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Hamburger Gespräche für Kultur & Medien mit Joachim Knuth, Intendant des NDR

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Joachim Knuth verwies auf die vielfältigen Angebote, die die öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten (ÖRR) ermöglichen und betonte, dass bei Nutzer:innenzahlen im zweistelligen Millionenbereich die ÖRR mit allen Sendern, Formaten und Kanälen Aufgaben erfüllten, die ohne eine umfangreiche Finanzierung kaum möglich wären.
Kern der ÖRR sei das Bereitstellen von Informationen, damit sich die Bevölkerung eine eigene, faktenbasierte Meinung bilden könne. Im Laufe des Vortrags und im folgenden Gespräch mit Prof. Manuel J. Hartung, Vorsitzender des Vorstands der ZEIT STIFTUNG BUCERIUS, kam Joachim Knuth immer wieder auf diese zentrale Aufgabe zu sprechen, die er als essenziell für unsere Demokratie erachtet („Informationen sind das Schmiermittel der Demokratie.“). Dass dabei ein breites Spektrum an Meinungen, Blickwinkeln und Interessen beachtet werden muss, macht für ihn die Faszination der Aufgabe aus. Gleichzeitig bestärke dies den Fakt, dass alle Bürger:innen an der Finanzierung beteiligt werden. Der ÖRR sei damit ein zentraler und zugänglicher Ort, an dem gesellschaftliche Diskurse geführt und der konstruktive Austausch von Meinungen stattfinden könnten.
Nach seinem Vortrag, dem Podiumsgespräch und einer moderierten Fragerunde mit dem Publikum fand weiterer Austausch zu den angesprochenen Themen im Foyer bei Snacks und Getränken statt.
Mit Dr. Katrin Vernau, Verwaltungsdirektorin des WDR, wird am 25. Januar 2024 ebenfalls eine Medienschaffende auf dem Podium sitzen und die Gedanken zur Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiterspinnen.
Die Hamburger Gespräche für Kultur & Medien sind eine gemeinsame Veranstaltungsreihe des Instituts für Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg und der Claussen-Simon-Stiftung.