
  • Spikeball auf der Wiese

Treffpunkt zur Gruppenbildung ist die Wiese vor der Jugendherberge (Wasserseite). Bei schlechtem Wetter sorgen Gemeinschaftsspiele für eine Alternative.

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Nach der Sportaktion habt ihr Lust auf mehr bekommen? Im Erdgeschoss habt ihr die Möglichkeit, Tischtennis und Billard zu spielen. Ihr könnt auch einen kleinen Spaziergang am Ratzeburger See unternehmen oder euch einfach auf die Wiese legen und euch auf das bevorstehende Abendessen freuen.
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Bei diesem Programmpunkt findet ihr euch in den jeweiligen Regionalgruppen zusammen und plant die nächsten gemeinsamen Unternehmungen. 

Die Regionalgruppe Hamburg trifft sich auf der Wiese im Schatten. Alle anderen Regionalgruppen treffen sich zunächst gemeinsam auf der Dachterrasse und dann geht es in die Räume Ausblick 1-2 und das Kaminzimmer.

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Hungrig vom abwechslungsreichen Programm des Tages treffen wir uns zum Abendessen wieder. Lasst es euch schmecken!
Die Vorfreude steigt! Die letzten Vorbereitungen für die Open Stage laufen und ihr könnt das Abendoutfit aus dem Koffer holen.
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Auf der Open Stage erwartet euch eine Vielzahl von Programmpunkten mit Stipendiat:innen und Alumni:ae aller Förderprogramme. Von Musik, über Tanz und Poesie bis hin zu Wissenschaft – dieser Abend verspricht abwechslungsreiche Unterhaltung!

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Packt eure dancemoves und die gute Laune aus, denn jetzt ist Zeit für Party! Wir lassen den Abend ausgelassen ausklingen.

Für den richtigen Beat sorgen Marco Merenda, stART.up Stipendiat, und später auch eure Musikwünsche.

Sonntag, 15. September 2024

Mit voller Energie starten wir mit dem Frühstück in den letzten Tag des diesjährigen Stipendiat:innentreffens. Guten Morgen!


Wir müssen bis um 10 Uhr unsere Betten abgezogen, unsere Sachen aus den Zimmern geräumt und unsere Schlüssel abgegeben haben. Die Laken und ggf. Handtücher schmeißt ihr bitte unten, neben der Rezeption, in die großen Wäschekörbe. Bitte stellt eure Koffer und Taschen in den "Fahrradraum" und in die Nische bei den Kühlschränken. Getränke bezahlen könnt ihr gerne später in der Pause nach den Workshops.

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Auch heute gibt es wieder die Möglichkeit mit Yoga in den Tag zu starten. Henrike, B-Mint Stipendiatin, begrüßt euch dafür wieder auf der Dachterrasse. Viel Spaß und gutes Wachwerden!

Frisch gestärkt geht es in die zweite Workshop-Runde. Die Einteilung in die Workshops findet bereits am Freitag vor Ort auf Listen statt, die im Foyer ausgehängt werden.

 

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https://life.london/2024/03/behind-the-mask-empowering-neurodivergent-women-in-the-workplace/

Stefanie Henauer und Gertrude Kumi-Gyamfi
Die Unsichtbaren - neurodivergente Mädchen und Frauen

 

Das stereotypische Bild vom autistischen Jungen, der im Supermarkt schreiend auf dem Boden liegt, oder dem AD(H)S-Jungen, der in der Schule nicht still sitzen kann, sind längst überholt. Erstens betreffen diese neurodivergenten Entwicklungsstörungen nicht nur Jungen, sondern alle Geschlechter, zweitens werden aus neurodivergenten Kindern neurodivergente Erwachsene, und drittens zeigen sich die Symptome nicht immer so deutlich und offensichtlich, sondern bleiben oft im Verborgenen, wo sie zu unsichtbarem Leid führen. In diesem Workshop schaffen wir uns eine gemeinsame Wissensbasis, bevor wir zusammen Lösungen suchen, wie wir unsere Gesellschaft und Schule gestalten möchten. Dies geschieht mit Fokus auf Autismus-Spektrum-Störungen. Sollen wir Interventionen für neurodivergenten Personen entwickeln und zur Verfügung stellen, damit sie sich in der neurotypischen Welt zurechtfinden? Oder können wir unsere Gesellschaft inklusiver gestalten, damit es zu weniger Leidensdruck kommt? Das Hauptziel ist, dass ihr mit offeneren Augen und mehr Verständnis für eure Mitmenschen aus diesem Workshop geht und wir die alten Stereotypen hinter uns lassen.

Ich heiße Stefanie und bin Alumna des Dissertation Plus-Programms, wobei ich früher mit Hirnstimulation und anderen Methoden am menschlichen Gehirn geforscht habe. Nun habe ich die Wissenschaft verlassen, aber nicht aus den Augen verloren. Ich arbeite im Bereich des Science Coaching und unterstütze Menschen im Wissenschaftsbereich auf ihrem individuellen Weg. Privat beschäftige ich mich schon seit einiger Zeit intensiv mit dem Thema von (spät diagnostizierten) Frauen mit ADHS und/oder Autismus und bemerke, dass dieses Thema nun zunehmend Aufmerksamkeit erhält. 

Ich heiße Gertrude und bin Stipendiatin des Horizonte-Programms. Ich studiere Sonderpädagogik auf Lehramt. Durch meinen Studiengang und meine berufliche Tätigkeit an einer Stadtteilschule in Hamburg habe ich häufig mit Kindern im Autismusspektrum/ADHS zu tun.
Da ich das Gefühl habe, dass die Diagnosen in den letzten Jahren vermehrt gestellt werden, empfinde ich es als wichtig, das Thema aus der Perspektive der Bildungsgerechtigkeit zu betrachten. 

 


 

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© KI-generiert

Emily Nass
Lead yourself before leading others: Was uns die Bhagavad Gita über erfolgreiches (Self-)Leadership in der Klimakrise lehren kann

 

Die Klimakrise stellt eine grundlegende Bedrohung für das globale Wohlergehen dar. Trotzdem werden viele Annahmen des traditionellen Wirtschaftsparadigmas weiterhin gelebt und beeinträchtigen die globale ökonomische, soziale und ökologische Gerechtigkeit. Es braucht einen ökonomischen Paradigmenwechsel, in dem Unternehmen ihrer Verantwortung proaktiv nachgehen und das Gemeinwohl verbessern.
Für die Umsetzung ist erfolgreiche Führung (engl. Leadership) essenziell. Auch Philosophien können in Zeiten externer Veränderungen Orientierung bieten. Die Spiritual Leadership Theorie kombiniert diese Beobachtungen. Sie legt dar, dass Spiritual Leader als Vorbilder kollektive Visionen und Gemeinschaftsgefühle erzeugen können. Die Forschung zu Spiritualität am Arbeitsplatz sieht Menschen als spirituelle Wesen, die danach streben, ihrem Leben und ihren Tätigkeiten Sinn zu verleihen.
In meiner Masterarbeit habe ich untersucht, welche Implikationen die vedischen Schrift Bhagavad Gita für Spiritual Leadership bietet. Die Philosophie besagt grundlegend, dass der eigene Geist und Körper beobachtet und diszipliniert werden müssen, um anderen als Vorbild vorauszugehen.
Die Ergebnisse meiner theoretischen Analyse habe ich in fünf Konzepte zusammengefasst, die auch außerhalb der Managementforschung Anwendung finden. Ich zeige zudem auf, wie die Erkenntnisse Forderungen aus der Nachhaltigkeitsforschung bedienen.

Ich, Emily, habe Management und Medienwissenschaften studiert und bin Alumna des Master Plus-Programms. Ich freue mich, mich mit euch auszutauschen, welche Verständnisse ihr von Spiritualität habt, wie ihr sie auslebt, und welche Forderungen ihr an nachhaltiges Leadership stellt. Wir diskutieren zudem über Parallelen der vedischen Empfehlungen zu euch bekannten Grundsätzen und die Anwendbarkeit der altindischen Weisheiten in westlichen Gesellschaften.
 


 

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© privat

Awista Gardi
Handlungsmacht und Teilhabehürden von Studierenden mit Fluchterfahrung

 

In meiner Doktorarbeit forsche ich dazu, wie Menschen mit Fluchterfahrungen es schaffen, ihr Studium an deutschen Hochschulen zu meistern. Dafür habe ich fünf Geflüchtete, die in Syrien aufgewachsen sind, ein Semester lang in ihrem Studium begleitet und sie in ihrem Studienalltag beobachtet. In dem Workshop schauen wir uns gemeinsam die Studiensituation meiner fünf Untersuchungspartner:innen anhand von Ausschnitten aus meinen Beobachtungsnotizen an. Wir beschäftigen uns damit, wie sie mit ihren Studienanforderungen umgehen, welche Ziele und Wünsche sie haben, auf welche Hürden sie stoßen und insbesondere welche Ressourcen und Kompetenzen sie nutzen, um herausfordernde Situationen zu meistern. Wir überlegen außerdem gemeinsam, was all diese Erkenntnisse für das Verständnis von Teilhabemöglichkeiten an deutschen Hochschulen bedeuten.
 

Ich heißte Awista und bin Stipendiatin im Programm Dissertation Plus. Ich promoviere kooperativ an der Universität Hamburg und der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg in den Fächern der Erziehungswissenschaft und der Sozialen Arbeit. Neben meiner Dissertation arbeite ich als Dozentin im Bachelorstudiengang der Sozialen Arbeit an der HAW Hamburg und gebe Lehrveranstaltungen zu den Fächern Erziehungswissenschaften und Migration.
 


 

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© KI-generiert

Marika Hanschke
Upcycling-Drahtring-Workshop

 

In meinem Workshop kannst du eigene Drahtringe mit Perlen kreieren! Zu Beginn des Workshops wird es eine Einführung in das Thema Upcycling geben. Daraufhin zeige ich dir verschiedene Techniken, anhand derer du im Anschluss deine eigenen Ringe designen kannst. Falls du alten Perlenschmuck und kleine Zangen zum Biegen zuhause hast, bringe diese gerne zum Upcyceln mit. Ansonsten kannst du bereits vorhandene Perlen für deine Ringe nutzen. Egal ob gold, silber, bunt oder schlicht, du kannst deine ganz individuellen Unikate kreieren und im Anschluss mit Freude tragen! 

Ich bin Marika, Stipendiatin im Förderprogramm Master Plus, und studiere an der Hochschule Bochum Angewandte Nachhaltigkeit. Themen wie Up- und Recycling begleiten mich nicht nur im Studium, sondern auch in meiner Freizeit, wenn ich aus alten Dingen etwas Neues gestalte. Ich freue mich, gemeinsam mit dir kreativ zu werden!

 


 

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© privat

Kira Meyer
Von Menschen, Tieren, Pflanzen und Steinen oder: Welchen Wert hat die Natur?

 

Was ist die Stellung des Menschen in der Natur: Hat er eine Sonderrolle inne? Sollten wir Tiere um ihrer selbst willen schützen? Haben Pflanzen einen moralischen Wert? Und wie ist das mit Bergen, Flüssen, Landschaften – also der unbelebten Natur: Verdient auch sie unsere moralische Berücksichtigung? In diesem Workshop wollen wir uns mit zentralen Fragen der Umweltethik auseinandersetzten und verschiedene Sichtweisen auf ein gelungenes Mensch-Natur-Verhältnis kennenlernen. Wir erarbeiten uns gemeinsam ein Verständnis für die verschiedenen Arten von Werten, die wir der Natur zuschreiben können und lernen einige der wichtigsten philosophischen Argumente für die Verteidigung von Naturschutz kennen. Ihr könnt dabei herausfinden, warum wir bestimmte Umgangsweisen mit der Natur für problematisch und andere wiederum für erlaubt halten. Nach dem Workshop könnt ihr eure eigene Position in Fragen des moralisch richtigen Umgangs mit der Natur besser begründen und Argumente für oder gegen den Naturschutz einordnen.

Ich bin Kira und Stipendiatin im Dissertation Plus-Programm und arbeite als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie und Ethik der Umwelt an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel sowie als freiberufliche Journalistin.

 


 

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© KI-generiert

Lea Keller
Mit Design Thinking die Zukunft gestalten

 

Willkommen zum Workshop „Mit Design Thinking die Zukunft gestalten“! In einer Welt, die durch Volatilität, Unsicherheit, Komplexität und Ambiguität – der sogenannten VUKA-Welt – geprägt ist, sind kreative und innovative Ansätze mehr denn je von entscheidender Bedeutung. Gemeinsam werden wir im Workshop die Kunst des kreativen Problemlösens mit Bezug auf das diesjährige Thema „Chancen@alle: Wie wird Bildung gerecht?“ entdecken und lernen, wie wir durch iterative Prozesse und nutzerzentrierte Methoden innovative Lösungen entwickeln können. Dabei werden wir nicht nur die Prinzipien der Design-Thinking-Methode beleuchten, sondern auch mit praktischen Werkzeugen und Techniken arbeiten, die dabei helfen, zukunftsweisende Ergebnisse zu erzielen. Lasst uns gemeinsam erleben, wie Herausforderungen in Chancen verwandelt werden können. 

Hallo zusammen, ich bin Lea und seit April 2023 Stipendiatin im Master Plus-Programm. Neben meinem Masterstudium im Bereich des Innovations- und Changemanagements an der Hochschule Nordhausen arbeite ich als Werkstudentin beim Halbleiterhersteller Infineon in Dresden. Dort bin ich ebenfalls im Bereich des Innovationsmanagements tätig. Ich freue mich, meinen ersten selbst geleiteten Workshop mit euch durchzuführen. Dafür ist es mir wichtig, dass jede noch so scheinbar ausgefallene Idee ernstgenommen wird und wir gemeinsam eine Atmosphäre des Zuhörens sowie der Kollaboration und Wertschätzung schaffen.

 


 

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© Zentrum für Mehrsprachigkeit

Aybike Savaç
SPRACHE.MACHT.DISKRIMINIERUNG.

Sprache ist als Kommunikationsmittel verbal oder non-verbal Ausdruck unserer Perspektive und unserer Gedankenwelt. Außerdem werden durch Sprache Normen und Normalitäten geprägt und vermittelt. Gleichzeitig prägt die Sprache diese Normen, drückt sie aus, erhält sie und trägt sie weiter. Diese Normalitätsvorstellungen führen zu Machtasymmetrien. Denn wer bestimmt, was „normal“ ist und was nicht? Die Konstruktion dieser Normvorstellungen und die Abweichungen hiervon wiederum führen zu Othering. Denn sie schaffen ein „wir“ und „ihr“ bzw „die Anderen“. Folglich bedingen Sprache und Normen einander und können durch und mit Sprache Diskriminierungen reproduziert werden. Dies führt zu Konflikten, Unmut und Ausgrenzungen. Demnach ist Sprache auch eine Form von Macht und Machtausübung.

Wie Sprache und Macht miteinander wirken, werden wir gemeinsam theoretisch und anhand von Praxisbeispielen und -übungen erörtern und darüber reflektieren, inwiefern sprachliche Äußerungen diskriminierend wirken.

Wann werden Wörter konkret zu -ismen (z.B. Sexismus, Rassismus, Ableismus, etc.) und was kann getan werden, damit sich sprachliches Handeln nicht gewaltvoll gegen Personen richtet? Obwohl sprachliche Normen so unumgänglich erscheinen, kann eine Person sich individuell entscheiden, bestimmte Begriffe nicht zu verwenden, Formulierungen zu ändern oder etwas einfach nicht zu sagen. Dafür ist es wichtig, sich mit sprachlicher Diskriminierung und ihren Auswirkungen sowie mit Möglichkeiten für diskriminierungssensibles Sprechen auseinanderzusetzen.

Ich bin Aybike, Alumna des Horizonte-Programms, und promoviere aktuell zum Thema "Mehrsprachiges Schreiben als soziale Handlungspraxis - Entwicklung von kreativer Literalität im Kontext migrationsgesellschaftlicher Mehrsprachigkeit (als Gelingensbedingung für Schulerfolg)".

 


 

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© Cosima Klatte

Cosima Klatte
Politische Teilhabe an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung

 

Warum ist politische Teilhabe an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung wichtig? Wer kann aktuell wie partizipieren? Wie können unterschiedliche Menschen erreicht werden? In diesem Workshop möchte ich mit euch gemeinsam praxisorientiert intersektional denken. Dabei greife ich auf Erfahrungswerte aus unserem Projekt "MINA – MIT Mitgestaltung. Initiativen. Teilhabe. bei MINA – Leben in Vielfalt e.V." zurück. Als MigrantInnenselbstorganisation bietet der Verein inklusive und muttersprachliche Angebote an der Schnittstelle Flucht, Migration und Behinderung in den Bereichen Beratung, Freizeitgruppen und Selbsthilfe. MINA-MIT zielt darauf ab, diese Erfahrungen deutschlandweit mit SelbstvertreterInnen mit Migrationsgeschichte und Behinderung zu teilen und sie durch bedarfsorientierte Workshops zu unterstützen, eigene Strukturen für die gesellschaftliche und politische Teilhabe aufzubauen.

Viele von euch beschäftigen sich im Studium oder privat mit zahlreichen -ismen, wie Rassismus, Sexismus, Ableismus oder Antiziganismus. Zugleich gibt es viele Engagierte in der Stiftungscommunity. Wie könnt ihr eure Aktionen intersektional inklusiv konzipieren und durchführen? In meinem Workshop gebe ich eine Einführung zur Planung von Aktivitäten in der politischen Teilhabe mit Menschen mit Migrationserfahrung und Behinderung. In einer interaktiven Session erarbeiten wir anhand von Beispielen aus der Praxis potenzielle Herausforderungen und Lösungsstrategien. Ihr lernt dementsprechend, eine diversitätssensible Haltung in die Praxis umzusetzen.

Ich heiße Cosima und leite im Verein MINA – Leben in Vielfalt e.V. das Projekt MINA-MIT. Zuvor habe ich am Wissenschaftszentrum Berlin und Bundesministerium für Arbeit und Soziales gearbeitet und war während meines Masters in International Affairs Stipendiatin im Master Plus-Programm.

 


 

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Ihr habt viel Neues gelernt, diskutiert und euch intellektuell oder kreativ ausgetobt? Zeit für eine Pause.
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Ein gemeinsamer Start erfordert auch ein gemeinsames Ende. Diesen letzten Programmpunkt möchten wir dafür nutzen, um die letzten Tage Revue passieren zu lassen, uns bei allen Beteiligten sehr herzlich zu bedanken, über das nächste Wiedersehen zu sprechen und um uns eure Rückmeldungen einzuholen. Wie hat es euch gefallen? Wir nehmen uns Zeit für euer Feedback.

Hinweis: Bitte bringt hierfür eure Handys mit!

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Wir genießen die vorerst letzte gemeinsame Mahlzeit in großer Runde und nutzen die Pause für die Vorbereitungen der Abreise. Weiterhin habt ihr die Möglichkeit, eure zusätzlichen Getränke bei uns am Desk abzurechnen.
Mit ganz vielen neuen Bekanntschaften und tollen Erinnerungen reisen wir aus Ratzeburg ab. Auf ein Neues in 2025 - wir können es kaum erwarten!

Steckbriefe - Kennenlernen leicht gemacht

Um ein schnelleres Kennenlernen der anderen Teilnehmenden zu ermöglichen, bitten wir euch, einen Steckbrief mit Foto/Bild auf DIN A4-Papier von euch zu entwerfen. Ihr seid in der Gestaltung völlig frei. Dieser Steckbrief wird am Tag der Anreise im Foyer der Jugendherberge aufgehängt. Bitte bringt diesen Steckbrief ausgedruckt zum Stipendiat:innentreffen mit.

Bitte gebt folgende Infos an: Förderprogramm, aktueller Wohnort, womit ihr euch gerade beschäftigt (Studien-, Forschungs- oder Arbeitsschwerpunkt), wofür ihr brennt (Interessen, Projekte oder Leidenschaft), welche Fähigkeit ihr gerne noch erlernen möchtet, euer schönster gemeinschafsstiftender Moment in der letzten Zeit.

Veranstaltungsort

Das Stipendiat:innentreffen findet in den Räumen der Jugendherberge Ratzeburg statt. Wir teilen euch (geschlechtergetrennt) Zwei- bis Vierbettzimmern zu. Die Übernachtungs- und Verpflegungskosten werden von der Stiftung übernommen. Die Reisekosten werden im Rahmen der Reisekostenregelung von der Stiftung im Nachhinein erstattet.

Anschrift:
Jugendherberge Ratzeburg
Reeperbahn 6-14
23909 Ratzeburg

Packliste

  • Badehandtuch und Seife/Shampoo (keine Bettwäsche)
  • Badesachen, Sportbekleidung und -schuhe (optional)
  • Festes Schuhwerk (z.B. Turnschuhe) und bequeme Kleidung
  • Musikinstrumente (freiwillig)
  • Für die Workshops und Sportangebote benötigen wir etliche Materialien. Wir freuen uns über folgendes: Schachspiel, Perlen, Garn.
  • Je nach Workshop-Wunsch benötigt ihr: Laptop/Tablet

Anfahrt

Anreise mit der Bahn

  • Ratzeburg liegt an der Bahnstrecke zwischen Lüneburg und Lübeck. Hier verkehren die Regionalzüge der Linien R21 und R20 (im HVV-Bereich). 
  • Von Hamburg "Wandsbek Markt" besteht ein HVV-Anschluss mit dem Städteschnellbus 8700. Fahrt bis zur Haltestelle mit dem schönen Namen "Demolierung". Von dort sind es noch ca. 200 Meter Fußweg bis zur Jugendherberge.
  • Für Studierende der Hamburger Hochschulen ist die Anfahrt von Hamburg mit der Regionalbahn/dem Regionalbus über das HVV-Semesterticket abgedeckt. Der Semesterticketbereich der meisten Hochschulen in Niedersachsen reicht ebenfalls bis Ratzeburg.
  • Wenn ihr von außerhalb Hamburgs anreist und das Deutschland-Ticket für die Anreise nutzt, erstatten wir einmalig den Beitrag für den Monat September. Allen Personen, die im HVV-Gebiet wohnen, erstatten wir das HVV-Ticket nach Ratzeburg.
  • Für aktive Stipendiat:innen übernehmen wir die Kosten für eine My BahnCard 25 bzw. BahnCard 25.
  • Alumni:ae erstatten wir 50 Prozent des maximalen Erstattungsbetrags der Reisekosten.

Von Ratzeburg Bahnhof bis zur Jugendherberge

  • 30 Minuten Fußweg
  • Mit dem Bus 8502, 8713, 8750, 8773, 8790 oder 8791 zur Haltestelle "Demolierung"
  • Sammeltaxi: Taxikosten werden ab vier Personen erstattet

Beispielhinfahrt:

Bahn: Abfahrt Hamburger Hauptbahnhof um 11:21 Uhr (RE1, Umstieg in Büchen, RE83), Ankunft Ratzeburger Bahnhof um 12:29 Uhr.

Beispielrückfahrt:

Bahn: Abfahrt Ratzeburger Bahnhof um 15:30 Uhr (RE 83, mit Umstieg in Büchen, RE1), Ankunft Hamburger Hauptbahnhof um 16:39 Uhr.

Hinweise

Bitte bucht eure Reise erst, nachdem ihr eine schriftliche Zusage von uns erhalten habt. Für die Anreise mit der Bahn bucht bitte den Sparpreis mit kostenpflichtigem Storno vor dem 1. Geltungstag. Etwaige Stornogebühren übernehmen wir im Falle einer Absage aufgrund einer Erkrankung. Bitte reist nur an, wenn ihr keine Krankheitssymptome habt. Solltet ihr während des Treffens krank werden, meldet euch bitte umgehend bei einem Teammitglied eures Vertrauens. Hier findet ihr unsere Reisekostenregelung.

FAQ

Ich kann leider nicht am gesamten Treffen teilnehmen. Kann ich auch später anreisen bzw. früher abreisen?

Uns ist es wichtig, dass ihr verbindlich am gesamten Wochenende teilnehmt und zu allen Programmpunkten erscheint. Ein ständiges Kommen und Gehen würde zum einen für große Unruhe in der Gruppe sorgen, zum anderen benötigen wir für unsere Planung und einen reibungslosen Ablauf eine verbindliche Zahl.

Werden die Reisekosten erstattet?

Bei aktiven Stipendiat:innen kann eine Kostenerstattung mit dem Reisekostenformular und den Originalbelegen beantragt werden. Erstattet wird bis zum Maximalbetrag laut Reisekostenregelung

Bei Alumni:ae wird maximal der halbe Pauschalbetrag erstattet. Alumni:ae, die einen Workshop anbieten, erhalten die Reisekosten bis zum vollen Maximalbetrag erstattet. 

An wen wende ich mich bei Fragen oder Problemen?

Meldet euch bitte bei Riekje Linnewedel, Bereichsleitung Dialog & Perspektive, telefonisch unter 0151 50 33 62 55, oder bei Lea Falldorf, Referentin für Veranstaltungsmanagement, 0151 50 34 90 29, oder per E-Mail an veranstaltung@claussen-simon-stiftung.de.

Walking down memory lane: Das Stipi-Treffen 2023

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"Macht Medien Meinung?"

Vom 15. September bis zum 17. September 2023 fand unser jährliches Stipendiat:innentreffen mit über 100 Teilnehmenden, dem ganzen Team und Mitgliedern des Vorstands in Ratzeburg statt – und es war wunderbar! Workshops, Vorträge, Sportaktivitäten und Spaß: Das Stipendiat:innentreffen 2023 war reich an interessanten Gesprächen, frischen Gedanken, neuen Begegnungen und fröhlicher Wiedersehensfreude. Wir sind dankbar für das wunderbare Miteinander, die große Motivation aller Teilnehmenden.